Caraco | Das Reich der Sinne | Buch | 978-3-88221-360-7 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 16, 288 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 200 mm, Gewicht: 225 g

Reihe: debatte

Caraco

Das Reich der Sinne

Supplement zur Psychopathia sexualis
1. Auflage 1985
ISBN: 978-3-88221-360-7
Verlag: Matthes & Seitz Verlag

Supplement zur Psychopathia sexualis

Buch, Deutsch, Band 16, 288 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 200 mm, Gewicht: 225 g

Reihe: debatte

ISBN: 978-3-88221-360-7
Verlag: Matthes & Seitz Verlag


Perversitäten der Moral
Diverse Amusements
Einer bringt sein Leben damit zu, Schauspiele aufzuführen, von denen die Zeitungen kein Sterbenswort berichten und denen es gleichwohl nicht an den reichsten Liebhabern mangelt. Es ist damit wie mit jenen Privatmuseen, wo man zu seinem Erstaunen Werke der größten Künstler entdeckt, von deren Existenz die Kunstbücher nichts wissen, die aber die Jugend schockieren könnten. Unser Mann begann mit charmanten Phantasiestücken, er hatte als einer der Ersten die Idee, ein erlesenes Souper mit nackten Frauen zu arrangieren, die auf- und abtrugen, wobei sie das Trinkgeld mit ihrem Geschlecht kassierten, man stahl ihm diese geniale Idee bald, ohne ihm zu danken noch ihn zu entschädigen, aber er hatte einen an Ressourcen so fruchtbaren Geist, dass er Frauen dazu abrichtete, nicht weniger als drei Zigarretten gleichzeitig zu rauchen. Da er vom Dämon der Originalität besessen war, präsentierte er mit künstlichen Vaginen ausgerüstete Männer und mit imposanten Mentulen versehene Frauen, die Paarungen mimten, welche die Natur täuschten und die Anwesenden in mehr als einer Hinsicht entzückten. Immer weiter gehend, ließ er seine Akteure Masken tragen, welche die Züge berühmter ziviler und kirchlicher und militärischer Persönlichkeiten wiedergaben, sodass sich die unterschiedlichsten Ausschweifungen mit den systematischsten Entwürdigung verbanden. Daraufhin rührte sich die Staatsgewalt, sie griff wohl ein, um die Impotenz der Vorbilder zu schützen.

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Weitere Infos & Material


Caraco, Albert
Albert Caraco, 1919 in Konstantinopel geboren, mit seiner Familie über Prag, Berlin und Paris im Zuge der Fluchtbewegung nach Südamerika gelangt, war ein literarischer Einzelgänger. In asketischer Abegschiedenheit schuf er ein Werk, das starke misanthropische Züge trägt. Er beging 1971 in Paris, wo er mit seiner Familie nach dem zweiten Weltkreig Suizid beging.

Albert Caraco, 1919 in Konstantinopel geboren, mit seiner Familie über Prag, Berlin und Paris im Zuge der Fluchtbewegung nach Südamerika gelangt, war ein literarischer Einzelgänger. In asketischer Abegschiedenheit schuf er ein Werk, das starke misanthropische Züge trägt. Er beging 1971 in Paris, wo er mit seiner Familie nach dem zweiten Weltkreig Suizid beging.



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