Ebner | Erfolgreich in den Arbeitsmarkt? | Buch | 978-3-593-39875-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 960, 285 Seiten, Großformatiges Paperback. Klappenbroschur, Format (B × H): 141 mm x 213 mm, Gewicht: 362 g

Reihe: Campus Forschung

Ebner

Erfolgreich in den Arbeitsmarkt?

Die duale Berufsausbildung im internationalen Vergleich

Buch, Deutsch, Band 960, 285 Seiten, Großformatiges Paperback. Klappenbroschur, Format (B × H): 141 mm x 213 mm, Gewicht: 362 g

Reihe: Campus Forschung

ISBN: 978-3-593-39875-4
Verlag: Campus Verlag GmbH


Die duale Berufsausbildung gilt als Garant für einen reibungslosen Erwerbseinstieg. Christian Ebner vergleicht erstmals in einer Studie die dualen Ausbildungssysteme und deren Verzahnung mit dem Arbeitsmarkt in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Dänemark. Es wird deutlich, dass die institutionelle Ausgestaltung zu wesentlichen Unterschieden der Arbeitsmarktperspektiven in den jeweiligen Ländern führt.
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InhaltDank9Vorwort: Das duale Ausbildungssystem im internationalen VergleichJutta Allmendinger 111.Einleitung152.Die duale Berufsausbildung - Begriffsbestimmungen und Entstehungsgeschichte212.1Begriffsbestimmungen im Bereich von Bildung und Berufsausbildung212.2Die Entstehung beruflicher Ausbildungssysteme in Europa252.2.1Berufsausbildung in der vorindustriellen Agrargesellschaft252.2.2Industrielle Revolution und Ausdifferenzierung der Berufsausbildung272.2.3Zur Verbreitung dualer Ausbildung heute - ein internationaler Überblick312.3Idealtypische Gegenüberstellung europäischer Berufsbildungsmodelle333.Systemische Anbindung der dualen Berufsausbildung an den Arbeitsmarkt363.1Merkmale des dualen Ausbildungssystems und deren Arbeitsmarktbezug373.1.1Arbeit, Markt und Arbeitsmarkt383.1.2Dauer der Ausbildung und Dualität der Lernorte423.1.3Berufe und berufliche Spezifität des dualen Ausbildungssystems443.1.4Standardisierung und Stratifizierung des dualen Ausbildungssystems453.2Vom Normallebenslauf zur Lebensverlaufsperspektive473.2.1Normalbiografie, Normalarbeitsverhältnis und berufliche Kontinuität483.2.2Herausforderungen für die duale Berufsausbildung503.3Messung der Kopplung zwischen Ausbildungssystem und Arbeitsmarkt - Vier Typen533.3.1Kopplung zwischen dualem Ausbildungssystem und Beschäftigungssystem543.3.2Kopplung des dualen Ausbildungssystems an Berufe563.3.3Kopplung des dualen Ausbildungssystems an Fachtätigkeiten563.3.4Kopplung zwischen dualem Ausbildungssystem und Ausbildungsbetrieb574.Duale Ausbildung in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Dänemark584.1Aufbau, Stratifizierung und Einordnung594.1.1Dauer der Ausbildung und Verhältnis Betrieb zu Berufsschule594.1.2Stratifizierung des dualen Ausbildungssystems und Einordnung in den Gesamtbildungskontext614.2Steuerung und Standardisierung der dualen Berufsausbildung664.2.1Steuerung und Finanzierung674.2.2Standardisierung durch Berufsbildungsgesetze und Ausbildungsordnungen724.3Ausbildungsfelder und berufliche Spezifität774.3.1Ausbildungsberufsfelder784.3.2Berufliche Spezifität804.4Hypothesen zur Kopplung zwischen dualem Ausbildungssystem und Arbeitsmarkt835.Deskriptive Ergebnisse zur Kopplung zwischen dualem Ausbildungssystem und Arbeitsmarkt885.1Datensätze, Untersuchungspopulation und Variablen895.1.1Datensätze und Untersuchungspopulation895.1.2Untersuchungsvariablen und Operationalisierung945.2Deskriptive Auswertungen: Kopplung zwischen dualem Ausbildungssystem und Arbeitsmarkt1025.2.1Entkopplung vom Beschäftigungssystem1035.2.2Grad der Kopplung an das Beschäftigungssystem - Befristungen und Arbeitszeit1075.2.3Berufliche Kopplung - Wechsel des Ausbildungsberufsfelds1155.2.4Kopplung an Fachtätigkeiten1175.3Zusammenfassung1196.Theoretische Annahmen zum Einfluss institutioneller und sozioökonomischer Rahmenbedingungen1216.1Wirtschaftliche Rahmenbedingungen1216.1.1Wirtschaftliche Lage und Demografie1226.1.2Wirtschaftssektoren, Branchen- und Betriebsstruktur1236.2Arbeitsmarktinstitutionen, Wohlfahrtsstaat und Bildungskontexte1266.2.1Arbeitsmarktinstitutionen1266.2.2Wohlfahrtsstaatliche Politiken1296.2.3Tertiarisierung der Bildung1326.3Der theoretische Analyserahmen im Überblick1357.Sozioökonomische und institutionelle Rahmenbedingungen in den Untersuchungsländern1397.1Internationale Verflechtungen und demografische Kennziffern1397.1.1Internationale Einbettung, regionale Gliederung und Sprachen1397.1.2Fläche, Bevölkerung und Jugendanteil1417.2Wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Arbeitsmarkt- institutionen und Wohlfahrtsstaat1427.2.1Konjunkturelle Entwicklung und Erwerbslosigkeit1427.2.2Wirtschafts-, Branchen- und Betriebsstrukturen1457.2.3Arbeitsmarktinstitutionen1507.2.4Passive Arbeitsmarktpolitik, aktive Arbeitsmarktpolitik und Defamilisierung1547.2.5Tertiarisierungsgrad des Bildungssystems1607.3Kurzzusammenfassung1618.Multivariate Analysen zur Kopplung zwischen dualem Ausbildungssystem und Arbeitsmarkt1658.1Daten, Methoden, Variablen1658.1.1Datensätze, Untersuchungspopulation, statistische Analysemethoden1668.1.2Operationalisierung der unabhängigen Variablen1688.2Einflussfaktoren auf die Kopplung zwischen dualem Ausbildungssystem und Arbeitsmarkt1758.2.1Kopplung zwischen dualem System und Beschäftigungssystem1768.2.2Berufliche Kopplung an das Beschäftigungssystem1908.2.3Kopplung der dualen Berufsausbildung an Fachtätigkeiten1949.Zusammenfassung, Diskussion und Ausblick201Abbildungen214Tabellen215Literatur221Anhang249


Das duale Ausbildungssystem deutscher Prägung genießt international einen guten Ruf und wird als ein maßgeblicher Faktor für den deutschen Wirtschaftserfolg eingestuft (Sorge und Streeck 1988; Streeck 1991; 1992). Im vorliegenden Kapitel wird die Entstehung dieses Ausbildungsmodells ausführlich dargestellt. Am Beginn steht eine definitorische Eingrenzung des Begriffes der beruflichen Erstausbildung (2.1). Sie kann in ihrer Funktion von der Allgemeinbildung unterschieden und mit Blick auf die zeitliche Lagerung von Weiterbildung abgegrenzt werden. Kapitel 2.2 beschäftigt sich daran anschließend mit der Entstehung beruflicher Ausbildungssysteme in Europa und vertiefend mit dem in dieser Dissertation behandelten "dual-korporatistischen Modell der Berufsausbildung" (Greinert 1999). Dieses hat heute in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Dänemark noch immer eine herausragende Bedeutung. Kapitel 2.3 stellt drei Prototypen beruflicher Ausbildungssysteme - das duale Ausbildungssystem, die vollzeitschulische Berufsausbildung und das training on-the-job-Modell - systematisch vergleichend gegenüber.Begriffsbestimmungen im Bereich von Bildung und Berufsausbildung Bildung gilt spätestens seit der Lissabon-Strategie aus dem Jahr 2000 in ganz Europa als entscheidender Faktor für die Entwicklung von Wirtschaft und Beschäftigung (Allmendinger et al. 2010a). Konkret verfolgt die EU dabei das Ziel, zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu werden. So selbstverständlich wie über Bildung gesprochen wird, so schwierig ist es aber auch eine präzise Definition dieses Begriffs zu geben. Dies auch deshalb, weil sich der Blickwinkel auf den Gegenstand Bildung je nach wissenschaftlicher Disziplin deutlich unterscheidet (Tippelt und Schmidt 2009). Ganz allgemein gesprochen ist Bildung ein vielschichtiger Begriff, der "auf übergeordnete individuelle und kollektive Formationsprozesse [...] bezogen ist" und daher auch nicht mit dem "kleinräumigeren" Begriff des Lernens gleichgesetzt werden sollte (Alheit und Dausien 2009: 715). Bildung sollte auch nicht mit Erziehung verwechselt werden. Erziehung stellt eine eher absichtsvolle Maßnahme von Erwachsenen dar, um den Prozess kindlichen Lernens zu steuern (Fend 1976). Um den Bildungsbegriff besser einzugrenzen und vor allem den für diese Dissertation im Vordergrund stehenden Typus der beruflichen Erstausbildung zu verdeutlichen, identifiziere ich zuerst verschiedene Grundtypen von Bildung. Es bietet sich eine Einteilung von Bildungstypen entlang zweier Dimensionen an. Eine wesentliche Dimension von Bildung ist deren Funktion (Müller 2002): Bildung als Allgemeinbildung vermittelt grundlegende Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben oder Rechnen, Wissen auf Gebieten wie Naturwissenschaften oder Geografie, aber auch bestimmte Wertorientierungen oder soziale Kompetenzen. Berufsbildung ist dagegen vor allem auf den Arbeitsmarkt bezogen und vermittelt Fähigkeiten wie den Umgang mit Werkzeugen und Maschinen, das Programmieren von Software oder das Pflegen von älteren Menschen. Eine heute gängige, individuenzentrierte Definition von Beruf geht auf Ulrich Beck, Michael Brater und Hans-Jürgen Daheim (1980) zurück, die Berufe als "komplexe, institutionalisierte Bündelungen der marktrelevanten Arbeitsfähigkeiten von Personen" sehen. Weniger personenzentriert können Berufe auch als "formalisierte Qualifikations- und Arbeitskraftmuster" (Georg und Sattel 2006: 126) beziehungsweise als "standardisierte Wissensformen" (Georg und Sattel 2006: 130) verstanden werden. Tatsächlich wird der Beruf in der Soziologie schon von Emile Durkheim (1977) und Max Weber (1980) thematisiert: Arbeitsteilung ist ein Quell sozialer Ungleichheit und der Beruf ein bedeutender Mechanismus für die Statuszuweisung (Baethge und Baethge-Kinsky 1998; Stuth et al. 2009) und Identitätskonstruktion (Beck et al. 1980: 199ff.; Greinert 1999: 93). Eine weitere Dimension von Bildung stellt deren c


Ebner, Christian
Christian Ebner, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

Christian Ebner, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.


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