Bock / Hofmüller / Scholz | Kirchliches Leben in Diesdorf | Buch | 978-3-86289-030-9 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 9, 96 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 211 mm, Gewicht: 235 g

Reihe: Schriften zur Regionalgeschichte der Museen des Altmarkkreises Salzwedel

Bock / Hofmüller / Scholz

Kirchliches Leben in Diesdorf

850 Jahre Klosterkirche Diesdorf

Buch, Deutsch, Band 9, 96 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 211 mm, Gewicht: 235 g

Reihe: Schriften zur Regionalgeschichte der Museen des Altmarkkreises Salzwedel

ISBN: 978-3-86289-030-9
Verlag: Ziethen Dr. Verlag


In der landschaftlich reizvollen nordwestlichen Altmark liegt der Flecken Diesdorf, reich an Spuren aus der Vergangenheit. Mehrere Großsteingräber zeugen von der ersten Besiedlung in der Jungsteinzeit. Vor 900 Jahren in einer Schenkungsurkunde von 1112 des Bischofs von Halberstadt wird Diesdorf erstmals erwähnt, als dem Augustiner-Chorherrenstift Hamersleben Diesdorfer Liegenschaften übereignet wurden. Vor allem die mittelalterliche Geschichte hinterließ in Diesdorf und Umgebung ihre Spuren. Eine besondere Bedeutung besitzt das aus romanischer und gotischer Zeit stammende Augustiner Chorfrauen-Kloster Diesdorf.
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Vom 1.-4. September 2011 begeht die Kirchengemeinde Diesdorf die 850-Jahrfeier der Klostergründung. In der landschaftlich reizvollen nordwestlichen Altmark liegt der Flecken Diesdorf, reich an Spuren aus der Vergangenheit. Mehrere Großsteingräber zeugen von der ersten Besiedlung in der Jungsteinzeit. Vor 900 Jahren in einer Schenkungsurkunde von 1112 des Bischofs von Halberstadt wird Diesdorf erstmals erwähnt, als dem Augustiner-Chorherrenstift Hamersleben Diesdorfer Liegenschaften übereignet wurden. Vor allem die mittelalterliche Geschichte hinterließ in Diesdorf und Umgebung ihre Spuren. Eine besondere Bedeutung besitzt das aus romanischer und gotischer Zeit stammende Augustiner Chorfrauen-Kloster Diesdorf.
Dieses Kloster wurde 1161, neben dem schon bestehenden Ort, durch den Grafen Hermann von Lüchow und Warpke gegründet. Vom früheren Kloster selbst bestehen heute noch die Klosterkirche und einige Wirtschaftsgebäude wie die derzeit mit großem Aufwand und hohem Engagement vieler Diesdorfer Bürger zu einem Kulturzentrum rekonstruierte ehemalige Darre (früher Back- und Brauhaus). Weiterhin gehören der ehemalige Sitz der Klosterprobstei, ein alter Feldsteinstall auf dem Grundstück der Familie Wilmerstedt sowie ein großer Teil der ehemaligen Klostermauer dazu. Andere historische Gebäude stammen aus der Zeit nach der Reformation. Die in ihrer heutigen Gestalt erst nach 1200 im spätromanischen Backsteinstil errichtete Klosterkirche gehört seit 1993 zu den 72 Bauwerken, die in die "Straße der Romanik" aufgenommen wurden. Im Jubiläumsjahr 2011 sollen noch zwei weitere Jubiläen in Diesdorf erwähnt werden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts unterlagen traditionelle Wohn- und Wirtschaftsformen infolge der zunehmenden Industrialisierung auch in der Altmark einem zum Teil Besorgnis erregenden Wandel. Getragen vom Heimat- und Wohlfahrtsgedanken dieser Zeit, gründet der Diesdorfer Landarzt Dr. Georg Schulze (1866–1955) mit engagierten Mitstreitern einen Wohlfahrtsverein. Aus diesem bürgerschaftlichen Engagement gingen das heutige Freilichtmuseum und die angrenzende Badeanstalt hervor, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen begehen.Dr. Schulzes Ideen führte der spätere Museumsdirektor Peter Fischer (1943 bis 1996) maßgeblich fort. Die nach der Wende zu einem modernen Erlebnisbad umgebaute Badeanstalt befindet sich übrigens an der Stelle, an dem sich der „Gäuskendiek“ („Gänseteich“), ein ehemaliger Klosterteich, befand, der vom Domänenfiskus, dem Nachfolger des Klosters, der Pfarre geschenkt worden war. Was liegt näher, als am Vorabend des 900. Geburtstages des Fleckens Diesdorf in diesem Buch an die Wurzeln eines kleinen, aber damals nicht unbedeutenden geistlichen und kulturellen Zentrums der nordwestlichen Altmark, das wie Diesdorf über Jahrhunderte immer ein Ort des Handwerks, Handels und Wandels war, zu erinnern.
Abschließend ist es mir ein Bedürfnis, den Autoren Hartmut Bock, Gotthold Hofmüller und Dr. Michael Scholz für ihre mühevolle Arbeit und dem dr. ziethen verlag Oschersleben für die inzwischen bewährte Zusammenarbeit herzlich zu danken. Ich wünsche den Lesern dieses neuen Buches unserer Schriftenreihe viel Freude.
Friedhelm Heinecke
Leiter der Museen des Altmarkkreises


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