Dietrich-Grappin | Mehrsprachigkeitskompetenz als Bildungsziel im schulischen Tertiärsprachenunterricht | Buch | 978-3-86821-854-1 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 17, 276 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 445 g

Reihe: Studien zur Fremdsprachendidaktik und Spracherwerbforschung

Dietrich-Grappin

Mehrsprachigkeitskompetenz als Bildungsziel im schulischen Tertiärsprachenunterricht

Transferbasierte Kommunikationsstrategien im Kontext von spontaner Mündlichkeit und Zwei-Sprachen-Aufgaben
Erscheinungsjahr 2020
ISBN: 978-3-86821-854-1
Verlag: WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier

Transferbasierte Kommunikationsstrategien im Kontext von spontaner Mündlichkeit und Zwei-Sprachen-Aufgaben

Buch, Deutsch, Band 17, 276 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 445 g

Reihe: Studien zur Fremdsprachendidaktik und Spracherwerbforschung

ISBN: 978-3-86821-854-1
Verlag: WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier


Kommunikationsstrategien sind seit Jahrzehnten ein fester Untersuchungsgegenstand der Fremdsprachenforschung, doch sie wurden bislang zu wenig in ihrer bildungstheoretischen und sprachpraktischen Bedeutung für Lernende einer zweiten Fremdsprache (L3) thematisiert. Die vorgelegte Arbeit begreift das Bildungsziel Mehrsprachigkeitskompetenz als funktionale kommunikative Kompetenz, der ein Repertoire von drei oder mehr Sprachen zugrunde liegt und die sich in transferbasierten Kommunikationsstrategien manifestiert. Dazu zählen Produktionstransfer, der auf einer angenommenen interlingualen Ähnlichkeit basiert, sowie Code-Switching, das die Kontextualisierung einer Äußerung ermöglicht. Die Studie beschreibt die Form- und Funktionsvielfalt, in der beide Strategien bei L3-Lernenden auftreten, wenn sie Gesprächsaufgaben im starken kommunikativen Ansatz oder als Zwei-Sprachen-Aufgaben bewältigen. Je nach Interpretation der Gesprächssituation und Gesprächsverlauf aktualisieren die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Profile ihrer Mehrsprachigkeitskompetenz. Anhand von vier exemplarischen Fallanalysen werden verschiedene Profile aufgezeigt und in ihrer Bedeutung für den Zielsprachenerwerb diskutiert. Den Band beschließen Überlegungen zur Implementierung des Bildungsziels Mehrsprachigkeitskompetenz im schulischen Tertiärsprachenunterricht. Dabei werden Desiderate für Anschlussforschung, erste methodisch-curriculare Vorschläge und die Grenzen einer Standardisierung von Mehrsprachigkeitskompetenz verhandelt. Zum Schluss steht die Aussicht auf eine nachhaltige Verankerung der Mehrsprachigkeitsdidaktik in der schulischen Praxis.

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INHALT VORWORT.............................................................................................................. xi 1. EINLEITUNG.................................................................................................... 1 2. KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ ALS PHÖNIX AUS DER ASCHE............................... 7 2.1 Mehrsprachigkeitskompetenz in der Fremdsprachendidaktik ...................... 8      2.1.1 Bilingualismusforschung als Vorläufer ............................................ 10      2.1.2 Compétence plurilingue .................................................................... 12      2.1.3 Einstellungsstudien ........................................................................... 19 2.2 Gesprächskompetenz in der Deutsch- und DaF-Didaktik .......................... 20 2.3 Das Bildungsziel Mehrsprachigkeitskompetenz ........................................ 24 3. MEHRSPRACHIGKEITSDIDAKTISCHE FORSCHUNGSDESIDERATE................................ 29 3.1 Eine produktive Mehrsprachigkeitsdidaktik .............................................. 30      3.1.1 Der Einsatz von Gesprächsaufgaben ................................................ 32      3.1.2 Der Rückgriff auf das Englische ....................................................... 36 3.2 Eine Tertiärsprachendidaktik ..................................................................... 40      3.2.1 Linguistische Faktoren beim L3-Erwerb .......................................... 42      3.2.2 Fremdsprachenspezifische Faktoren beim L3-Erwerb ...................... 44 3.3 Eine Alltagsdidaktik .................................................................................. 50 3.4 Methodologisch-methodische Desiderate .................................................. 53 3.5 Fazit und Schlussfolgerungen .................................................................... 59 4. FORSCHUNGSPROZESS UND FRAGESTELLUNG....................................................... 61 5. LERNERSEITIGER FORSCHUNGSGEGENSTAND........................................................ 65 5.1 Transferbasierte Kommunikationsstrategien ............................................. 66 5.2 Produktionstransfer ................................................................................... 71      5.2.1 Definition ......................................................................................... 71      5.2.2 Interaktive Aktivierungsmodelle ...................................................... 72 5.3 Code-Switching als pragmatischer Transfer .............................................. 75      5.3.1 Definition ......................................................................................... 75      5.3.2 Rollen-Funktions-Modell ................................................................. 78 6. LEHRSEITIGER FORSCHUNGSGEGENSTAND........................................................... 82 6.1 Aufgabe ..................................................................................................... 82      6.1.1 Definition ......................................................................................... 82      6.1.2 Gesprächsaufgaben im starken kommunikativen Ansatz .................. 86 6.2 Zwei-Sprachen-Aufgabe ............................................................................ 89      6.2.1 Definition ......................................................................................... 89      6.2.2 Gesprächsaufgaben als Zwei-Sprachen-Aufgaben Typ 1 ................. 92 7. DESIGN DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG...................................................... 95 7.1 Forschungshabitus ..................................................................................... 95 7.2 Das qualitative Experiment ..................................................................... 101      7.2.1 Definition ....................................................................................... 101      7.2.2 Strukturelle Variation durch Sampling ........................................... 104      7.2.3 Strukturelle Variation durch Aufgabentypen .................................. 107      7.2.4 Triangulation: Gruppendiskussion mit erweitertem Formfokus ..... 112 7.3 Verlauf der Datenerhebung ..................................................................... 117      7.3.1 Haupterhebung: Allgemeiner Ablauf .............................................. 117      7.3.2 Haupterhebung: Ablauf der 1. Intervention .................................... 121      7.3.3 Nacherhebung: Sekundärinformationen ......................................... 125 8. DATENAUFBEREITUNG................................................................................... 130 8.1 Performanzdaten ...................................................................................... 130      8.1.1 Umfang ........................................................................................... 130      8.1.2 Transkription .................................................................................. 132      8.1.3 Tokenisierung ................................................................................. 134 8.2 Retrospektionsdaten ................................................................................ 135      8.2.1 Umfang ........................................................................................... 135      8.2.2 Transkription .................................................................................. 136 8.3 Sekundärinformationen ........................................................................... 137 9. KORPUSBASIERTE ANALYSE........................................................................... 145 9.1 Einführung ............................................................................................... 145 9.2 Kategorienbildung ................................................................................... 148      9.2.1 Hauptkategorien für Produktionstransfer ........................................ 149      9.2.2 Delimitation von Produktionstransfer ............................................. 154      9.2.3 Hauptkategorien für Code-Switching ............................................. 156      9.2.4 Delimitation von Code-Switching .................................................. 161 9.3 Ergebnisdarstellung I: Lernerseitiger Forschungsgegenstand .................. 162      9.3.1 Sprachenaktivierung bei L3-Lernenden auf Anfangsniveau ........... 162      9.3.2 Sprachenverwendung bei L3-Lernenden auf Anfangsniveau ......... 171 9.4 Ergebnisdarstellung II: Lehrseitiger Forschungsgegenstand ................... 178      9.4.1 Gebrauch von Produktionstransfer und Code-Switching ................ 178      9.4.2 Kognitivierung von L2-Produktionstransfer ................................... 180 9.5 Zusammenfassung ................................................................................... 186 10. TYPENBILDENDE ANALYSE........................................................................... 187 10.1 Einführung ............................................................................................... 187 10.2 Typenbildung .......................................................................................... 189      10.2.1 Bestimmung des Merkmalsraums ................................................. 189      10.2.2 Konstruktion der Typologie .......................................................... 191      10.2.3 Zuordnung aller Fälle ................................................................... 193 10.3 Erweiterte Beschreibung der Typologie .................................................. 196 10.4 Einzelfallanalysen ................................................................................... 202      10.4.1 Monolinguales Profil .................................................................... 202      10.4.2 Monolingual-exolinguales Profil .................................................. 206      10.4.3 Mehrsprachig-exolinguales Profil ................................................. 212      10.4.4 Mehrsprachiges Profil ................................................................... 218 10.5 Zusammenfassung ................................................................................... 224 11. ERGEBNISDISKUSSION UND DESIDERATE......................................................... 226 12. AUSBLICK.................................................................................................. 235 13. LITERATURVERZEICHNIS................................................................................. 241 Transkriptionskonvention ................................................................................ 256 Abkürzungsverzeichnis ................................................................................... 257 Verzeichnis der elektronischen Anhänge ........................................................ 258



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