E-Book, Deutsch, 224 Seiten
Bishop Unfuck Yourself
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-95736-113-4
Verlag: L.E.O. Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Raus aus dem Kopf, rein ins Leben!
E-Book, Deutsch, 224 Seiten
ISBN: 978-3-95736-113-4
Verlag: L.E.O. Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Wer feststeckt oder an sich zweifelt, wem die Inspiration fehlt oder der Mut - der braucht Gary John Bishop. Doch Vorsicht: Wer sich auf ihn einlässt, dem werden die Ausreden ausgehen! Denn er macht ohne Umschweife klar, dass weder die anderen noch die Umstände unseren Zielen im Wege stehen, sondern dass wir uns selbst mit unserer Negativität sabotieren. Sein brillantes Manifest birgt die wirksamsten Techniken zur Selbstentwicklung, die uns heute zur Verfügung stehen. Ob es um den Beruf, die Liebe oder Finanzen geht, 'Unfuck Yourself' gibt den ermutigenden und dringend benötigten Tritt in den Hintern - klar, schnörkellos, genial.
Gary John Bishop, geboren in Glasgow, ist international einer der führenden Experten für persönliche Entwicklung. Sein Ansatz der 'Urbanen Philosophie' repräsentiert eine neue Bewegung des Motivationstrainings, das Tausenden Klienten erstaunliche Veränderungen ermöglicht hat. Gary John Bishop erhebt nicht den Anspruch auf Perfektion. Sein Ziel ist es, Menschen zu helfen, das großartigste Leben führen zu können, das sie sich vorstellen können.
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KAPITEL 2
Du hast das Leben, mit dem du dich abzufinden bereit bist Überleg mal: Worin bestehen deine Probleme, diese unheimlichen, finsteren Schatten, die dir die Geborgenheit deines sonst so glücklichen Lebens rauben? Hasst du deine Arbeit? Lebst du in einer unguten Beziehung? Spielt die Gesundheit nicht mit? Gut, dann sieh dich nach einem neuen Job um, beende die Beziehung, ernähre dich besser, beweg dich mehr oder sieh zu, dass du die nötige medizinische Hilfe bekommst. Einfach, oder? Sogar bei Dingen, an denen du wirklich nichts ändern kannst, sei es der Tod eines geliebten Menschen oder eine Firmenpleite, entscheidest du immer noch selbst, wie du anschließend damit lebst. Wenn du nicht bereit bist, deine Lage aktiv zu verändern – wenn du dich also damit abfindest –, dann ist es das Leben, das du selbst wählst, auch wenn du das sicher nicht gern hörst. Bevor du jetzt Einwände erhebst oder dich aufregst, will ich noch hinzufügen: Wenn du deine jetzigen Lebensumstände zu rechtfertigen versuchst, sagst du eigentlich, dass du genau da bist, wo du hingehörst. Lass das lieber. Und kein Aber. Du kannst dir keins leisten. Einwände sind Koffer und Truhen, und du bist auf einem Weg, den man mit leichtem Gepäck gehen muss. »Lebensumstände machen den Menschen nicht aus. Sie zeigen ihm nur, wo er steht.« EPIKTET Wer du bist, ist demnach nicht an deinen Lebensumständen abzulesen, sondern vor allem an deiner Reaktion auf sie. Wenn sich da etwas ändern soll, musst du zuerst mit ein paar anderen Dingen aufhören: Hör auf, es aufs Schicksal zu schieben. Gib nicht anderen die Schuld. Mach nicht äußere Einflüsse oder Umstände verantwortlich. Verweise nicht auf deine Kindheit oder deine Nachbarschaft. Diese Herangehensweise ist grundlegend bei allem, was ich auf diesen Seiten sage. Du kannst nicht bei Schuldzuweisungen bleiben, das führt zu nichts. Es bringt auch nichts, die Schuld bei dir selbst zu sehen. Sicher wirst du immer wieder Dingen ausgesetzt sein, an denen du nichts ändern kannst, Krankheit beispielsweise oder Invalidität oder der Tod geliebter Menschen. Du kannst jedoch immer selbst bestimmen, welche Haltung du gegenüber solchen Umständen einnimmst, auch wenn sie schon jahrelang bestehen und du noch keinen Ausweg siehst. Dazu musst du aber erst einmal bereit sein. Wenn meine Anregungen echten Nutzen für dich haben sollen, muss dir klar sein, dass du zu hundert Prozent selbst für dein Leben verantwortlich bist, auch wenn in der Vergangenheit Ereignisse stattgefunden haben, auf die du keinen Einfluss hattest. Das gilt ausnahmslos, es gibt keine Ausrede. Bereit zu sein heißt, dass du willens bist: willens, dich auf das Leben einzulassen und die gegebenen Umstände in neuem Licht zu sehen. Das beginnt mit dir und endet mit dir. Niemand kann dich bereitmachen, du kommst erst weiter, wenn du von dir aus zum nächsten Schritt bereit bist. Wenn es so weit ist, kannst du diese Bereitschaft direkt spüren, diese Freiheit, die du immer schon im Blut hattest. Und genauso spürst du, solange die Bereitschaft nicht besteht, dieses Festgefahrene, das dich nicht loslässt und dir wie eine unsichtbare Last auf der Brust sitzt. Vielleicht sagst du: »Ich möchte schon, aber …« Bei jedem »Aber« dieser Art machst du dich zum Opfer. In meinen vielen Jahren als Coach und Mentor sind mir so viele komplexe Lebenssituationen geschildert worden, wie es nur geben kann – mir wurde immer und immer wieder von einer finsteren Vergangenheit, einer belastenden, bedrückenden Gegenwart und von lähmenden Zukunftsängsten berichtet. Du musst das, was ich sage, auch so verstehen, wie ich es meine. Ich will dich nicht aufwiegeln – na gut, vielleicht will ich dich aufwiegeln, aber nur, damit du dich zu dem aufschwingst, was in dir steckt, und deine wahre Größe erkennst, und nicht um dich zu ärgern. Nimm also versuchshalber an, dass es dir in deinem Leben an Bereitschaft mangelt. Nicht diese wachsweiche, halbherzige Bereitschaft, sondern direkte, mutige Bereitschaft, die für alles offen ist und bereitwillig Neues eingeht. Die Bereitschaft, dich zu ändern, loszulassen und zu akzeptieren. Echte, magische, inspirierte Bereitschaft. DEN ZUGANG FINDEN
»Das Schicksal leitet die, die bereit sind, und schleift die Zögerlichen mit.« SENECA Entweder du lenkst dein Schicksal, oder dein Schicksal lenkt dich. Das Leben wartet nicht, bis du deine Pausen und das Aufschieben beendet hast. Es unterbricht seinen Lauf nicht für deine Ratlosigkeit und deine Ängste. Es geht dann einfach ohne dich weiter. Ob du dich aktiv beteiligst oder nicht, die Show geht weiter. Deshalb lautet eine der ersten Selbstaussagen, die ich meinen Klienten nahebringe: »Ich bin bereit.« Bevor du dir das mit Überzeugung versichern kannst, musst du dich erst einmal fragen: »Bin ich bereit?« Diese Frage verlangt eine Antwort. Man kann sie nicht einfach in der Luft hängen lassen. Bin ich bereit? Das schreit nach einer Erwiderung. Bin ich bereit? Man kann sich dem nicht entziehen, hier kommt nur noch die Wahrheit infrage. Bin ich bereit, ins Fitnessstudio zu gehen? Bin ich bereit, an der Sache zu arbeiten, die ich schon so lange vor mir herschiebe? Bin ich bereit, mich meinen sozialen Ängsten zu stellen? Bin ich bereit, entweder eine Gehaltserhöhung zu fordern oder aus diesem Scheißjob auszusteigen? Bist du also bereit, aufzuhören, wie bisher zu leben, und mit dem Leben anzufangen, auf das du aus bist? Alles beginnt damit, dass diese Bereitschaft in dir aufkeimt, dieser fließende, stets zunehmende und abnehmende Zustand, von dem die Gezeiten des Lebens ausgehen. Das alles ist in dir und braucht nichts weiter als die Betätigung eines sprachlichen Schalters. Oft betrachten wir uns als Aufschieber, als faul und antriebslos. Dabei sind wir in Wirklichkeit einfach nicht bereit. Wir zögern die Dinge hinaus oder verbannen sie ganz aus dem Bewusstsein. Wir sagen uns, dass wir keine Lust haben oder das Anstehende einfach nicht bewältigen können. Es bringt nichts, dieses Verhalten als Charakterschwäche zu deuten, sehen wir lieber zu, dass wir Bereitschaft aufkeimen lassen, wo keine zu sein scheint; dass ein Schimmer des Möglichen aufleuchtet. Du kannst diesen Zustand von Offenheit und Möglichkeiten selbst generieren. Es gab eine Zeit, da ging es dank deines jugendlichen Schwungs oder deiner kindlichen Neugier ganz leicht. Über die Jahre scheint dir der Zugang zu diesem magischen Stadium verloren gegangen zu sein. Der florentinische Philosoph, Staatsdenker und Diplomat Niccolò Machiavelli hat einmal gesagt: »Wo große Bereitschaft ist, können die Schwierigkeiten nicht groß sein.« Was sagt dir das? Es spielt keine Rolle, womit du im Leben kämpfst oder welche Hindernisse du zu überwinden versuchst – wenn du willens bist, das Stadium der Bereitschaft in dir hervorzurufen, ist das der Zugang zum Sich-Anstrengen, dazu, die erforderlichen Schritte zu tun und Rückschläge wegzustecken. So wirst du letztlich die Fortschritte erzielen und die Veränderungen vornehmen, die dein Wunschleben einleiten. »Ich bin bereit« – so simpel, so tief. Ein Versprechen, das belebend und aufbauend wirkt. Lass dich davon locken. Ich frage noch einmal: Bist du bereit? »Das Leben wartet nicht, bis du deine Pausen und das Aufschieben beendet hast. Es unterbricht seinen Lauf nicht für deine Ratlosigkeit und deine Ängste. Es geht dann einfach ohne dich weiter. WENN DIE TÜR VERSCHLOSSEN IST
Es kann sein, dass du tatsächlich nicht bereit bist. In vielen Fällen ist das die angemessene Antwort. Sich dazu zu bekennen kann manchmal so klärend sein wie die Bekräftigung deiner Bereitschaft. Bist du bereit, mit einem kränklichen Körper zu leben? Nein. Bist du bereit, weiterhin von Gehaltszahlung zu Gehaltszahlung zu leben? Nein. Bist du bereit, mit nicht funktionierenden, untragbaren Beziehungen zu leben? Nein. ICH BIN NICHT BEREIT! Widerwille entfacht Entschlossenheit und Zielstrebigkeit. Er lässt dich ebenso bestimmt wie zupackend an deine jetzige Situation herangehen. Dein Nein kann wie eine Linie sein, hinter die du einfach nicht mehr zurückgehst. Erst wenn du nicht mehr bereit bist, einfach so weiterzumachen und unbefriedigt zu bleiben, raffst du dich zu den notwendigen Veränderungen auf. Erst wenn du dich nicht...