Buch, Deutsch, 120 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 240 mm, Gewicht: 384 g
Design an der Grenze des guten Geschmacks
Buch, Deutsch, 120 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 240 mm, Gewicht: 384 g
ISBN: 978-3-0346-0721-6
Verlag: De Gruyter
Ein blutverschmierter Duschvorhang, ein Feuerzeug, das ein Flugzeug im Anflug auf die Twin Towers zeigt, plüschige Penis-Puschen: Die heutige Warenwelt ist geprägt von Stilvielfalt, Ironie und Trash – dem sogenannten schlechten Geschmack sind keine Grenzen gesetzt.
Dieses Buch geht der seltsamen Faszination des Skurrilen, Ekligen und Provokanten auf den Grund. Dabei stehen nicht nur Geschmacklosigkeiten auf dem Prüfstand, auch politisch unkorrekte Dinge finden in diesem Buch ihren Platz.
Auf Doppelseiten werden Produkte aus den unterschiedlichsten Bereichen einander gegenübergestellt - die teils überraschenden Konfrontationen entwickeln dabei einen ganz eigenen Reiz. Einführende Essays renommierter Autoren wie Volker Albus beleuchten zusätzlich verschiedene Aspekte rund um das Thema Design, Moral und Ironie.
Zielgruppe
Designer, interessierte Laien
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1) Vorwort von Karen Bofinger
2) Böse Historie – Pazaureks Kabinett der Geschmacksverirrungen. Von Imke Volkers, Museum der Dinge
Welche der Pazaurekschen Kategorien sind heute noch aktuell, und welche sind heute notwendig?
3) Gute Form, böse Form. Von Rainer Erlinger
Was haben Design und Moral miteinander zu tun? Gibt es gute und böse Formen? Wie kann Gestaltung einer Gesellschaft nutzen – oder ihr Schaden zufügen? Welche Verantwortung hat der Designer?
4) Ironie, Witz und Sarkasmus im Design. Von Volker Albus
Wo liegt die Grenze zwischen Design und Klamauk / Kunst / Nonsens / Hässlichkeit?
5) Warum ich Kitsch liebe. Ein Bekenntnis. Von Claus Richter
Die inspirative Seite von Kitsch
6) Muss Design funktional sein? Eine Standortbestimmung. Von Karen Bofinger
Wann wird Design zum Kitsch? Dinge, die ihre Funktion nicht erfüllen können, und Dinge, die ihre Funktion zwar erfüllen, aber „unangemessen" gestaltet sind
7) Wer bestimmt, was gutes Design ist? Und welche Rolle spielen dabei (Design-)Museen? Ein Marsch durch die Institutionen. Von Claudia Cattaneo, Gewerbemuseum Winterthur, und Renate Flagmeier, Museum der Dinge
8) Bildteil
Auf Doppelseiten werden Produkte aus den unterschiedlichsten Bereichen einander gegenübergestellt – sowohl No-Name-Massenartikel, als auch Stücke bekannter Autorendesigner, historische wie zeitgenössische Produkte. Die teils überraschenden Konfrontationen entwickeln dabei einen ganz eigenen Reiz und erschließen eine zusätzliche Bedeutungsebene. Die assoziative Gesamtstruktur des Bildteils lädt zum Blättern und Entdecken ein.