Buch, Englisch, Band 7, 48 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 90 g
Reihe: Schriften des Münchner Centrums für Governance-Forschung
Mining Companies between International Commitment and Corporate Practice
Buch, Englisch, Band 7, 48 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 90 g
Reihe: Schriften des Münchner Centrums für Governance-Forschung
ISBN: 978-3-8329-7740-5
Verlag: Nomos
Multinationale Unternehmen werden zunehmend von transnationalen Institutionen auf freiwilliger Basis zu Menschenrechten und Sozialstandards verpflichtet. Die Autorinnen untersuchen in diesem Beitrag die Sicherheitspraktiken von Unternehmen und fragen, inwiefern sich diese an die Voluntary Principles on Security and Human Rights halten. Anhand von zwei multinationalen Bergbaufirmen in der Demokratischen Republik Kongo untersuchen sie die Wirkung dieser Standards auf die Sicherheitspraktiken der Firmen, nehmen darüber hinaus aber auch die Auswirkung der Firmenpraktiken auf die lokale Sicherheitslage in den Blick. Die Autorinnen argumentieren dass man über die Compliance-Forschung, die auf die Implementierung formaler Programme und regelkonformes Verhalten fokussiert, hinaus gehen muss um freiwillige Standards sowie die Wirkung von Unternehmen auf Sicherheit in Räumen begrenzter Staatlichkeit zu evaluieren. Dazu entwickeln sie einen „bottom-up“ Ansatz der die gesamte Spanne lokaler Sicherheitspraktiken von Unternehmen sowie ihre – oft negativen – Effekte in den Blick nimmt. Dieser Ansatz erlaubt eine differenziertere Bewertung der Wirkung freiwilliger Standards als auch der Beiträge von Unternehmen zu lokaler (Un)Sicherheit.
Informationen zur Reihe:
Schriften des Münchner Centrums für Governance-Forschung
Herausgegeben von Prof. Dr. Hans-Bernd Brosius, Prof. Dr. Karsten Fischer, Prof. Dr. Edgar Grande, Prof. Dr. Carsten Reinemann, Prof. Dr. Bernhard Zangl
Die Globalisierung hat vielfältige Auswirkungen: Hierarchien verlieren an Bedeutung, der Einfluss von Medien und privater Akteure nimmt zu, neue Formen der Koordination und Steuerung gesellschaftlicher Bereiche müssen entwickelt werden. Zentrale Herausforderung ist hierbei, wie unterschiedliche organisatorische Einheiten national und international ihre Handlungsfähigkeit behaupten oder zurückgewinnen können. Diesen Fragen widmet sich das Münchner Centrum für Governance-Forschung (MCG), das an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München neu gegründet wurde. Das Forschungscentrum untersucht Veränderungen in der Steuerung moderner Gegenwartsgesellschaften. Im Mittelpunkt stehen der Bedeutungsverlust von Hierarchien und hierarchischen Formen der Koordination, die Neubewertung rechtlicher Steuerungsinstrumente, die zunehmende Bedeutung privater Akteure bei der Produktion öffentlicher Güter sowie eine immer stärkere Medialisierung von Entscheidungsprozessen. Als fakultätsübergreifende Forschungseinrichtung kooperieren am MCG Wissenschaftler aus den Bereichen der Politik-, Kommunikations- und Rechtswissenschaften sowie der Volkswirtschaftslehre. Die Forschungsergebnisse des MCG erscheinen in regelmäßigen Abständen in der Reihe „Schriften des Münchener Centrums für Governance-Forschung“. Bei dieser Reihe handelt es sich sowohl um Publikationen verschiedener Fachtagungen des MCG als auch um einschlägige Monographien von Wissenschaftlern, deren Arbeitsschwerpunkte mit dem MCG assoziiert sind.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Unternehmensorganisation, Corporate Responsibility Multinationale Unternehmen
- Rechtswissenschaften Internationales Recht und Europarecht Internationales Recht Internationale Menschen- und Minderheitenrechte, Kinderrechte
- Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftssektoren & Branchen Primärer Sektor Bergbau
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Unternehmensorganisation, Corporate Responsibility Unternehmenskultur, Corporate Governance
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Kultur Menschenrechte, Bürgerrechte