Christenberry / Colter / Morgan | Julia Extra Band 288 | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 288, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

Christenberry / Colter / Morgan Julia Extra Band 288

Das Glück in deinen Augen / Weihnachtstage wie im Märchen / Im schimmerndem Schein der Kerzen / Küsse mich, mein süsser Engel /
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-86349-508-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Das Glück in deinen Augen / Weihnachtstage wie im Märchen / Im schimmerndem Schein der Kerzen / Küsse mich, mein süsser Engel /

E-Book, Deutsch, Band 288, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-86349-508-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



DAS GLÜCK IN DEINEN AUGEN von CHRISTENBERRY, JUDY
Penny hat sich in ihren Ranchmanager verliebt. Schon nach Jakes erstem Kuss unterm Mistelzweig ist es um sie geschehen. Doch dann taucht die schöne Angela auf und behauptet, dass Jake sie nur umwirbt, um die Ranch zu bekommen. Wahrheit oder Lüge?
WEIHNACHTSTAGE WIE IM MÄRCHEN von HAMILTON, DIANA
Was für ein wunderschönes Weihnachtsfest! James Carter, in den sie schon so lange verliebt ist, verbringt die Festtage bei ihnen. Und dann die große Überraschung für Matilda: James macht ihr einen Heiratsantrag. Hat er Fiona, die ihn gerade verließ, wirklich vergessen?
IM SCHIMMERNDEM SCHEIN DER KERZEN von MORGAN, SARAH
In ihrem silbernen Abendkleid glänzt Christy wie eine Schneeflocke - Alessandro kann kaum die Augen von seiner Frau lassen. Warum hat sie ihn bloß verlassen? Alessandro weiß: Er muss die Weihnachtstage nutzen, sonst hat er sie ganz verloren ...
KÜSSE MICH, MEIN SÜSSER ENGEL von COLTER, CARA
Seit Kirsten Morrison immer zu Weihnachten dafür sorgt, dass jedes Kind ein Geschenk bekommt, nennt man sie den Engel von Treemont. Als Michael seine Familie verliert, beginnt er Kirsten dabei zu helfen - und verliebt sich in sie. Doch wird sie auch sein Engel werden?



Cara Colter hat Journalismus studiert und lebt in Britisch Columbia, im Westen Kanadas. Sie und ihr Ehemann Rob teilen ihr ausgedehntes Grundstück mit elf Pferden. Sie haben drei erwachsene Kinder und einen Enkel. Cara Colter liest und gärtnert gern, aber am liebsten erkundet die begeisterte Reiterin auf ihrer gescheckten Stute Dakota die kilometerweiten Waldwege, die direkt an ihrem Haus vorbei- und in die freie Natur führen. Als Autorin von insgesamt 40 Büchern wurde Cara Colter mehrfach ausgezeichnet. 2006 erhielt sie von der Romantic Times einen Sonderpreis für ihre humorvollen Romane, 2007 kam sie erstmalig auf die Bestellerliste von Waldenbooks.

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1. KAPITEL

„Bei dir wird es also ein stilles Weihnachtsfest – wie gewöhnlich“, bemerkte Dawn missbilligend aus den Tiefen des Sessels, der ganz in der Nähe der offenen Küche stand. „Du solltest endlich lernen, etwas Spaß im Leben zu haben.“

Von der hochmodernen Kochinsel aus musterte Matilda ihre älteste und beste Freundin, die hübsch und wohlgerundet, kontaktfreudig und fröhlich war, und fragte sich unwillkürlich: Hätte meine Mutter mich mehr geliebt, wenn ich wie Dawn wäre?

Entschieden verdrängte sie diesen Gedanken. All das war vorbei, schon seit neun Jahren. Sie war gerade einmal sechzehn Jahre jung gewesen, als ihre Mutter gestorben war. Es hatte keinen Sinn, in der Vergangenheit zu verweilen.

Sie griff zu Lesebrille und Kochbuch und entgegnete: „Bei euch dagegen wird es wohl noch turbulenter als sonst.“

Besonders zur Weihnachtszeit wirkte Dawns Zuhause, die alte Pfarrei des malerischen Dorfes in Sussex, wie ein Magnet auf die große und fröhlich-unkomplizierte Familie. Das verwohnte weitläufige Haus füllte sich an Feiertagen stets mit Kindern und Enkelkindern, Liebe und Lachen.

Ganz im Gegensatz zu diesem prachtvoll-strengen Gebäude, das Matilda mit ihrem verwitweten Vater bewohnte.

„Ja. Die ganze Sippschaft trudelt ein, und dazu Frank und seine Eltern.“ Mit leuchtenden Augen betrachtete Dawn den Smaragdring an ihrer Hand. „Sie kommen Heiligabend an, also schon morgen. Du bist am ersten Weihnachtstag eingeladen – und dein Vater natürlich auch. Du musst also nicht kochen, obwohl Mrs. Flax Urlaub hat. Und ich akzeptiere kein Nein als Antwort. Ich kann es nicht erwarten, meiner allerbesten Freundin meinen Verlobten vorzustellen.“

„Tut mir leid.“ Matilda schüttete Mehl auf die Küchenwaage. „Aber James verbringt die Feiertage hier. Er hat heute Morgen angerufen und sich selbst eingeladen.“ Das Herz wurde ihr schwer bei dem Gedanken an ihn. Er musste sich scheußlich fühlen. Ursprünglich hatte er sicherlich geplant, Weihnachten auf eine aufregendere und romantischere Art zu verbringen als in einem Nest, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. „Ich weiß, dass ich ihn mitbringen dürfte, aber ich glaube nicht, dass ihm nach Feiern zumute ist – unter den gegebenen Umständen.“ In Erwartung eines Widerspruchs schüttete sie das Mehl so energisch in eine Rührschüssel, dass pudrige weiße Wolken aufstiegen.

Dawn drehte sich im Sessel um, stützte einen Ellbogen auf die dicke Armlehne und das Kinn in die Hand. „Dann steht dir wohl eine tränenreiche Zeit bevor, oder?“

„Ich glaube nicht, dass James Carter überhaupt Tränen vergießen kann“, entgegnete Matilda sachlich. Sie hatte ihn vor langer Zeit als Sohn des Geschäftspartners ihres Vaters kennengelernt. Vor elf Jahren, nach dem Tod seines Vaters, war James in dessen Fußstapfen getreten, im relativ jungen Alter von fünfundzwanzig. Nie hatte sie ihn starke Gefühle zeigen sehen. Er gab sich immer selbstsicher, gefasst, gleichgültig. Manchmal erschreckend unnahbar, schien er in einer eigenen Welt zu leben, in der nichts und niemand ihm etwas anhaben konnte.

Doch momentan litt er gewiss. In aller Öffentlichkeit von der Frau, die er hatte heiraten wollen, den Laufpass zu bekommen, musste eine sehr schmerzliche Erfahrung sein.

„Na ja, er wird seine Gefühle nicht unbedingt zur Schau stellen“, räumte Dawn ein. „Da seine Eltern aber tot sind, sind dein Vater und du doch praktisch seine einzige Familie. Deshalb weint er sich vielleicht bei euch aus. Und sein Ego hat bestimmt gewaltig gelitten. Wenn man bedenkt, dass die Klatschpresse noch vor wenigen Monaten ‚die himmlische Hochzeit des Jahres zwischen der ehrenwerten schönen Fiona Cambell-Blair und dem Finanzmogul‘ angekündigt hat! Und dann erklärt die feine Dame plötzlich, dass sie die ganze Sache abgeblasen hat, weil – ich zitiere wörtlich – ‚Jimmy meine hohen Erwartungen nicht erfüllt‘. Ich meine, da muss er ja total am Boden zerstört sein.“

„Wahrscheinlich“, murmelte Matilda schroff. Sie fühlte mit James und hätte diese Fiona am liebsten eigenhändig erwürgt. Sie konnte nicht nachvollziehen, wie eine Frau, die im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte war, einen so faszinierenden und unwiderstehlich maskulinen Mann wie ihn abservieren konnte. Um von dem leidlichen Thema abzulenken, schlug sie vor: „Wie wäre es, wenn du uns einen Kaffee kochst?“ Sie schaute in das Kochbuch und gab Butter zu dem Mehl. „Ich versuche gerade, Weihnachtsplätzchen zu backen. Wirklich schade, dass Emily – Mrs. Flax – ausgerechnet jetzt ihren Jahresurlaub genommen hat.“

Der Wunsch der Haushälterin, eine Winterpause in der Sonne bei ihrer Schwester einzulegen, war bereitwillig gewährt worden. Matildas Vater scherte sich nicht um die Feiertage, seit seine Frau ihn verlassen hatte. Daher verlief Weihnachten normalerweise wie jeder andere Tag. Da James sich jedoch angekündigt hatte, plante Matilda, für ihn ein Festessen mit allem Drum und Dran zu zaubern, auch wenn es sie große Mühe kostete.

Dawn spazierte in die Küche und überflog das Rezept. „Wenn du statt Wasser geschlagenes Eiweiß nimmst, wird der Teig viel lockerer. Soll ich vielleicht weitermachen? Ich helfe Mum von klein auf beim Kochen. Du dagegen hast gar keine Übung. Du bist zwar sehr gescheit, aber eine Niete, wenn es um praktische Dinge geht.“

„Demnach wird es höchste Zeit, dass ich mich bessere.“

„Tja, dann musst du es selbst ausbaden – oder besser gesagt, der Magen deines Ehrengastes muss es aushalten.“ Dawn füllte den Wasserkessel. „Wenn du deine Trümpfe richtig ausspielst, kannst du ihn ja über seine Enttäuschung hinwegtrösten und ihn dir angeln.“

„Also wirklich! Manchmal redest du wie eine zurückgebliebene Zehnjährige!“ James Carter schenkte ihr, der unansehnlichen, unbedeutenden Matilda Trent, keinen zweiten Blick. Er stand nicht auf Mauerblümchen, sondern bevorzugte elegante Schönheiten wie seine Exverlobte, die aus der Menge herausragten.

„Wenn du meinst.“ Unberührt von der Rüge brühte Dawn Kaffee auf. „Aber denk mal darüber nach. Bevor ich nach Richmond gezogen bin, waren wir beide praktisch unzertrennlich. Dadurch habe ich ihn fast so oft gesehen wie du. Dir gegenüber verhielt er sich immer irgendwie beschützerisch und sanft. Da ist ganz eindeutig eine gute Portion Zuneigung im Spiel. Und nachdem dieses feine hohlköpfige Flittchen ihn abserviert hat, wird er eine Person zu schätzen wissen, die intelligent, loyal, nett und besonnen ist. Du kannst nicht leugnen, dass du dich schon vor elf Jahren in ihn verliebt hast. Da warst du gerade mal vierzehn. Also leg dich ins Zeug.“

Verärgert kniff Matilda die goldbraunen Augen hinter den Brillengläsern zusammen. „Ich habe mich in etwa zu der Zeit in James verknallt, als du für unseren Physiklehrer geschwärmt hast. Ich hatte es schon überwunden, lange bevor du deine ‚ewige Liebe‘ auf irgendeinen grässlichen Popstar umgelenkt hast. Also lass es bitte gut sein.“

Das ist eine regelrechte Lüge, gestand sie sich im Stillen ein. Sie hatte ihre jugendliche Schwärmerei keineswegs überwunden. Im Gegenteil. Trotz aller gegenteiligen Bemühungen und Beteuerungen waren ihre geheimen Gefühle für ihre Jugendliebe im Laufe der Zeit nur noch gewachsen.

Millionen von Sternen funkelten am klaren Winterhimmel, als James aus seinem Jaguar stieg. Er atmete tief die schneidend kalte Luft ein und entspannte sich bereits ein wenig. Trotz des Aufruhrs in seinem Leben spürte er seltsamerweise den Zauber des Heiligen Abends.

Während der Fahrt von London waren James Zweifel gekommen, ob sein Vorhaben weise war. Doch nun, in der tiefen ländlichen Stille, erkannte er, dass es ihm guttun würde, die Festtage bei den Trents zu verbringen. Es war genau der richtige Ort, um die demütigenden und schmerzlichen Geschehnisse der vergangenen Woche, ja die ganze Episode mit seiner ehemaligen Zukünftigen hinter sich zu lassen.

Berrington House lag überwiegend im Dunkeln. Nur aus einzelnen Fenstern drang schwaches Licht durch die zugezogenen Vorhänge. Im Laufe der Jahre war dieses Anwesen zu einem zweiten Zuhause für ihn geworden. Ihm gefiel es, wie schon seinem Vater vor ihm, die Geschäfte mit Edward Trent, dem Mitinhaber der bedeutenden Konstruktionsfirma, bei einem stilvollen Dinner oder an einem langen Wochenende in dieser ländlichen Idylle abzuwickeln.

Es war nicht das Gebäude an sich. Berrington wirkte für seinen Geschmack zu streng und düster – wie ein Vorzeigeprojekt dafür, was Tradition und Vornehmheit bedeutet, nicht wie ein bewohntes Zuhause. Und es war auch nicht die Gesellschaft seines Geschäftspartners, die ihn zu diesem Zeitpunkt anzog. Vielmehr war es Matildas bescheidenes Wesen, das er in dieser persönlichen Krise brauchte.

Er runzelte die Stirn. Mit dieser Erkenntnis war er keineswegs glücklich. Denn schon in jungen Jahren hatte er gelernt, selbst genügsam zu sein. Er wollte nicht von einem anderen Lebewesen abhängig sein.

Aber ihre beachtliche Intelligenz regte ihn an; die heitere Gemütsruhe besänftigte ihn; die Schwächen – wie ihre Ungeschicklichkeit in praktischen Dingen – amüsierten ihn; der Mangel an Eitelkeit war erfrischend. Er kannte keine andere Frau, die sich so wenig aus Kleidung machte, die es überhaupt nicht darauf anlegte, erotisch zu wirken. Verführerische Tricks wie Wimpernklimpern, Schmollen oder Schlafzimmerblicke waren ihr völlig fremd.

Ja, genau das war es, was James brauchte: die Gesellschaft einer Frau, die ihn sexuell nicht herausforderte, körperlich nicht reizte und auch sonst nichts von ihm erwartete.

Mäuschen....



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