Buch, Deutsch, Band 67, 318 Seiten, LEINEN, Format (B × H): 239 mm x 163 mm, Gewicht: 634 g
Rechtswissenschaft im "Grenzland Schlesien" 1933-1945
Buch, Deutsch, Band 67, 318 Seiten, LEINEN, Format (B × H): 239 mm x 163 mm, Gewicht: 634 g
Reihe: Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts
ISBN: 978-3-16-150374-0
Verlag: Mohr Siebeck
Die umfangreiche (rechts-)historische Forschung zum Nationalsozialismus hat die Breslauer Universität bislang weitgehend ausgeklammert, obwohl sie zu den größten Preußens zählte. Die Entwicklung der Juristischen Fakultät der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität in der NS-Zeit wurde nun erstmals von Thomas Ditt untersucht. Der Autor analysiert die Entwicklung einer Fakultät, die in zweierlei Hinsicht eine Sonderstellung einnahm. Die Breslauer Rechtsfakultät wurde - zusammen mit den Fakultäten in Kiel und Königsberg - im Januar 1935 vom Berliner Wissenschaftsministerium zur "politischen Stoßtruppfakultät" erklärt. Eine besondere Aufgabe fiel ihr auch dadurch zu, dass sich die Breslauer Hochschule als "Grenzland-Universität" verstand. Die Analyse zeigt, dass beide Begriffe nicht nur Schlagworte blieben. Durch eine gezielte Personalpolitik wurde die Fakultät in kurzer Zeit personell umgestaltet und inhaltlich neu ausgerichtet.