E-Book, Deutsch, Band 19, 448 Seiten
Reihe: Baccara Gold
Browning / Cross / Steffen Baccara Gold Band 19
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-2691-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Zweite Chance für die Leidenschaft
E-Book, Deutsch, Band 19, 448 Seiten
Reihe: Baccara Gold
ISBN: 978-3-7337-2691-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
EIN ENGEL FÜR ALEX von DIXIE BROWNING
Dem Feuer in ihrem Haus ist Angeline knapp entkommen. Deshalb wohnt sie vorläufig bei Alex Hightower. Ausgerechnet bei ihrer großen Jugendliebe! Jetzt brennt ihr Herz lichterloh. Wieder sucht sie ihr Heil in der Flucht. Doch Gefühlen läuft man nicht so einfach davon ...
ZUM FEST - SEHR VIEL LIEBE von SANDRA STEFFEN
Nie hat er sie vergessen: Krista, seine erste Freundin. Will verließ sie, weil ihm seine Sportkarriere wichtiger erschien. Jetzt ist seine Laufbahn beendet - und seine Sehnsucht nach Krista größer denn je! Wird sie ihm noch einmal vertrauen und ihm ihr Herz schenken?
EROBERE MICH NOCH EINMAL von CAROLINE CROSS
Ganz fest hat sich Annie vorgenommen, ihr Herz nie wieder an ihren Ex zu verlieren. Aber als Gavin plötzlich vor ihr steht, mit diesem Funkeln in seinen faszinierend blauen Augen, möchte sie nur eins: auf der Stelle leidenschaftlich von ihm neu erobert werden ...
Dixie Browning, Tochter eines bekannten Baseballspielers und Enkelin eines Kapitäns zur See, ist eine gefeierte Malerin, eine mit Auszeichnungen bedachte Schriftstellerin und Mitbesitzerin einer Kunstgalerie in North Carolina. Bis jetzt hat die vielbeschäftigte Autorin 80 Romances geschrieben - und dabei wird es nicht bleiben - sowie einige historische Liebesromane zusammen mit ihrer Schwester Mary Williams, wobei sie als Pseudonym Bronwyn Williams benutzen. Ihre Gemälde hängen in öffentlichen Museen und privaten Sammlungen, und man findet ihren Namen sogar im Who's Who in American Art. Sie war Mitbegründerin der North Carolina Watercolor Society, deren Präsidentin sie auch einige Zeit lang war. Über ihre Acrylfarbentechnik wurde von der Philadelphia Academy of Fine Arts ein Video gedreht. Dixie Brownings Karriere als Autorin begann, als sie für eine Zeitung regelmäßig Kunstkolumnen verfasste. Das Schreiben machte ihr Freude, also versuchte sie sich an Liebesromanen, die auf Anhieb gefielen. Seitdem bietet sie regelmäßig auf Autoren-Kongressen Workshops zum Thema Schreiben von Romances an. Ihre schönste Belohnung dabei ist es, so viele erfolgreiche Autorinnen zu treffen. Neben Auszeichnungen für ihre Gemälde hat Dixie Browning auf viel Anerkennung als Autorin erhalten. Die Wurzeln ihrer eigenen Familie reichen bis ins 17. Jahrhundert auf die Insel Hatteras Island vor der Küste Nord Carolinas zurück. Schon das allein bietet ihr und ihrer Schwester endlosen Nachschub an Ideen für sowohl zeitgenössische als auch historische Romances. Dixie Browning ist seit über 40 Jahren verheiratet und hat einen Sohn, eine Tochter und zwei Enkelkinder. Vor kurzem ist sie auf ihre Heimatinsel zurückgezogen, nachdem sie viele Jahre auf dem Festland wohnte. Im Moment versucht sie zu malen, zu schreiben, Kisten auszupacken, einzuräumen und Zeit zu finden, die vielen neuen Bücher zu lesen, die sie wider besseren Wissens einfach kaufen musste. Ihre vielfältigen Hobbys sind Gitarre spielen, töpfern. Schmuck herstellen, Steine sammeln, segeln, angeln, nähen u.v.m. Wie sie selbst sagt: 'Egal was, ich habe es wahrscheinlich irgendwann probiert." Momentan ist ihre Zeit ausgefüllt mit Lesen, Schreiben und dem Versuch, den hohen, windverwehten Sandberg auf der Insel gärtnerisch zu gestalten.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL Er fühlte sich alt. Verdammt, richtig alt! Wo waren all seine Träume geblieben, seine idealistischen Ambitionen, die freudige Erregung? Leider waren die besten Jahre eines Mannes offenbar vorbei, bevor er überhaupt gemerkt hatte, dass sie begonnen hatten. Danach ging es bloß noch abwärts. Als Alex Hightower sein Büro verließ, war er müde von der Arbeit und der Hitze. Er dachte an die Frau, die er in ein paar Stunden treffen würde, und versuchte einen gewissen Grad an Lust aufzubringen. Um Himmels willen, er war doch erst achtunddreißig! Irgendwo in seinem ein Meter fünfundachtzig großen Körper musste sich einfach ein rasendes Hormon auftreiben lassen. Denk an seidenweiche Haut, Mann, sagte er sich. Denk an süße Lippen, volle Brüste, zerknautschte Laken, miteinander verschlungene Körper, Leidenschaft, die einen Mann ganz schwach macht, ihn zittern lässt und seinen Hunger nach einer Wiederholung weckt. „Denk an Sex, verdammt!“, murmelte er, während er in seine Einfahrt einbog. „Vergiss das blöde Möbelgeschäft.“ Er schloss die Tür des weißen Hauses auf, das er mit seiner vierzehnjährigen Tochter Sandy teilte. Dabei freute er sich auf eine kalte Dusche und einen Drink und überlegte, mit welcher Ausrede er die heutige Verabredung absagen könnte. Er war schon auf dem Weg ins Bad, als er seine Tochter telefonieren hörte. „… hat gesagt, ich dürfte nicht, aber er ändert seine Meinung immer. Sicher, ich meine, nur weil Daddy aus der Steinzeit stammt, heißt das doch nicht … Was? Okay. Klar, ich kann ihn um den kleinen Finger wickeln.“ Etwas irritiert ging Alex an der halb offenen Tür vorbei, ohne seine Tochter zu begrüßen. Die Dusche half ihm kaum, sich zu entspannen, und ebenso wenig der Drink, den er sich gönnte, während er sich zum Ausgehen anzog. Als er seine grau gestreifte Krawatte umband, dachte er trübsinnig darüber nach, ob es wohl ein Naturgesetz war, dass vierzehnjährige Töchter und achtunddreißigjährige Väter nicht dieselbe Sprache sprechen konnten. Kein Wunder, dass er keine Energie aufbrachte, um sein ödes Privatleben in Schwung zu bringen. Als alleinerziehender Vater verbrauchte er seine gesamte Kraft. „Nein“, hatte er an diesem Morgen gesagt, als Sandy um seine Erlaubnis gebeten … oder sie eher gefordert hatte … auf ein Rockkonzert gehen zu dürfen, das ein ganzes Wochenende dauern würde. „Aber Daddy, jeder auf der ganzen weiten Welt geht hin“, hatte Sandy gejammert. „Man wird mich in der Schule auslachen, wenn ich als Einzige nicht darf. Und außerdem habe ich es versprochen.“ „Und ich habe nein gesagt, Alexandra.“ „Du meine Güte, ich hasse dich!“, hatte sie geheult und war vom Frühstückstisch weggerannt. Das war in diesen Tagen mehr oder weniger ein Dauerzustand. Danach war die Sache mit dem Ohrring gekommen. Alex gab gern zu, dass er wenig von Frauen verstand, obwohl das ein bemerkenswertes Geständnis war für einen Mann, der seit seinem fünfzehnten Lebensjahr beim anderen Geschlecht immer äußerst begehrt gewesen war. Aber er wusste, dass vierzehnjährige Mädchen nicht an einem Ohr einen Schmuck tragen sollten, der ein halbes Pfund schwer war. Da bestand ja nicht mal ein Gleichgewicht, um Himmels willen! „Aber, Daddy, jeder tut das! Ich werde nackt aussehen ohne meinen Ohrring!“ „Ein vierzehnjähriges Mädchen …“ „Vierzehneinhalb. Das ist praktisch fünfzehn, und fünfzehn ist fast sechzehn, und das ist alt genug, um Auto zu fahren, zu heiraten und so ziemlich alles zu tun! Ich kenne drei Mädchen in meinem Alter, die bereits schwanger sind!“ In diesem Moment war Alex um zehn Jahre gealtert. „Bloß weil du zu alt bist, um dich zu erinnern, wie es ist, Spaß zu haben, bedeutet das nicht, dass ich wie eine Fünfjährige in einem Kloster leben muss.“ „Ich bin zwar nicht sicher, aber ich glaube nicht, dass in Klöstern Fünfjährige aufgenommen werden, Sandy. Jetzt wasch dir das Gesicht.“ Sie hatte in letzter Zeit mit Make-up experimentiert. „Und bitte schnell. Ich bin bereits zu spät dran.“ Er hatte ihr Gesicht inspiziert, sich weitere Kommentare über ihre Ohrringe erspart, von denen einer kaum der Rede wert war, der andere aber ein barbarisches Arrangement von baumelnden Teilen, die ihr bis zu der knochigen Schulter reichten. War er zu kritisch? Das warf sie ihm mindestens dreimal in der Woche vor. Alex’ Blick fiel jetzt auf das Foto in dem silbernen Rahmen. Darauf war Sandy an ihrem elften Geburtstag zu sehen. Sie hatten das gleiche hellblonde Haar und die gleichen klaren grauen Augen, aber da endete die Ähnlichkeit schon. Sandy hatte Dinas ovales Gesicht und die makellosen Züge geerbt statt seiner eigenen eher kantigen. Das war ein Glück. Alex hatte zwar nie Schwierigkeiten gehabt, eine Freundin zu finden, aber er machte sich nicht vor, dass es diesen Frauen um sein gutes Aussehen gehen könnte. Geld war ein mächtiges Aphrodisiakum. Nun war er schon wieder zu spät dran! Mrs. Halsey hatte Schwierigkeiten gehabt herzukommen, und dann hatte er sich wieder wie üblich mit Sandy streiten müssen, weil er es für nötig hielt, einen Babysitter zu engagieren, wenn er ausging. Sie war in ihrem Zimmer verschwunden und hatte die Musik so laut aufgedreht, dass im Esszimmer der Kronleuchter wackelte. Bevor Alex nach unten ging, klopfte er an die Tür seiner Tochter. „Sandy? Ich bin vor Mitternacht zurück.“ Zeit für ein paar Drinks, Dinner, ein oder zwei Tänze und vielleicht noch einen Drink zum Abschluss. „Falls du etwas brauchst, ich bin im Club. Mit Carol.“ Schweigen. Er hörte nur die Musik. Falls man die Geräusche da drinnen so bezeichnen konnte. Sie hörte sich an, als würden zwei Züge zusammenstoßen. Sandy war eigentlich zu klug, um ihre Ohren derartig zu quälen, aber weder Alex noch der Arzt konnten sie davon abhalten. „Sandy? Wir sehen uns morgen früh. Und übrigens stamme ich nicht aus der Steinzeit.“ Er seufzte, stieg die Treppe hinunter und warf einen Blick in das Zimmer, wo Mrs. Halsey vor dem Fernseher saß und eine Reihe von männlichen Fotomodellen mit nackten Oberkörpern musterte. Sie drehte sich nicht mal zu Alex um. Er zuckte mit den Schultern und machte sich auf den Weg. Vielleicht sollte er Carol bitten, sich mal mit Sandy zu unterhalten. Es könnte einen Versuch wert sein. Andererseits war es ein Risiko. Carol English war alles, was ein Mann sich in einer Frau wünschen konnte. Attraktiv, intelligent, gut erzogen, weltgewandt. Sie war auf einer Mädchenschule gewesen und hatte dann ein College besucht, auf dem ebenfalls nur Mädchen zugelassen wurden. Da sie eine Frau war, sprach sie doch zumindest dieselbe Sprache wie Sandy. Also, wieso sollte er es nicht probieren? Die Dinge konnten kaum noch schlimmer werden, als sie schon waren. Seine Tochter war auf dem besten Weg, sich ganz von ihm loszusagen. Sie hatte in letzter Zeit oft diese Gruppe von Leuten erwähnt, die Teenager ermutigten, sich von ihren Eltern scheiden zu lassen. Andererseits hatte Alex schon eine Weile den Verdacht, dass Carol sich selbst als die nächste Mrs. Hightower sah, und er war bisher nicht bereit, sich derartig festzulegen. Ein paarmal hatte er Sandy mit Carol zum Einkaufen geschickt, aber wenn er zuließ, dass die Dinge sich noch weiterentwickelten, dann geriet er womöglich in große Schwierigkeiten. Oder sollte er vielleicht mal ernsthaft eine Ehe in Erwägung ziehen? Warum eigentlich nicht? Carol und er passten gut genug zueinander. Es war nicht so, als würde er mit einer Fremden ein Risiko eingehen. Er vermisste es, regelmäßig Sex zu haben, und auch die Kameradschaft, die man hatte, wenn man verheiratet war. Nicht dass Dina je wirklich eine Kameradin gewesen wäre. Und eine aufregende Bettgespielin war sie ebenfalls nicht gewesen. Doch inzwischen war Alex ja älter und reifer. Er konnte akzeptieren, dass das Alltagsleben eines Mannes nicht viel Freude mit sich brachte. Wieso sollte er es nicht versuchen? Es würde Sandy guttun, eine Frau im Haus zu haben, abgesehen von Mrs. Gilly, die eher eine Institution als eine wirkliche Hilfe war. Er kannte Carol seit dem Kindergarten. Sie waren in denselben Kreisen aufgewachsen, gehörten denselben Clubs an, hatten ungefähr zur gleichen Zeit gegen das Establishment rebelliert, bevor sie ein Teil davon geworden waren, wie es unvermeidlich gewesen war. Während Alex geschickt seinen Wagen durch den Verkehr steuerte, entschied er, dass er doch noch nicht bereit war, sich auf eine Ehe mit Carol einzulassen. Weder wegen Sex noch wegen Kameradschaft. Beides hätte er wahrscheinlich sowieso haben können, wenn er darauf bestanden hätte. Und nicht mal wegen Sandy. Früher oder später musste sie ja erwachsen werden. Außerdem erinnerte Carol ihn zu sehr an Dina, seine Ex-Frau, die inzwischen mit einem drittklassigen Adligen in irgendeinem europäischen Fürstentum verheiratet war, das hauptsächlich durch seine Skipisten, Spielkasinos und die malerischen Uniformen der Palastwachen bekannt geworden war. Ein Sportwagen raste rechts an Alex vorbei und gerade noch rechtzeitig über die Kreuzung, bevor die Ampel auf Rot umsprang. Während Alex in seinem Jaguar auf Grün wartete, dachte er an seine Collegezeit. Damals war er übergeschäumt vor Lebensfreude. Es hatte solchen Spaß gemacht, ein Rebell zu sein. Zu der Zeit waren Gus Wydowski und Kurt Stryker seine Freunde gewesen. Alex stammte aus einer Familie von Fabrikbesitzern, und da er ein Einzelkind war, hatten seine Eltern ihn gründlich verwöhnt, so sehr,...