Erinnerungen eines Richters
Buch, Deutsch, 264 Seiten, Format (B × H): 126 mm x 205 mm, Gewicht: 323 g
ISBN: 978-3-95723-179-6
Verlag: BerlinStory Verlag GmbH
In diesem Buch berichtet Hansgeorg Bräutigam aus seinen persönlichen Erinnerungen, Kenntnissen und Erfahrungen im Umgang mit der DDR-Justiz über den ungeheuerliche Umfang rechtsstaatswidriger politischer Verfolgung. Menschen wurden systematisch zerbrochen, Lebensschicksale zerstört, missliebige Bürger aus politischen Gründen strafgerichtlich verfolgt.
Bräutigam hatte mit dem ersten Mauerschützenprozess zu tun; mit dem Staatsdoping minderjähriger Schwimmerinnen; den Finessen der alte SED-Kader, das Vermögen der Partei zu verschleiern. Gegen Erich Honecker, Generalsekretär der SED und Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates der DDR, wurde Anklage erhoben wegen Totschlags. Als am belastendsten schildert Bräutigam den Fall gegen Wolfgang Schnur, Rechtsanwalt und langjähriger Inoffizieller Mitarbeiter des MfS, der viele Jahre Persönlichkeiten aus Kirche und Politik ausgespäht und Mandanten wie Freya Klier und Stephan Krawczyk an die Stasi verriet.
Zielgruppe
War die DDR ein Unrechtsregime? Warum gab es so viele politische Prozesse? Wie wurde die Stasi gegen jede Art von Opposition eingesetzt? Wohin verschwand das Geld der SED? Welche Anwälte verrieten ihre Mandanten? Was passierte mit Honecker? Die SED-gesteuerte Justiz.