Claremont / Sienkiewicz | New Mutants: Höllenbiest | Buch | 978-3-7416-0784-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 116 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 260 mm, Gewicht: 360 g

Reihe: Marvel

Claremont / Sienkiewicz

New Mutants: Höllenbiest


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7416-0784-4
Verlag: Panini Verlags GmbH

Buch, Deutsch, 116 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 260 mm, Gewicht: 360 g

Reihe: Marvel

ISBN: 978-3-7416-0784-4
Verlag: Panini Verlags GmbH


EIN ALBTRAUM WIRD WAHR
Die Mutantin Danielle Moonstar alias Psyche besitzt die Fähigkeit, in ihren Feinden tief verborgene Ängste zu wecken und als Illusion vor geistigem Auge erscheinen zu lassen. Doch jetzt ist sie selbst gezwungen, ihrem schlimmsten Albtraum ins Angesicht zu blicken. Eine mystische Bärenkreatur hat ihr vor Jahren die Eltern genommen. Nun ist das monströse Biest zurückgekehrt, um sich auch Dani zu holen. Während die New Mutants einen schier aussichtslosen Kampf führen, ringt die junge Cheyenne-Kriegerin im Krankenhaus verzweifelt um ihr Leben. Und sie hat keine Chance, den Freunden in ihrer schweren Stunde zur Seite zu stehen… oder doch?

Erstmals als Sammelband in deutscher Sprache. Der legendäre Klassiker von Chris Claremont und Bill Sienkiewicz, der das Gesicht der Comics für immer veränderte und dem Hollywoodstreifen New Mutants als Vorlage dient.

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IM BANN DES BAREN von Thomas Witzler
Es gibt Bilder, die lassen dich nicht mehr los. Momentaufnahmen von großer, emotionaler Wucht, die dich tief im Innern berühren und auf ewig gefangen nehmen. Häufig sind es Fotos, Schnappschüsse oder sonstige Zeitzeugen von Schlüsselerlebnissen aus dem realen Leben.Aber manchmal ist es auch die schiere Imaginationskraft eines Künstlers, seine Sichtweise einer Situation, die uns hypnotisch in ihren Bann zieht und andächtig verharren lässt.

Im Abenteuer, das vor euch liegt, ist es der Moment, als die junge Danielle Moonstar allein auf weiter Flur ihrem schlimmsten Albtraum in eisiger Nacht gegenübersteht. Ein Horror, der sie seit dem Verschwinden ihrer Eltern Tag für Tag verfolgt und martert. Aber es wäre zu einfach, die Faszination der Demon Bear-Storyline auf eine denkwürdige Szene zu reduzieren.

Die New Mutants wurden als leichtherzige Alternative zu den X-Men 1982 von Chris Claremont und Bob McLeod ins Leben gerufen. Ein Team von Teenagern, das mehr damit beschäftigt war, die Welt zu entdecken, als sie zu retten. Es war eine Phase, in der die US-Branche mit ihrer Identität haderte. Seit dem Aufstieg von Zeichenikone Neal Adams hatte sich am amerikanischen Markt kaum etwas bewegt. In Europa und anderswo wurden Comics längst als eigenständige Kunstform gefeiert. In den Staaten waren die bunten Bilderfolgen im öffentlichen Bewusstsein hingegen noch immer Kinderkram. Auch die New Mutants schienen wenig geeignet, dieses Vorurteil infrage zu stellen. Leichte Superhelden-Kost, die uninspiriert durch seichte Gewässer trieb. Doch dann kam ein junger Zeichner namens Bill Sienkiewicz an Bord.

Der Nachfahre polnischer Einwanderer hatte sich bereits als einer der besten Neal Adams-Klone der Branche einen Namen gemacht. Nun schickte er sich an, den New Mutants und sich ein Denkmal zu errichten. Sienkiewicz änderte seinen Zeichenstil radikal. Erstmals waren in einem US-Comic abstrakte, expressive Illustrationen zu sehen. Seinerzeit ein Quantensprung, der zu reichlich Diskussionen führte, den mutigen Bill aber an die Spitze seiner Zunft katapultierte. Claremont passte sich dem Megatalent an. Reale Teenängste ergänzten die gewohnte Problematik, mit denen sich jugendliche Mutanten in einer Gesellschaft konfrontiert sehen, die sie hasst und fürchtet. Plötzlich bekamen die Geschichten eine ungeahnte Tiefe. Colossus‘ Schwester Illyana Rasputin, in einer Dämonenwelt aufgewachsen, rückte mehr und mehr ins Rampenlicht. Das techno-organische Wesen Warlock debütierte und avancierte rasch zum Rückgrat des Teams.

Claremont und Sienkiewicz wechselten die Themen mit beneidenswerter, spielerischer Leichtigkeit. Von Horror über Science-Fiction bis hin zum ausgedehnten Trip in eine schizophrene Psyche. Keine Frage – ihre Wirkkraft auf die moderne Comic-Erzählung bleibt bis heute bestehen. Obwohl sich viele Stammleser damals gegen den Wandel wehrten, überflügelten die jungen Mutanten schließlich sogar die Verkaufszahlen der großen X-Men…


DIE MACHER
CHRIS CLAREMONT
Ursprünglich 1950 in London geboren, emigrierte die Familie von Chris Claremont in die USA. 1969, während Claremont am Bard College Politik und Schauspiel studierte, begann er, als Laufbursche bei Marvel auszuhelfen. Einige Jahre später schrieb er sein erstes Skript. Kurz darauf gelang ihm an der Seite von John Byrne mit einer Iron Fist-Story der Durchbruch, und Chefredakteur Len Wein heuerte ihn als Autor der X-Men an. Claremont blieb dem Titel 16 Jahre treu. Nebenbei verfasste er die Reihen New Mutants, Excalibur, Wolverine, Marvel Team-Up, Spider-Woman und Ms. Marvel. In dieser Zeit machte Claremont das Mutanten-Franchise zu Marvels einträglichster Marke. Nach Differenzen mit Zeichner Jim Lee kehrte Claremont dem Haus der Ideen den Rücken und wurde für andere Verlage tätig. Unter anderem schrieb er die Graphic Novels Star Trek: Debt of Honor und Alien vs. Predator für Dark Horse. In Zusammenarbeit mit George Lucas veröffentlich-te Claremont die Fantasyroman-Trilogie Chronicles of the Shadow War, eine Fortsetzung des Films Willow. 1998 kehrte er überraschend zu Marvel zurück, um die Fantastic Four und schließlich erneut die X-Men zu Papier zu bringen. 2010 erschien sein Comic-Band X-Women, gezeichnet vom italienischen Meister Milo Manara, und zwischen 2014 und 2015 wurde seine bislang letzte Comic-Serie Nightcrawler veröffentlicht.

BILL SIENKIEWICZ
Boleslav William Felix Robert Sienkiewicz kam am 3. Mai 1958 in Pennsylvania zur Welt. Nachdem er bereits im Alter von vier bis fünf Jahren mit dem Zeich-nen begonnen hatte, besuchte “Bill” als Jugendlicher die Newark School of Fine and Industrial Arts in New Jersey. Den Abschluss in der Tasche, bewarb er sich mit 19 zunächst erfolglos bei DC. Neal Adams besorgte ihm schließlich einen Job im Haus der Ideen, wo er den Helden Moon Knight in Szene setzte. 1980 erhielt die “Faust von Khonshu” eine eigene Comic-Reihe. Sienkiewicz blieb an Bord, bis der Titel eingestellt wurde. Zudem übernahm er die Fantastic Four. Vor allem zu Beginn war sein Stil stark von Adams geprägt. Das änderte sich spätestens, als Sienkiewicz 1984 mit Autor Chris Claremont nicht nur den X-Men-Ableger New Mutants, sondern die gesamte Comic-Kunst revolutionierte und über Nacht zum Superstar avancierte. An der Seite von Kollege Frank Miller schuf er 1986 mit Elektra: Assassin und DAREDEVIL: LIEBE UND KRIEG zwei weitere Meilensteine des Mediums. Gleichzeitig legte er in Epic Illustrated mit Slow Dancer seine erste in Eigenregie entstandene Comic-Story vor, eine Art Vorbote seiner Arbeit zur Miniserie Stray Toasters von 1988. Es folgten mehrere gefeierte Projekte wie The Shadow mit Andy Helfer, Brought to Light und Big Numbers mit Alan Moore sowie eine Comic-Adaption von Moby Dick. Seit dem Hype der 80er und frühen 90er betätigt sich Sienkiewicz maßgeblich als Tuschezeichner mit einem äußerst dominanten Strich. Bei Marvel schuf er 2013 mit Klaus Janson den Achtteiler DAREDEVIL: DAS ENDE ALLER TAGE.



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