dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus | Günther Friedrich Konstellation I | Buch | 978-3-939254-27-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 80 Seiten, GB, Format (B × H): 210 mm x 190 mm, Gewicht: 400 g

dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus

Günther Friedrich Konstellation I


2015
ISBN: 978-3-939254-27-0
Verlag: Verlag M

Buch, Deutsch, 80 Seiten, GB, Format (B × H): 210 mm x 190 mm, Gewicht: 400 g

ISBN: 978-3-939254-27-0
Verlag: Verlag M


'Die Kunst Friedrichs ist eine Huldigung an die Farbe und an das Licht.'
Klaus Hammer

Ganz ungewöhnlich erscheint es, wenn die eigene
Werkauswahl eines Malers fast dreißig Jahre nach
seinem Tod zum Anlass einer Ausstellung wird. Der
Cottbuser Maler Günther Friedrich (1930 – 1986)
hinterließ eine Liste mit Bildern, die er gern einmal
zusammen ausgestellt hätte.
Eher zufällig stießen Ulrike Kremeier und Jörg
Sperling vom dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk
Cottbus 2014 auf dieses Dokument und sehr schnell
wurde es zur Basis für eine vielsprechende Ausstellung.
Günther Friedrich schrieb: 'Bitte die nachfolgend
aufgeführten Arbeiten zusammenhalten – besonders
die Stilleben. Trotz unterschiedlicher Qualität
der einzelnen Bilder, hätte ich sie in dieser Zusammensetzung
gern einmal ausgestellt. Verkauf der
extra bezeichneten Arbeiten möglichst nur an Museen
oder Sammlungen.' – Das dkw. geht darüber
hinaus und fügt der Werkliste des Künstlers eigene
Bestände hinzu und überdies einzelne Arbeiten
seines Lehrers Hans Grundig (1901 – 1958) und
klassische Stillleben des Italieners Giorgio Morandi
(1890 – 1964).
Aus dieser Konstellation ergeben sich ebenso neue
Perspektiven auf das Schaffen von Günther Friedrich,
als auch spannungsreiche Korrespondenzen
im Gegenüber bemerkenswert unterschiedlicher
Handschriften gegenständlicher Kunst.

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Weitere Infos & Material


Dem Cottbuser Maler Günther Friedrich (1930-1986) ist die erste Ausstellung der im dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus neu eingerichteten Reihe „Konstellation“ gewidmet. Mit dieser soll ein wesentlicher Werkaspekt im Schaffen eines Künstlers in neue Kontexte gestellt und in spannungsreiche Konstellationen zu ausgewählten kunstgeschichtlichen Positionen gebracht werden.
Die von Günther Friedrich zum Ende seines Lebens verfaßte Werkliste für eine Idealausstellung vereinigt insbesondere Stilllebenmalereien aus seinen letzten Schaffensjahren. Basierend auf dieser, werden sowohl weitere Werke des Künstlers, darunter auch einzelne Auftragsarbeiten, wie auch Gemälde seines Lehrers Hans Grundig (1901-1958) und klassische Stillleben des Italieners Giorgio Morandi (1890-1964) der Künstlerauswahl gegenübergestellt.
Zuvor wurden parallel die Sammlungsbestände des dkw. gesichtet und signifikante Beispiele ausgewählt, die die Liste des Künstler teils ergänzen, teils erweitern oder dem kontrapunktisch gegenüberstehen. Rund drei Jahrzehnte nach seinem Tod eröffnet die Ausstellung damit neue Perspektiven auf das Schaffen des Künstlers.

Von Anbeginn liegt eine Stärke von Friedrichs Malerei in der stilllebenhaften Behandlung der Bildstoffe, was ihm lange Jahre nicht selten zum Vorwurf geriet. In seiner künstlerischen Entwicklung tritt unverkennbar zu Tage, wie ein Künstler in der DDR um seine Position ringt, um schlußendlich, im bewussten Rückzug, auf dem Höhepunkt seines Schaffens ganz eigene Kompositionen im Stillleben zu finden.

Fast kontinuierlich wurde das Werk von Günther Friedrich seit 1980 immer wieder durch das Kunstmuseum präsentiert; zuletzt in der Gruppenausstellung „Günther Friedrich und Freunde“ im Jahre 2001. In dem Haus, um dessen Gründung er sich mit anderen Cottbuser Künstler verdient gemacht hatte.

Unser ganz besonderer Dank gilt Frau Christa Friedrich, die Witwe des Künstlers Günther Friedrich. Ohne ihre Bereitwilligkeit, Großzügigkeit und freundliche Begleitung „im Team“ mit ihren Töchtern Christine Friedrich und Annette Pahl, wäre das Projekt nicht zu realisieren gewesen.
Ausdrücklich danken möchten wir den zahlreichen genannten und ungenannt bleiben wollenden Leihgebern, ohne deren großzügige Bereitschaft, sich von ihren Bildern für eine Zeit zu trennen, wäre das die Ausstellung ebenfalls nicht zu realisieren gewesen.
Hervorheben möchten wir aus diesem Kreis insbesondere die Sparkasse Spree-Neiße, Cottbus und das Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft in Freiburg i. Br.

Ulrike Kremeier


Kremeier, Ulrike
Mitglied des Stiftungsvorstandes und Direktorin des Kunstmuseums Dieselkraftwerk Cottbus
Ulrike Kremeier war zuletzt sechs Jahre Direktorin der Kunsthalle passerelle in Brest/Frankreich, eine der größten französischen Kunsthallen. Zudem entwickelte sie das Konzept für die Kunstvermittlung der „documenta X“ und lehrte an Universitäten und Kunsthochschulen, unter anderem sechs Jahre am Institut für Philosophie der Universität Leipzig. Mehr als 10 Jahre ihrer beruflichen Laufbahn war sie im Ausland tätig – in den USA, Österreich und Frankreich.

Ulrike Kremeier visiert einen Ausbau der internationalen Vernetzung des regional und national gut verankerten Landesmuseums an und plant regelmäßige Themenausstellungen mit Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Stärker in den Mittelpunkt der Programmaktivitäten sollen die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen rücken, unter denen die Sammlung des Museums entstand. Hierfür werden Einzel- und Gruppenausstellungen zeitgenössischer Kunst konzipiert, in denen Themen, Gattungen, Künstlerpersönlichkeiten etc., die die Sammlung prägen, im Kontext ihres Entstehens und Wirkens vorgestellt und reflektiert werden. Die Möglichkeiten der spezifischen Museumsarchitektur des dkw ausschöpfend, werden künftig parallele, sich aufeinander beziehende Ausstellungen gezeigt.

Kotzian, Sabrina
JENA - KUNSTHISTORISCHES SEMINAR MIT KUSTODIE DER FRIEDRICH SCHILLER-UNIVERSITÄT
Abgeschlossene Magisterarbeit bei Prof. Siegel
Sabrina Kotzian: Bei der Arbeit. Frauen im fotografischen Werk Evelyn Richters;

Günther, Friedrich
Günther Friedrich begann 1945 zunächst eine Lehre als Schornsteinfeger in Dresden, bevor er von 1946 bis 1949 eine Ausbildung als Gebrauchsgrafiker absolvierte. Anschließend arbeitete er kurze Zeit als Grafiker für das Deutsche Hygiene-Museum. Von 1950 bis 1955 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Zu seinen Lehrern gehörten zunächst Erich Fraaß und Lea Grundig, ab 1953 auch Hans Grundig. Nach dem Studium war er freischaffend tätig und lebte bis 1956 in Dresden, von 1956 bis 1959 in Schwarze Pumpe und von 1959 bis zu seinem Lebensende in Cottbus. Von 1960 bis 1966 hatte er einen Werkvertrag mit dem VEB Chemiefaserwerk Guben, von 1970 bis 1973 arbeitete er für die LPG Florian Geyer in Golßen. Von 1974 bis 1983 verfügte Friedrich über ein zweites Atelier im Schloss Klöden. Er war seit 1957 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) und von 1972 bis 1978 dessen Bezirksvorsitzender von Cottbus. Von 1978 bis 1984 gehörte er der Zentralen Sektionsleitung Maler/Grafiker des VBK in Berlin an. Er war einer der Initiatoren eines Kunstmuseums in Cottbus.



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