Buch, Deutsch, Band 5, 374 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 223 mm, Gewicht: 568 g
Reihe: Virtuelle Lebenswelten
Virtuelle Möglichkeitsräume zwischen Aufforderung und Entzug
Buch, Deutsch, Band 5, 374 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 223 mm, Gewicht: 568 g
Reihe: Virtuelle Lebenswelten
ISBN: 978-3-8376-7434-7
Verlag: Transcript Verlag
1. Warum ein Buch zu diesem Thema?
Das Thema ist wichtig, weil es die traditionelle Vorstellung von Objekten als bloßen Werkzeugen infrage stellt. Die Auseinandersetzung mit ihrem Eigensinn eröffnet neue Perspektiven auf die Dynamik zwischen Mensch und Objekt, indem sie deren mehrdeutige Bedeutungen und Potenziale beleuchtet. Dies fördert ein tieferes Verständnis für die unvorhergesehenen Interaktionen und Beziehungen, die jenseits funktionaler und ästhetischer Erwartungen entstehen können.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Der Band bringt vor allem unterschiedliche Perspektiven aus Kunstwissenschaft, Medienwissenschaft, Philosophie und Soziologie zusammen, in denen sich der Blick auf die Eigensinnigkeit von Objekten je unterschiedlich ausnimmt. Dadurch erreichen wir einen Perspektivenvielfalt, die die Objekthaftigkeit des Objekts ebenso infragestellt wie die Subjekthaftigkeit unserer selbst.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
In den aktuellen Debatten nimmt das Thema eine zentrale Rolle ein, da es gängige anthropozentrische Perspektiven auf Materialität, Funktionalität und Bedeutung hinterfragt. Der Diskurs über die agency von Objekten, ihre Affordanzen und virtuellen Möglichkeitsräume reflektiert interdisziplinäre Ansätze aus Technikphilosophie, Kulturwissenschaft und Designforschung.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Am liebsten würden wir den Band mit Francis Ponge diskutieren, dessen Werk 'Im Namen der Dinge' die poetische Autonomie der Objekte feiert und ihnen eine Stimme verleiht. In seinem behutsamen Zuhören gegenüber der stofflichen Welt, in seiner Weigerung, Dinge bloß zu benennen, statt sie sprechen zu lassen, liegt eine Nähe zu unserem Anliegen: die Eigensinnigkeit der Objekte nicht als bloße Zuschreibung, sondern als eigene Artikulation zu begreifen.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Unser Band erkundet die Eigensinnigkeit der Objekte als Widerstand gegen bloße Zweckmäßigkeit und als Quelle neuer Bedeutung.