Dilger | Leben mit Aids | Buch | 978-3-593-37716-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 368 Seiten, Großformatiges Paperback. Klappenbroschur, Format (B × H): 152 mm x 213 mm, Gewicht: 537 g

Dilger

Leben mit Aids

Krankheit, Tod und soziale Beziehungen in Afrika. Eine Ethnographie

Buch, Deutsch, 368 Seiten, Großformatiges Paperback. Klappenbroschur, Format (B × H): 152 mm x 213 mm, Gewicht: 537 g

ISBN: 978-3-593-37716-2
Verlag: Campus Verlag GmbH


Im Jahr 2003 starben in Afrika mehr als zwei Millionen Menschen an Aids.Wie leben die Menschen dort mit den Folgen der Epidemie? Wie haben sie die massiven Erfahrungen von Krankheit und Tod in ihren Lebensalltag integriert? Hansjörg Dilger beschreibt am Beispiel Tansanias, wie soziale und kulturelle Beziehungen im Kontext der stigmatisierten Krankheit neu verhandelt werden. Dabei zeigt er, dass die fortdauernde Begegnung mit Krankheit und Tod zu tiefen Brüchen in Familienverbänden führt und häufig eine Ausgrenzung von Aids-Kranken zur Folge hat. Gleichzeitig unternehmen Individuen, Familien und Gemeinden jedoch erhebliche Anstrengungen, um im Umgang mit Aids zu einer Neubestimmung sozialer und kultureller Praxis zu gelangen: Diese erlaubt es ihnen, soziale Risse zu kitten und damit die Kontrolle über die untrennbare Einheit von Leben und Tod wiederherzustellen.
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AbkürzungsverzeichnisDankEinleitung: Leben mit AIDS als moralische PraxisAIDS in Afrika - eine EntwicklungskriseDie AIDS-Politik Tansanias: Erfolge und DiskrepanzenAIDS, Moral und soziale Beziehungen: die FragestellungAufbau des Buches1 AIDS-Forschungen zwischen Stadt und Land:Konzeptuelle und methodologische ImplikationenMigration und Mobilität im subsaharischen AfrikaMethodische Herausforderungen einer Multi-Sited Ethnography über AIDS2 Familiäre Brüche und verwandtschaftliche KontinuitätIdeologien der Extended Family im Kontext sozialer TransformationFürsorgebeziehungen und AIDS bei den LuoGeschlechterbeziehungen und die Situation von Witwen"Unsere Gesellschaft liebt die Toten mehr als die Kranken":Begräbnisse und TrauerritualeBegräbnisse als Affirmation von Heimat und familiärer Zugehörigkeit3 PositHIV Leben - Möglichkeiten und Grenzensozialer Sicherung durch NGOsHerkunft und inhaltliche Bedeutungen von "PositHIV Leben"Kuishi kwa matumaini - Leben mit Hoffnung in TansaniaAIDS-NGOs in Dar es Salaam: Strukturelle Rahmenbedingungen undinhaltliche Ausrichtung der ArbeitSoziale Sicherung und die Versorgung von Kranken in NGOs4 Hoffnung durch Errettung - Heilung und Gemeinschaftin einer Pfingstkirche in Dar es SalaamEin Staat im Staat? Die Full Gospel Bible Fellowship Church in Dar es SalaamUnternehmen Kirche: Materieller Reichtum und das Wort des LebensDie Behandlung von Krankheit und Unglück in PfingstkirchenDer Aspekt der sozialen Sicherung in der FGBFC5 Schweigen, Gerüchte und Ungewissheit: Politiken desSprechens über eine stigmatisierte KrankheitStigmatisierung und Schweigen in FamilienUngewissheit und Zweifel im Sprechen über AIDSGerüchte und ÖffentlichkeitSchluss: Verwobene Modernen, familiäre Zugehörigkeitund soziale DifferenzierungAIDS als Teil der tansanischen ModerneVerwandtschaft und AIDS: eine Erweiterung des Familienbegriffs?Zugehörigkeit, Heimat und soziale DifferenzierungAusblick: die Ausbildung sozialer Institutionen in der AIDS-EpidemieEpilogLiteratur


Hansjörg Dilger, Dr. phil., ist Lehrbeauftragter am Institut für Ethnologie der Freien Universität Berlin und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Medical Anthropology in der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde e. V.


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