Buch, Deutsch, 741 Seiten, Format (B × H): 240 mm x 166 mm, Gewicht: 1262 g
Demokratisches Krisenmanagement in Deutschland und den USA
Buch, Deutsch, 741 Seiten, Format (B × H): 240 mm x 166 mm, Gewicht: 1262 g
Reihe: Studien und Beiträge zum öffentlichen Recht
ISBN: 978-3-16-155038-6
Verlag: Mohr Siebeck
Die Finanzkrise 2007-2009 stellte die betroffenen Staaten vor die Herausforderung, effektive Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzmärkte zu ergreifen. Dabei stand die vielfach geäußerte Forderung, "das Nötige" zu tun im Spannungsverhältnis zu den Bedingungen der verfassungsrechtlich determinierten Systeme der Gewaltenteilung. Das in Deutschland und den USA jeweils auf nationalstaatlicher Ebene umgesetzte Finanzkrisenmanagement begründete deshalb trotz seiner Erfolge bei der Stabilisierung der Finanzmärkte verfassungsrechtlichen Aufarbeitungsbedarf. Der deutsche Gesetzgeber übertrug weite Entscheidungsgewalt zur Finanzmarktstabilisierung an die Exekutive. Im Gegensatz zu den USA verzichtete er allerdings auf die Schaffung wirksamer Kontrollmechanismen und Transparenzpflichten. Stefanie Egidy arbeitet rechtsvergleichend die Entscheidungsparameter, Zielkonflikte und Grenzen des jeweiligen staatlichen Finanzkrisenmanagements heraus. Sie zeigt, dass die deutschen Maßnahmen aufgrund ihrer Legitimationsdefizite auch in zukünftigen Finanzkrisen keine Vorbildwirkung entfalten dürfen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Wirtschaftswissenschaften Finanzsektor & Finanzdienstleistungen Finanzkrisen
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsvergleichung
- Rechtswissenschaften Öffentliches Recht Staats- und Verfassungsrecht
- Rechtswissenschaften Ausländisches Recht Common Law (UK, USA, Australien u.a.)
- Wirtschaftswissenschaften Volkswirtschaftslehre Finanzkrisen, Wirtschaftskrisen