Durali | Meine Zahnarztpraxis läuft | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 136 Seiten

Durali Meine Zahnarztpraxis läuft

Tipps und Tricks zur Gewinnsteigerung

E-Book, Deutsch, 136 Seiten

ISBN: 978-3-86867-565-8
Verlag: Quintessenz
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Wer eine eigene Zahnarztpraxis führt, kann sich schnell im Dschungel der Verordnungen und Satzungen verlieren und wird im Alltagsstress die Möglichkeiten seiner Praxis nicht optimal ausschöpfen. Viele niedergelassene Zahnärzte verlieren damit bares Geld.

Das Buch "Meine Zahnarztpraxis läuft – Tipps und Tricks zur Gewinnsteigerung" erläutert das Potenzial der Gewinnsteigerung sowohl auf Patienten- als auch auf Kassenseite und thematisiert die Bedeutung der Mitarbeitermotivation sowie Kundenbindung und -gewinnung für den wirtschaftlichen Erfolg der Zahnarztpraxis.

Die Autorin beschreibt mögliche Stolperfallen bei der Gewinnausschöpfung und erklärt, wie es Praxisinhaber vermeiden, Honorare, Patienten oder Mitarbeiter zu verlieren. Das Buch ist ein umfassender Ratgeber für Zahnärzte mit eigener Praxis und Existenzgründer!
Durali Meine Zahnarztpraxis läuft jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Inhalt
Teil 1. Honorarentwicklung
Was Zahnärzte wirklich verdienen
Die Honorarentwicklung während der letzten Jahre
Brutto ist nicht gleich Netto ? den Gewinn richtig kalkulieren

Teil 2. Gewinnmaximierung
Gewinnsteigerungspotenzial auf Patientenseite
Zahlungsausfall des Patienten vermeiden
Höherer Rücklauf von Heil- und Kostenplänen
Die Kostenpläne optimal realisieren
Gewinnsteigerungspotenzial auf Kassenseite
Verliert die Praxis Honorar aufgrund des Verteilungsmaßstabs?
Verliert die Praxis Honorar aufgrund von Wirtschaftlichkeitsprüfungen?
Wie das Kassenhonorar optimal ausgeschöpft werden kann
Welche Zuzahlungsleistungen Sie gezielt in ihrer Praxis fördern sollten
Was ist Motivation?
Wie kommt Motivation zustande?
Warum ist Mitarbeitermotivation so wichtig?
Wichtig zu wissen!
Wie motiviere ich meine Mitarbeiter?
Patientenzufriedenheit ? das A und O
Die Relevanz der Arzt-Patienten-Beziehung
Akquise neuer Patienten
Welche Zielgruppe spreche ich an?
Werbung und Public Relations
Der erste Eindruck zählt!

Teil 3. Anlagen
Anlage 1: Abtretungserklärung für andersartige Versorgung/direkt abgerechnete Mischfälle
Anlage 2: Abtretungserklärung für die private Versicherung oder Zusatzversicherung
Anlage 3: Formular für höheren Rücklauf von Heil- und Kostenplänen
Anlage 4: Zahnersatz Eigenanteil


Was Zahnärzte wirklich verdienen Die Honorarentwicklung während der letzten Jahre Das nachfolgende Kapitel verschafft Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, einen Überblick darüber, wie sich die Honorare von Zahnärzten während der vergangenen Jahren entwickelt haben. Sie sollten wissen, woher der größte Teil der Honorare inzwischen stammt. Dieses Wissen ist entscheidend, um die Gewinne zu maximieren. Vorab schon einmal: Der Anteil der Honorare und Gewinne von Privatpatienten ist deutlich gestiegen. Dies soll im nachfolgenden Kapitel ausgeführt und beleuchtet werden. Der Beruf des Zahnarztes wird im Allgemeinen als sehr lukrativ und zukunftsfähig angesehen. Zahnärzte gelten als die Topverdiener unter den Medizinern. Bei einer Anstellung bekommt ein Zahnarzt anfangs ca. 3?500 Euro brutto pro Monat. Doch mit steigender Berufserfahrung steigt auch das Gehalt beträchtlich. Hinzu kann in manchen Fällen auch eine Umsatzbeteiligung kommen, wenn der Zahnarzt in einer Praxis angestellt ist. Je länger der Zahnarzt in seinem Beruf arbeitet, desto höher ist sein Verdienst, der sich auf über 5?000 Euro brutto pro Monat belaufen kann.1 Selbstständige Zahnärzte verdienen noch mehr als die angestellten. Selbstständige Zahnärzte können 10?000 Euro brutto oder mehr im Monat verdienen. Pro Jahr beläuft sich das durchschnittliche Gehalt von selbstständigen Zahnärzten auf rund 161?000 Euro.1 Zahnärzte arbeiten die ersten zwei Jahre ihrer Tätigkeit als Assistenzzahnärzte. Nach dieser Zeit steigt das Gehalt eines Zahnarztes deutlich an. Die durchschnittliche Arbeitszeit eines Zahnarztes beträgt rund 46 Stunden pro Woche. Sie liegt damit deutlich höher als bei vielen anderen Berufstätigen, aber verglichen mit Humanmedizinern noch unter dem Durchschnitt. Bei anderen Humanmedizinern liegt die Wochenarbeitszeit bei rund 51,5 Stunden. Rund 40?% aller Ärzte arbeiten zwischen 49 und 59 Stunden pro Woche, circa jeder fünfte Arzt sogar zwischen 60 und 80 Stunden pro Woche.1 Tab. 1 Entwicklung der Einnahmen und Kosten von Zahnarztpraxen in Euro. 2003 2007 2011 2015 Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit 457?000 462?000 531?000 594?000 Aus Kassenabrechnungen 265?000 240?000 256?000 289?000 Private Abrechnungen und
selbstständige zahnärztliche Tätigkeiten 192?000 222?000 275?000 305?000 Kosten und Aufwände Sachaufwände 215?000 198?000 228?000 229?000 Personalaufwände ??99?000 105?000 124?000 151?000 Reinerlös Pro Praxis 143?000 159?000 178?000 214?000 Pro Praxisinhaber 115?000 126?000 142?000 175?000 Zahnarztpraxen nahmen im Durchschnitt 594?000 Euro im Jahr 2015 ein. Mehr als die Hälfte kam aus der Privatabrechnung und auch anderen selbstständigen Tätigkeiten. Davon sind die Praxisausgaben von durchschnittlich 380?000 Euro abzuziehen. Je Praxisinhaber beträgt der Reinertrag demnach durchschnittlich 175?000 Euro pro Jahr. Die Entwicklung der Einnahmen von Zahnarztpraxen zwischen 2003 und 2015 werden in der Tabelle?1 dargestellt. Es wird deutlich, dass die Einnahmen von Zahnärzten aus selbstständiger Tätigkeit zwischen 2003 und 2015 deutlich angestiegen sind. Während die Abrechnungen aus der kassenzahnärztlichen Tätigkeit mehr oder weniger konstant blieben, sind die Einnahmen aus privatzahnärztlichen sowie selbstständigen Tätigkeiten deutlich angestiegen. Das muss man als Praxisinhaber wissen, weil ein Steigerungspotenzial bei den Kassenhonoraren durch die Deckelung mittels Verteilungsmaßstäben kaum vorhanden ist. Bei den Zahnärzten ist die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) verpflichtend. Sie gilt für alle deutschen Zahnärzte, „soweit nicht durch das Bundesgesetz etwas anderes bestimmt ist“ (§1 Abs.?1 GOZ). Die Ausnahmeregelungen gelten vor allem für Kassenpatienten, die gemäß dem Bewertungsmaßstab der zahnärztlichen Leistungen (BEMA) abgerechnet werden. Bei Kassenpatienten wird bei der Versorgung mit Zahnersatz zwischen Regelversorgung, andersartiger sowie gleichartiger Versorgung unterschieden: Die Regelversorgungen werden nach dem Bewertungsmaßstab der BEMA berechnet, während die andersartigen Versorgungen nach GOZ abgerechnet werden. Die Berechnungen gleichartiger Versorgungen erfolgen ebenfalls ? wie die Regelversorgungen ? nach BEMA und teilweise nach GOZ. Es gibt weiterhin Leistungen, die nicht gemäß BEMA berechnet werden können, denn sie sind nicht darin enthalten. Diese gehen über die Regelungen des Sozialgesetzbuches?V hinaus. Sie werden gesetzlich versicherten Patienten gemäß Abrechnungen der GOZ in Rechnung gestellt, wenn diese es wünschen. Die reine Abrechnung nach GOZ ist für Privatzahnärzte relevant, da sie keine Zulassung durch die Kassen besitzen. Bei Kassenpatienten erfolgt die Abrechnung nach GOZ lediglich bei einigen bestimmten Leistungen. Das sind beispielsweise einige kieferorthopädische Eingriffe, das Einsetzen von Zahnimplantaten, eine professionelle Zahnreinigung, gleichartiger und andersartiger Zahnersatz, bestimmte Füllungen sowie funktionsanalytische Leistungen.2 Für Zahnarztpraxen verzeichnete das Statistische Bundesamt im Jahr 2015 Einnahmen pro Praxis von durchschnittlich 594?000 Euro. Mehr als die Hälfte davon stammte aus privatärztlichen Abrechnungen und aus sonstiger selbstständiger Tätigkeit. Die Aufwendungen und Kosten von Zahnarztpraxen beliefen sich auf 380?000 Euro.3 Abb. 1 Entwicklung der Einnahmen und Kosten von Zahnarztpraxen zwischen 2003 und 2015. Quelle: Statistisches Bundesamt Destatis Kostenstruktur bei Arztpraxen. Fachserie 2 Reihe 1.6.1, S. 16. Abbildung?1 illustriert die Entwicklung der Einnahmen und Kosten von Zahnarztpraxen zwischen 2003 und 2015. Im neuesten Jahrbuch der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung sind die jeweils aktuellen Zahlen zu finden. Diese stammen aus dem Jahr 2018. Darin sind auch Zahlen zu den Einnahmen von Zahnärzten zu finden. Hierbei gibt es für Zahnärzte und alle, die es werden wollen, gute Nachrichten: Die Entwicklung der steigenden Einnahmen von Zahnärzten setzt sich fort. Die Einnahmen der Zahnärzte sind gegenüber den Vorjahren gestiegen.4 Doch dabei gibt es einen Haken. Die Kehrseite der Medaille wird im nachfolgenden Kapitel näher erläutert. Zusammenfassung • Der Anteil der Gewinne einer Zahnarztpraxis aus Privatabrechnungen und sonstigen selbstständigen Tätigkeiten ist seit 2003 deutlich angestiegen. • Die Gesamteinnahmen von Zahnarztpraxen sind überwiegend durch Privatabrechnungen angestiegen. • Es ist also verstärkt auf die Privatabrechnungen zu achten, wenn es darum geht, den Gewinn zu maximieren. Brutto ist nicht gleich Netto ? den Gewinn richtig kalkulieren Gemäß dem Statistischen Bundesamt belaufen sich die Einnahmen von Arztpraxen durchschnittlich auf 570?000 Euro pro Jahr. Die hohen Bruttoeinnahmen sagen allerdings noch nichts über den Nettogewinn aus. Das sind die Einnahmen eines selbstständigen Zahnarztes nach Abzug aller Aufwendungen und Kosten. Das Statistische Bundesamt3 berichtete, dass circa 70?% der Einnahmen von Arztpraxen aus Kassenabrechnungen bestehen, 26,3?% stammen aus Privatabrechnungen und 3,3?% aus anderen selbstständigen Tätigkeiten. Die Einnahmen variieren jedoch nach Fachgebiet und Region. Das Bundesamt für Statistik gibt beispielsweise für die neuen Bundesländer durchschnittliche Einnahmen von 398?000 Euro pro Jahr an, während es in den alten Bundesländern 532?000 Euro sind. Dabei handelt es sich erst um die Umsätze. Die Aufwendungen und Kosten sind noch nicht abgezogen! Diese werden auf durchschnittlich 249?000 Euro pro Jahr und Arztpraxis geschätzt und müssen vom Umsatz noch abgezogen werden, womit sich der Gewinn ergibt. Im Jahr 2015 lag dieser im Durchschnitt bei 258?000 Euro pro Jahr und Praxis und pro Praxisinhaber bei 198?000 Euro.3 Der Haken dabei: Das Bruttoeinkommen und der Gewinn sind natürlich noch nicht das wirkliche Nettoeinkommen, das nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge und Steuern und anderen Ausgaben zustande kommt. Ein Zahnarzt hatte im Jahr 2015 im Durchschnitt 85?000 € netto zur Verfügung. Der größte Anteil der Kosten fällt auf die Laborarbeiten (ist in den Sachkosten enthalten) und auch auf die Gehälter der Angestellten.5 Zahnärzte verdienen im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung zwar sehr gut, allerdings schneidet ihr Einkommen verglichen mit anderen Gruppen von Fachärzten eher schlecht ab. Wie kommt das? Es handelt sich um das Nettoeinkommen, das gegenüber anderen Facharztgruppen stetig sinkt. Betrachtet man die Entwicklung der vergangenen 30?Jahre, so stellt man fest, dass sich der Einnahmenüberschuss von Zahnärzten gegenüber den letzten 30?Jahren nahezu halbiert hat.6 Seit dem...


Angaben zur Person: Dr. Aynur Durali vereint gebündeltes Know-how aus der Zahnarztbranche mit juristischem und betriebswirtschaftlichem Sachverstand. Ihr Fachwissen und ihre jahrelange Erfahrung in der Organisation und im Management von Zahnarztpraxen setzt Sie zur erfolgs- und zielorientierten Beratung bei betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Fragestellungen ein.

2005 ? 2015: Dozentin für Wirtschaftsrecht an der Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Wirtschaft. 2001: Verleihung der Fachanwaltsbezeichnung für Steuerrecht. 2001: Promotion als Dr. jur. an der juristischen Fakultät Bielefeld; Seit 1999: Organisation und Praxismanagement Zahnarztpraxen; 1996 ? heute: Rechtsanwältin; 1989 ? 1994: Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld.


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