Caliman / Becker | Hamburg als Musicalmetropole. Ein internationaler Vergleich | Buch | 978-3-96146-642-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 80 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 129 g

Reihe: 11

Caliman / Becker

Hamburg als Musicalmetropole. Ein internationaler Vergleich

Buch, Deutsch, 80 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 129 g

Reihe: 11

ISBN: 978-3-96146-642-9
Verlag: Diplomica Verlag


Die Freie und Hansestadt Hamburg gilt als Musical-Metropole Deutschlands. Die aktuell fünf permanenten Musical-Theater und diverse weitere Bühnen locken mit ihren Inszenierungen jährlich mehrere tausend Besucher in die Stadt. Unter anderem feierten hier Musicals wie "Cats", "Das Phantom der Oper" und "Der König der Löwen" über Jahrzehnte hinweg ihre Erfolge.
Musicals sind im Laufe der Jahre und Jahrzehnte zu einem entscheidenden Wirtschaftszweig - nicht nur für den Tourismus der Stadt - avanciert. Aber steht die Freie und Hansestadt Hamburg damit als Musical-Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland in einer Reihe mit den internationalen Musical-Metropolen wie beispielsweise London oder New York? Dieser Frage geht Mirka Caliman im Rahmen dieses Bandes nach und untersucht die Musical-Metropolen Hamburg, London und New York sowohl in Bezug auf ihre touristische Attraktivität als auch in Bezug auf die Attraktivität der Musicals.
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Textprobe:
Kapitel 4 London
4.1 Touristische Grundlagen
Wie auch in der Hansestadt Hamburg, ist die Tourismuswirtschaft für die britische Metropole einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige. Der Sektor trägt dabei ca. 36 Milliarden Pfund und 700.000 Arbeitsplätze bei.
Nach der Veröffentlichung des Global Destination Cities Index von MasterCard ist London im Jahr 2014 bereits zum dritten Mal in vier Jahren zur beliebtesten Reisedestination internationaler Touristen ausgezeichnet worden und überholt die asiatische Metropole Bangkok. Der Index stellt zum vierten Mal in Folge ein Ranking der 132 meistbesuchten Städte auf. Die Zahlen der internationalen Besucher und Ausgaben werden dabei mithilfe von öffentlich zugänglichen Daten ermittelt.
Im Jahr 2012 bescherte die Austragung der olympischen Spiele zunächst einen enormen Einbruch im Tourismussektor. Die Zahl der ankommenden Gäste war dabei um 10 bis 30 Prozent zum Vorjahr gesunken und auch 88 Prozent der 250 befragten Unternehmen haben angegeben in diesem Zeitraum ein Minus erwirtschaftet zu haben. Potentielle Besucher und Touristen haben die Stadt an der Themse wegen der Spiele gemieden.
Hiervon hat sich London jedoch schnell erholt und konnte im Jahr 2013 einen Tourismusrekord vorlegen. 16,8 Millionen internationale Gäste hat die Stadt 2013 empfangen, so viele wie noch nie zuvor. Damit zählte London mehr internationale Gäste als Bangkok, Paris und New York. Für die Stadt ist das ein Milliardengeschäft. Dem Statistikamt ONS zufolge gaben die Touristen etwa 11,2 Milliarden Pfund für Gastronomie, Sightseeing und Hotels aus. Das sind knapp eine halbe Milliarde Pfund mehr als noch im Jahr 2012. Doch nicht nur London verzeichnete ein hohes Wachstum. Auch auf dem Rest der Insel nahmen die Besucherzahlen weiter zu. Insgesamt reisten 33 Millionen Menschen nach Großbritannien. Zuletzt hatte die Regierung Schritte unternommen um die Visaanforderungen für Chinesen zu vereinfachen. Aus diesem Grund wird auch in Kaufhäusern und Hotels zunehmend chinesisches Personal eingestellt.
2014 stellte sich als weiteres Rekordjahr für die Hauptstadt dar. 28,8 Millionen Übernachtungsgäste aus dem Aus- und Inland besuchten die Stadt im diesem Jahr. Damit gehört London zu den vier meistbesuchten Städte weltweit, basierend auf ankommenden Gästen. Zudem konnten knapp 274 Millionen Tagesbesucher gezählt werden. Das entspricht etwa 750.000 Reisen pro Tag. Ausländische Übernachtungsgäste ließen dabei ca. 11,8 Milliarden Pfund in London, während Inländische 2,9 Milliarden ausgaben.
Internationale Gäste hatten eine vier Mal längere Aufenthaltsdauer als britische und die Ausgaben der Touristen sind seit 2009 um bis zu 44% gestiegen, sowohl bei Überseegästen als auch bei Inländischen. Für London sind ausländische Gäste daher ein größerer Wirtschaftsfaktor, denn sie bleiben länger und geben proportional mehr aus.
Londons Attraktionen spielen bei den Touristen eine große Rolle und sind der entscheidende Faktor. Die Stadt beherbergt 16 der 20 begehrtesten Attraktionen des Vereinigten Königreichs. Die Besucherzahlen von Theatern sind zum Vorjahr um 1,1 Prozent auf 14,7 Millionen gestiegen. Das bedeutet ein Wachstum von 600.000 Menschen. Nach einer Studie im Jahr 2012 besuchen ein Drittel aller internationalen Gäste während ihres Aufenthaltes eine Theateraufführung. In den 52 Theaterhäusern, die Mitglied der Society of Londons Theatre sind (nachfolgend SOLT genannt), fanden im Jahr 2013 über 18.400 Aufführungen in über 270 Produktionen statt. Musicals nehmen dabei den Großteil der West End Theater ein und sind eine Hauptattraktion der Stadt. Die Popularität solcher Stücke ist in den letzten Jahren weiter gewachsen und 2013 war ein überaus starkes Jahr.
2015 konnte ein erneuter Rekord verzeichnet werden. London knackte die 30 Millionen-Marke und zählte 31,5 Millionen Touristen, die sowohl aus dem Aus- als auch dem Inland kamen. Seit dem Einbruch im Jahr


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