Caliskan / Peskes | Moderne Instrumente des Logistikcontrollings: Eine Analyse der Anwendung ausgewählter moderner Instrumente des Logistikcontrollings zur Steigerung der Logistikperformance | Buch | 978-3-96146-954-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 68 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 140 g

Caliskan / Peskes

Moderne Instrumente des Logistikcontrollings: Eine Analyse der Anwendung ausgewählter moderner Instrumente des Logistikcontrollings zur Steigerung der Logistikperformance


Erstauflage 2023
ISBN: 978-3-96146-954-3
Verlag: Diplomica Verlag

Buch, Deutsch, 68 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 140 g

ISBN: 978-3-96146-954-3
Verlag: Diplomica Verlag


Unternehmen in der Logistik sind permanent steigenden Herausforderungen ausgesetzt. Diese reichen von komplizierter werdenden Kundenanforderungen nach einer erhöhten Nachhaltigkeits- und Serviceorientierung bis hin zu verschärften Wettbewerbsbedingungen, in der neben der Kostenführerschaft eine Qualitäts- und Innovationsfokussierung von Notwendigkeit ist und dadurch einen stetigen Handlungsbedarf für Unternehmen bedeutet. Um das Management bei dieser zunehmenden Komplexität der Logistik adäquat zu unterstützen, soll das Logistikcontrolling die notwendige Informationsversorgung und Beratung des Managements gewährleisten. Hierfür ist jedoch ein geeignetes, modernes Instrumentarium zur Erfüllung der steigenden Anforderungskriterien von Bedeutung. Die vorliegende Band der Schriftenreihe der Northern Business School untersucht darauf basierend, welche Optimierungspotentiale durch die Anwendung der modernen Instrumente des Logistikcontrollings zur Steigerung der Logistikperformance wahrgenommen werden.

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Textprobe:

2.4. Abgrenzung des Logistikcontrollings zum Supply Chain Controlling:

Um im Folgenden das Logistikcontrolling von dem Supply Chain Controlling abgrenzen zu können, soll zunächst das Supply Chain Management in dem Themenkomplex der Logistik herangeführt werden, um auf dieser Grundlage das Supply Chain Controlling zu beschreiben und das Logistikcontrolling abgrenzen zu können.
Das Supply Chain Management wird eingeordnet als eine betriebswirtschaftliche Teildisziplin, die auf der fortlaufenden Entwicklung der Logistik beruht.79 Definiert wird das Supply Chain Management als „integriertes Management aller Elemente der Wertschöpfungskette“, das damit die gesamte, unternehmensübergreifende Wertschöpfungskette von der ‚Source of Supply‘ bis zum ‚Point of Consumption‘ betrachtet.
Dadurch ist das zentrale Ziel des Supply Chain Managements, über unternehmensindividuelle Interessen hinaus, das Gesamtoptimum der Wertschöpfungskette anzustreben. Im Kontext der Logistik wird das Supply Chain Management damit als „qualitativ neue Entwicklungsstufe im Lebenszyklus der Logistik“83 beschrieben und soll daher folglich als die vierte und letzte Entwicklungsstufe der Logistik verstanden werden.
Das Supply Chain Controlling wird als Führungsunterstützungsfunktion definiert, die im Kern die Gewährleistung der Informationsversorgung des Supply Chain Managements fokussiert. Dabei liegt die zentrale Herausforderung des Supply Chain Controllings darin, in einer Wertschöpfungskette die rechtlich selbstständigen Unternehmen zusammenzubringen und durch die Planung und Steuerung über die Wertschöpfungspartner hinweg das Management zu unterstützen, Optimierungspotentiale wahrnehmen zu können.
Das Logistikcontrolling wiederum befolgt die Zielsetzung, das Logistikmanagement zu unterstützen und dadurch ihre Effizienz, Effektivität sowie Anpassungs- und Entwicklungsfähigkeit zu optimieren,87 indem hierfür durch die steigende Komplexität zunehmend unternehmensübergreifende Unterstützungsaufgaben wahrgenommen werden.
Dadurch erweitert folglich das Logistikcontrolling den Fokus zunehmend auf die Optimierung der Wertschöpfungskette, sodass im Folgenden das Supply Chain Controlling als das Controlling der Logistik der vierten Entwicklungsstufe und damit als Bestandteil des Logistikcontrollings verstanden werden soll.
2.5. Einordnung des strategischen und operativen Logistikcontrollings:
Auf Grundlage der bereits dargestellten Zielsetzung des strategischen und operativen Controllings, soll im Folgenden zunächst das strategische Logistikcontrolling eingeordnet werden, um dann im Anschluss das operative Logistikcontrolling darzustellen.
Das strategische Logistikcontrolling, als Teil des strategischen Controllings, ist die Unterstützung des Logistikmanagements auf der strategischen Führungsebene. Dabei unterstützt das strategische Logistikcontrolling, die strategische Entscheidungsfindung des Managements zu optimieren und dadurch zur frühzeitigen Identifikation und Wahrnehmung von langfristigen Erfolgspotentialen beitragen zu können.
Die Entscheidungsprozesse des strategischen Logistikmanagements sind darauf ausgerichtet, die richtigen, auf einen langfristigen Zeithorizont ausgerichteten Entscheidungen zu wesentlichen logistischen Themen zu treffen. Dies resultiert aus der Herausforderung, dass bei steigender Komplexität die Bedeutung zunimmt, dass das Logistikmanagement in den strategischen Entscheidungen ein angestrebtes Zukunftsbild fokussiert, um dadurch die Entwicklungsfähigkeit der logistischen Prozesse zur Erschließung von langfristigen Wettbewerbsvorteilen sicherzustellen. Damit besteht die Zielsetzung darin, dass das Logistikcontrolling entlastend, ergänzend oder auch begrenzend in der Strategieformulierung mitwirkt.
Das strategische Logistikcontrolling unterstützt dabei durch die Informationsversorgung und Moderation Entscheidungen zu Fragestellungen, wie z. B. auf welche logistischen Leistungsangebote sich das Unternehmen fokussieren sollte, welche technischen Innovationsfelder für diese von Relevanz sein könnten oder auf welchen Märkten das Unternehmen agieren sollte.
Daraus folgt, dass das strategische Logistikcontrolling die Aufgabenstellung wahrnimmt, „konzeptionelle Voraussetzungen zu schaffen, damit das strategische Logistikmanagement die Aufgabe der Analyse der strategischen Bedeutung der Logistik effektiv und effizient wahrnehmen kann.“
Hierfür strebt das Logistikcontrolling an, in der Entscheidungsfindung mit der Informationsversorgung und Beratung dazu beizutragen, dass die Entscheidungsqualität des Managements verbessert wird, bei einer zugleich geringer werdenden Entscheidungsdauer und damit verbundenen Prozesskosten. Folglich soll das strategische Logistikcontrolling dazu beitragen, dass die Anpassungs- und Weiterentwicklungsfähigkeit des strategischen Logistikmanagements gesteigert wird.
Damit fokussiert sich das strategische Logistikcontrolling darauf, das Management frühzeitig darin zu unterstützen, langfristige logistische Erfolgspotentiale zu identifizieren und im Rahmen der Umsetzung weiter fortentwickeln zu können, um dadurch die Wettbewerbsposition des Unternehmens zu halten und zudem die langfristige Verbesserung anzustreben.



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