Buch, Deutsch, 322 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 478 g
Reihe: Forschung psychosozial
Psychoanalyse und Biographieforschung
Buch, Deutsch, 322 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 478 g
Reihe: Forschung psychosozial
ISBN: 978-3-89806-218-3
Verlag: Psychosozial-Verlag
Der Band vereint eine Zusammenstellung von kritischen Beiträgen zur biographischen Rekonstruktion und ihrer Rolle in Biographie-Forschung, Psychoanalyse und Wissenschaftsgeschichte.
Gefragt wird unter anderem nach dem psychoanalytischen Zugang zur Biographie und die Bedeutung ihrer (Re-)Konstruktion im psychoanalytischen Gespräch.
Es werden neuere Überlegungen der Biographie-Forschung vorgestellt und darüber diskutiert, was das biographische Interview für die qualitative Forschung in der Psychologie leisten kann. Ist eine Rekonstruktion von Biographie überhaupt möglich und wie wichtig ist sie für die Fragestellung?
Einen dritten Schwerpunkt bildet die Frage nach der Bedeutung der Biographie des Forschers für die historische Rekonstruktion der Geschichte der Psychologie und der Wissenschaften.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Inhalt
Klaus-Jürgen Bruder: 'Die biographische Wahrheit ist nicht zu haben' – für wen? Psychoanalyse, biographisches Interview und historische (Re-)Konstruktion
I. Psychoanalyse – Konstruktivismus
Eva Jaeggi: 'Wie war das damals?' Biographie und Psychotherapie
Brigitte Boothe: Die Biographie als Rätsel – das Leben im Traum
Almuth Bruder-Bezzel: Von der Wahl des Individuums und der Lächerlichkeit unserer Existenz. Skizzen zu Manès Sperber
Bernd Scheffer: Verschweigen eher Ja, Kontrolle eher Nein. Zu den biographisch-emotionalen Driften von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
II. Biographie-Forschung – biographisches Interview – qualitative Forschung/Psychologie
Matthias Rudlof: 'Ich weiß, dass ich jetzt bestimmt die Kindheit verkläre' – Autobiographische Erzählungen zwischen kommunikativer Identitätsarbeit und reflexiver Biographisierung des Subjekts
Sylka Scholz: Das narrative Interview als Ort eines 'männlichen Spiels'? Prozesse des Doing Gender in der Interviewinteraktion
Karoline Tschuggnall: Favourite bits – Autobiographische Erinnerungen im Gespräch
Harald Welzer: Was ist autobiographische Wahrheit? Anmerkungen aus Sicht der Erinnerungsforschung
III. Biographie-Forschung – Historische (Re-)Konstruktion
Helmut Lück: Zur Biographie von Alfred Katzenstein. 'Ich denke doch, daß es nötig ist, bewußt sein Leben zu gestalten und sich nicht von Zufälligkeiten übermäßig treiben zu lassen'
Hans-Jürgen Wirth und Trin Haland-Wirth: Emigration, Biographie und Psychoanalyse
Emigrierte PsychoanalytikerInnen in Amerika
Elfriede Billmann-Mahecha: Autor, Werk oder Leser: Wer schreibt Psychologiegeschichte?
Jürg Kollbrunner: 'Lasst uns Biographien so schreiben, wie sie uns dienen' - Über die Notwendigkeit der Deklaration von Erkenntnisinteressen im biographischen Handwerk. und über verdrängte Biographien
Norbert Rath: 'Wer Biograph wird, verpflichtet sich zur Lüge' - Skepsis gegen Biographen bei Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud und Lou Andreas-Salomé