Dittrich | Zwischen den Fronten. Der Glasperlenspieler Hermann Hesse | Buch | 978-3-926433-57-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 18, 96 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 280 mm, Gewicht: 360 g

Reihe: Texte aus dem Literaturhaus Berlin

Dittrich

Zwischen den Fronten. Der Glasperlenspieler Hermann Hesse

Ausstellungskatalog

Buch, Deutsch, Band 18, 96 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 280 mm, Gewicht: 360 g

Reihe: Texte aus dem Literaturhaus Berlin

ISBN: 978-3-926433-57-2
Verlag: Literaturhaus Berlin


Anlass für die Ausstellung über den Schweizer Hermann Hesse (1877-1962) ist die Möglichkeit, aus dem umfangreichen, bislang unveröffentlichten Briefwechsel Hesses mit seinem jüngsten Sohn Martin (1911-1968) einige ausgewählte Briefe präsentieren und dem Zeitgeschehen zuordnen zu können.
Im Frühjahr 1932 hatte Martin Hesse noch einen Vorkurs am Bauhaus in Dessau belegt und erlebte dort die politische Radikalisierung Deutschlands. In die Schweiz zurückgekehrt, entwickelte er aus der am Bauhaus angeregten Beschäftigung mit der Fotografie eine professionelle Passion: Von ihm stammen die beeindruckenden Aufnahmen der Kunstdenkmäler des Kantons Bern und unzählige Fotos seines berühmten Vaters.
Bei der Sichtung des Briefwechsels zeigte sich, dass hier im privaten Austausch zwischen Hermann und Martin Hesse auch die wichtigen politischen Ereignisse dieser Jahre vielfach angesprochen werden: die Verhältnisse in Deutschland seit 1932, die Unterstützung Hesses für unbekannte und prominente Emigranten - allen voran Thomas Mann. Wie es in der Schweizer Armee zuging, erfuhr Hesse von seinem Sohn aus dem Aktivdienst. In den Briefen aus Montagnola konnte Martin Hesse lesen, wie enttäuscht sein Vater darüber war, dass sein Roman „Das Glasperlenspiel“, an dem er über zehn Jahre geschrieben hatte, 1942 in Berlin doch keine Publikationserlaubnis erhielt.
So spiegeln sich im privaten Austausch die Zeitläufte und die öffentlichen Debatten. Dies aufgreifend, fügt auch die Publikation zwei Erzählebenen zusammen: die von der brieflich-familiären Korrespondenz ausgehende und die der Zeitgeschichte, fokussiert auf die Jahre der NS-Diktatur. Dabei wird nicht nur Peter Suhrkamps komplizierte Situation nach der „Arisierung“ des S. Fischer Verlags dargestellt. Auch die jetzt aufgefundenen vielen Abdrucke älterer Texte Hesses in deutschen Besatzungszeitungen während des Zweiten Weltkriegs führen zu einer Neubewertung von Hesses Rolle im „Dritten Reich“ und zeigen mit, wie er „zwischen die Fronten“ geriet.
Mit einigen ausgewählten Abdrucken aus dem Briefwechsel Hermann Hesses mit seinem Sohn Martin sowie zahlreichen bislang unveröffentlichten Fotos.
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