Buch, Deutsch, Band 72, 228 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 360 g
Buch, Deutsch, Band 72, 228 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 360 g
Reihe: Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften
ISBN: 978-3-428-15659-7
Verlag: Duncker & Humblot
Im November 2015 wurde § 299 StGB um zwei Regelungsvarianten ergänzt. Die neuen Tatbestandsmodalitäten sehen vor, dass sich auch ein Angestellter oder Beauftragter wegen Bestechlichkeit strafbar machen kann, der vorteilsveranlasst eine Pflicht gegenüber seinem Unternehmen verletzt. Vor der Einführung der Varianten erfasste die Regelung nur Unrechtsvereinbarungen, deren Gegenstand eine unlautere Bevorzugung im Wettbewerb war.
Diese Neuregelung steht im Zentrum der Untersuchung. Die Autorin beleuchtet den Sinngehalt der europarechtlichen Vorgaben, analysiert die neuen Tatbestandsvarianten unter grammatikalischen, historischen, teleologischen und systematischen Gesichtspunkten und unterbreitet einen Vorschlag für eine restriktive Auslegung. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse stellt sie ferner den kriminalpolitischen Sinngehalt der Neuregelung dar und umgrenzt den praktischen Anwendungsbereich anhand konkreter Fallgruppen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Einführung
Gegenstand und Anlass der Untersuchung – Gang der Untersuchung
1. Inhalt, Hintergrund und Bezeichnung der Neuregelung
Der Inhalt der Neuregelung – Der Hintergrund der Neuregelung – Die Bezeichnung der Neuregelung
2. Der Schutzzweck
Der Rechtsgutsbegriff – Die bisherigen Ansichten zum Schutzzweck – Die Ermittlung des tatsächlichen Schutzzwecks – Das Ergebnis der Auslegung
3. Das verfassungsrechtliche Bestimmtheitsgebot und die restriktive Auslegung
Die Funktionskomponenten des § 103 Abs. 2 GG – Die Bestimmtheit des Pflichtverletzungstatbestandes
4. Das kriminalpolitische Bedürfnis
Zivilrechtliche Vermeidbarkeit. Bedeutung und Funktion der Criminal Compliance – Schließung strafrechtlicher Regelungslücken – Kontrollüberlegung. Die Strafwürdigkeit und Strafbedürftigkeit der tatbestandlich normierten Angriffsweise
Darstellung der wesentlichen Erkenntnisse: Sechs abschließende Thesen
Schlusswort
Literatur- und Sachverzeichnis