Blum | Die Profession und Philosophische Sozialarbeit im Kontext postmoderner Gesellschaft | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 57 Seiten

Blum Die Profession und Philosophische Sozialarbeit im Kontext postmoderner Gesellschaft


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-95549-953-2
Verlag: BACHELOR + MASTER PUBLISHING
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 57 Seiten

ISBN: 978-3-95549-953-2
Verlag: BACHELOR + MASTER PUBLISHING
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In dieser Arbeit wird die Soziale Arbeit als professionelles Funktionssystem in postmodernen Gesellschaften dargestellt. Besondere Bedeutung erfährt die Entwicklung der Sozialen Arbeit zur wissenschaftlichen Profession sowie der Einfluss der europäischen Aufklärung auf diesen Prozess. Darüber hinaus wird die Bedeutung philosophischen Denkens für gelingendes Leben erläutert. Abgeschlossen wird diese Arbeit mit zwei sinnstiftenden Methoden der sozialarbeiterischen Gesprächsführung und praktischen Hinweisen zur Optimierung kommunikativer Kompetenz.

Christian Blum, B.A., wurde 1984 in Eisenach geboren. Nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum Kfz-Mechaniker erwarb er 2008 die Fachhochschulreife. Sein Studium der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Erfurt schloss er 2013 mit dem akademischen Grad

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Textprobe: Kapitel 4, Philosophische Sozialarbeit: Das folgende Kapitel befasst sich mit der Bedeutung der Philosophie für die Soziale Arbeit. 'Soziale Arbeit ... befähigt die Menschen, in freier Entscheidung ihr Leben besser zu gestalten.' Dabei wird im ersten Teil geklärt, was Sinn ist und was ein Leben zu einem Guten macht. Der zweite Teil erarbeitet zwei Methoden der philosophischen Gesprächsführung. Dieses Kapitel wird mit einer Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten der Gesprächsführung praktisch enden. 4.1, Philosophie und Soziale Arbeit: Philosophie bedeutet im wörtlichen Liebe zur Weisheit. Dabei handelt es sich um eine Erkenntnisart, die darauf gerichtet ist dass letzte Wissen, das letzte Verstehen und den letzten Zusammenhang einer Gesamtwirklichkeit zu ergründen. Die Philosophie ist im Gegensatz zu anderen Wissenschaften, welche innerhalb ihres Gebietes die letzten Gründe erforschen, eine Universalwissenschaft, die die Ergebnisse der Einzelwissenschaften in ihrer Gesamtheit betrachtet und verbindet. Aristoteles versteht unter Philosophie eine theoretische Beschäftigung der letzten Prinzipien der Dinge. Besonders die Welt und der Mensch sowie ihr Verhältnis zueinander stehen im Zentrum der Philosophie. Den Ausgangspunkt der Philosophie bildet das menschliche Tun als ursprünglich Gegebenes sowie im weiteren Sinne jedes Wissen vom Wirklichen und dem Inneren des alltäglichen Lebens. Im Gegensatz zur Theologie wird die letzte Erhellung der Welt durch (menschliche) Vernunft angestrebt. Die Vernunft schließt allerdings nicht destruktiven Rationalismus aus, vielmehr ist sie Teil des menschlichen Lebens und steht mit den anderen Seiten des Seins im Austausch. So kann Philosophie nicht als reines Streben nach Wissen und Weisheit gesehen werden, sondern '... sie klärt, ergänzt u festigt auch die Lebensausrichtung des Menschen, von der wiederum sie selbst gesteuert u vor haltlosem Ausschwärmen bewahrt wird.' Philosophie kann nie als Leistung von Einzelnen gesehen werden, denn Charaktereigenschaften und zeitgeistliche Einflüsse hätten dabei eine zu große Wirkung auf die Wahrheit. So müssen sich die ewigen Fragen und die ewigen Antworten zu jeder Zeit einer neuen kritischen und ehrfurchtsvollen Auseinandersetzung stellen, ohne festgeschriebene autoritäre Maßstäbe zu sein. 'Gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse über menschliches Verhalten und soziale Systeme greift Soziale Arbeit dort ein, wo Menschen mit ihrer Umwelt in Interaktion treten.' Durch das Eingreifen wird ersichtlich, dass Soziale Arbeit nicht nur Befähigung und Hilfe ist, sondern vielfach auch Intervention. Gerade dieser Umstand macht eine kritische und philosophische Reflexion der Sozialen Arbeit notwendig, um übergeordnete Zusammenhänge für alle Beteiligte begreiflich zu machen. Dabei steht nicht die Wirksamkeit einer Intervention im Vordergrund, sondern die Frage, ob eine Intervention im Rahmen der eigenen Vorstellungen gerechtfertigt ist. Wenn selbst keine höhere Vorstellung von Sinn und dem Besten besteht, dann ist es fraglich, etwas solches zu vertreten.



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