Buch, Deutsch, 312 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 420 g
Vorträge der Colloquien zu Johann Gottfried Seume in Grimma, Riga und Tartu 2003 und 2005
Buch, Deutsch, 312 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 420 g
ISBN: 978-3-89528-661-2
Verlag: Aisthesis
Seume, der „berühmte Wanderer“ (Goethe), war vor allem auch ein Wanderer zwischen den Welten: Student, dann Soldat, dann habilitierter Universitätslehrer, wieder Soldat und schließlich Lektor und Privatlehrer: Botschaftssekretär und Freund von Archäologen, politischer Schriftsteller und Autobiograph, und dies zwischen Halifax in Nova Scotia und Warschau, auf Sizilien und in Rußland. Die Aufsätze des vorliegenden Bandes bringen mehr Licht in die Aktivitäten des großen deutschen Prosaisten und späten Aufklärers, des Lyrikers und Feindes Napoleons, des sächsischen Patrioten und Denkers der Zeitenwende um 1800 jenes Europa, das er kannte zwischen Paris und Riga, zwischen Palermo und Stockholm.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Vorwort des Herausgebers
Georg Meyer-Thurow: „Man sah der Männer kleine Zahl / Mit Thaten schwanger gehen“. Zu Johann Gottfried Seumes vergessenem Widerstand gegen die französische Fremdherrschaft nach 1805
Georg Meyer-Thurow: Seume im Dienst des Generals Igelstroem 1792-1794. Zwischenbericht nach einem Archivbesuch. Mit zwei bisher unbekannten Schriftstücken Seumes
Claudia Taszus: „Ich weiß nicht, wie Sie jetzt mit Ihrer Censur stehen …“ Johann Gottfried Seume und sein Verleger Hartknoch d.J.
Rupert Gaderer: „Von dem Wiener Theaterwesen kann ich Dir nicht viel Erbauliches sagen.“ Johann Gottfried Seumes Wienaufenthalt im Jahre 1801/1802
Romis Bems: Von Serben bis Sizilien. Über den Maler Carl Gotthard Grass (1767-1814)
Edvarda Smite: Carl Gotthard Grass und die Malerei seiner Zeit
Rupert Gaderer: „[…] auf einer neuen Wanderung begriffen“. Literarisierte Raumkonzeptionen in Johann Gottfried Seumes Spaziergang nach Syrakus und Mein Sommer 1805
Eberhard Zänker: Über Seumes Grimmaer Freund Johann Heinrich Mücke
Julia Genz: „Ein gänzlicher Analphabete und Leipziger Student“ Zur Funktion des Analphabetenmotivs bei Seume
Gabi Pahnke: Johann Gottfried Seume: Die Kommunikation eines Sonderlings als sonderbare Kommunikation? Eine Projektskizze
Klaus Parlasca: Archäologische Bemerkungen zu Seumes Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802
Axel Dunker: „Die Zeit der Dichtung ist vorbei“. Seumes Auseinandersetzung mit Friedrich Schiller in Mein Sommer 1805
Jörg Drews: Bekannte, halbbekannte und drei unbekannte Gedichte Seumes – oder nur zwei?
Andreas Lawaty: Revolution und Untergang. Seume als Zeitzeuge und Interpret der Ereignisse in Polen am Ende des 18. Jahrhunderts
Karl Wolfgang Biehusen: Seume und Tartu
Hain Tankler: Die Universität Tartu/Dorpat zu Anfang des 19. Jahrhunderts
Reet Bender: Dorpater Studentenleben
Hans Graubner: Merkel als Literaturkritiker im Bann Herders
Zu den Autorinnen und Autoren