Berben, Iris
Iris Berben, 1950 in Detmold geboren, in Hamburg aufgewachsen, hatte ihr Kinodebut bereits mit 18 Jahren; heute gehört sie zu den prägenden Schauspielerinnen
im deutschen Film und Fernsehen; vielfach wurde sie ausgezeichnet, u. a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk. Seit
2010 ist sie Präsidentin der Deutschen Filmakademie. Iris Berben ist eine der engagiertesten Stimmen für Toleranz und Mitmenschlichkeit. Auch in ihren viel beachteten Lesungen nimmt sie sich immer wieder des grausamsten
Kapitels deutscher Geschichte an, erinnert an das Leiden der jüdischen Opfer der Nationalsozialisten.
Hohmann-Dennhardt, Christine
Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, zahlreiche Veröffentlichungen zur Sozial- und Rechtsstaatlichkeit, zur Gleichberechtigung und zum Familienrecht. Richterin
und Direktorin in der hessischen Sozialgerichtsbarkeit, zuletzt Direktorin des Sozialgerichts Wiesbaden. Dezernentin für Soziales, Jugend und Wohnungswesen der
Stadt Frankfurt. Hessische Ministerin der Justiz sowie für Wissenschaft und Kunst. Zwölf Jahre Richterin des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe. Seit Februar
2011 im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für das Ressort Integrität und Recht.
Hannack, Elke
Elke Hannack, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und Mitglied des Bundesvorstands der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Als DGB-Vize verantwortet sie die Ressorts Frauen, Gleichstellungs- und Familienpolitik, Jugend und Jugendpolitik, Bildungspolitik und Bildungsarbeit, Beamte und Öffentlicher Dienst sowie Organisationspolitik,
Service und IT. Seit 2009 Mitglied im Landesvorstand der CDU Berlin.
Eichel, Hans
Hans Eichel, Veröffentlichungen zu Steuer- und Finanzpolitik,
Studium der Germanistik, Philosophie, Politikwissenschaft,
Geschichte und Erziehungswissenschaften
an der Universität Marburg und der Freien Universität
Berlin, 1970 zweites Staatsexamen für das Lehramt an
Gymnasien,
bis 1975 als Studienrat am Wilhelmsgymnasium
in Kassel; Mitglied der SPD, 1975 bis 1991 Oberbürgermeister
von Kassel, von 1991 bis 1999 Ministerpräsident
des Landes Hessen, 1998 bis 1999 Bundesratspräsident
und von 1999 bis 2005 Bundesminister der Finanzen.
Selbert, Susanne
Susanne Selbert, Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und Strasbourg, Rechtsanwältin in Hamburg und Kassel, 1991/1992 Dezernentin im Umweltbereich
beim Regierungspräsidium Kassel, 1992 bis 2009 Amts- und Fachbereichsleiterin beim Landkreis Kassel. Seit 2009 stellvertretende Landrätin des Landkreises Kassel.
Stolterfoht, Barbara
Barbara Stolterfoht, zahlreiche Veröffentlichungen zur Sozial- und Rechtsstaatlichkeit, zur Gleichberechtigung und zum Familienrecht. Sozialpolitikerin, erste kommunale
Frauenbeauftragte in Kassel, dann hauptamtliche Stadträtin für Frauen, Gesundheit, Soziales und Krankenhäuser. Landesdirektorin des Landeswohlfahrtsverbandes,
hessische Staatsministerin für Frauen, Arbeit und Sozialordnung. Vorsitzende des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV). Ehrenamtliche
Vorsitzende des Beirats von Transparency International. Ehrungen: Bundesverdienstkreuz am Bande, Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen.
Ritzefeld, Brunhilde
Brunhilde Ritzefeld, Studium der Erziehungswissenschaften, Soziologie und Politikwissenschaften, aktiv in der Frauenbewegung und der gewerkschaftlichen Frauenarbeit. Pädagogisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Projekten
„Resozialisierung straffällig gewordener Frauen“ des Seminars für Politik in der Frauenvollzugsanstalt Frankfurt-Preungesheim und „Erschließung gewerblich-technischer Ausbildungsberufe für Mädchen“ des Amtes für Volksbildung, Frankfurt am Main (Projektleiterin). Ab 1984 Referentin in der Zentralstelle für Frauenfragen
in der Hessischen Staatskanzlei, von 1986–2003 Referatsleiterin für Bildung und Kunst (hier auch 10 Jahre zuständig für den Elisabeth-Selbert-Preis)in den Nachfolgebehörden, ab 2003 Referatsleiterin in der Abteilung Familienpolitik.
Peschel-Gutzeit, Lore
Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit, Rechtsanwältin, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und schloss ihre
juristische Ausbildung mit der Zweiten juristischen Staatsprüfung ab. Anschließend war sie zunächst kurz als Rechtsanwältin tätig, dann wurde sie Richterin am Landgericht in Hamburg, zuletzt als Senatspräsidentin am Hanseatischen
Oberlandesgericht, später Justizsenatorin in Hamburg und Berlin (SPD). Schwerpunkte der Arbeit zu Familienrecht, Kinderrechte und Gleichberechtigung von
Frauen und Männern. Vorsitzende und Ehrenpräsidentin des Deutschen Juristinnenbundes. Unter dem Titel „Selbstverständlich gleichberechtigt“ veröffentlichte Lore Maria Peschel-Gutzeit 2012 eine autobiografische Zeitgeschichte.
Gille-LInne, Karin
Dr. Karin Gille-Linne, Studium der Geschichte, Kunstgeschichte, Soziologie in Göttingen und Hagen, Promotion.Bildungs- und Vermittlungsarbeit, Ausstellungsund
Projekttätigkeit. Ehemalige Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung, von 2011bis 2015 für die Sammlungen, Museen und Gärten der Georg-August-Universität Göttingen tätig. Ihre Dissertation wurde 2011 veröffentlicht: „Verdeckte Strategien. Herta Gotthelf, Elisabeth Selbert und die Frauenarbeit der SPD 1945–1949“.
Stolterfoht, Barbara
Barbara Stolterfoht, zahlreiche Veröffentlichungen zur Sozial- und Rechtsstaatlichkeit, zur Gleichberechtigung und zum Familienrecht. Sozialpolitikerin, erste kommunale
Frauenbeauftragte in Kassel, dann hauptamtliche Stadträtin für Frauen, Gesundheit, Soziales und Krankenhäuser.
Landesdirektorin des Landeswohlfahrtsverbandes,
hessische Staatsministerin für Frauen, Arbeit
und Sozialordnung. Vorsitzende des Deutschen Paritätischen
Wohlfahrtsverbandes (DPWV). Ehrenamtliche
Barbara Stolterfoht, zahlreiche Veröffentlichungen zur Sozial- und Rechtsstaatlichkeit, zur Gleichberechtigung und zum Familienrecht. Sozialpolitikerin, erste kommunale
Frauenbeauftragte in Kassel, dann hauptamtliche Stadträtin für Frauen, Gesundheit, Soziales und Krankenhäuser. Landesdirektorin des Landeswohlfahrtsverbandes,
hessische Staatsministerin für Frauen, Arbeit und Sozialordnung. Vorsitzende des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV). Ehrenamtliche
Vorsitzende des Beirats von Transparency International. Ehrungen: Bundesverdienstkreuz am Bande, Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen.
Drummer, Heike
Heike Drummer, Historikerin M. A., Diplom-Archivarin. Seit 1990 freiberufliche Historikerin, Kuratorin und Autorin; Mitgesellschafterin von Drummer und Arns
Historiker GbR. Mitarbeit u. a. an der Publikation „Ein Glücksfall für die Demokratie“. Elisabeth Selbert (1896–1986). Die große Anwältin der Gleichberechtigung,
hg. von der Hessischen Landesregierung, 2. Auflage, Wiesbaden 2008. Derzeit Kustodin für Zeitgeschichte im Jüdischen Museum Frankfurt.
Dertinger, Antje
Antje Dertinger, ursprünglich Text- und Fotojournalistin, seit Ende der 1970er Jahre überwiegend als Autorin von Büchern über politisch engagierte Frauen tätig. In
diesem Zusammenhang erste Interviews mit Elisabeth Selbert, über die sie eine biografische Schrift sowie zahlreiche Zeitungsartikel und Buchbeiträge verfasste. Einige ihrer z. T. mit Auszeichnungen bedachten Bücher sind „Die drei Exile des Erich Lewinski“ (über den Kasseler Juristen und Documenta-Mitgründer), „Heldentöchter“
(über Kinder von Widerstandskämpfer/innen), „Weiße Möwe, gelber Stern“ (über ein jüdisches Mädchen als aktive Nazi-Gegnerin), „Ein Flugticket für Grandma
Rosy“ (preisgekröntes politisches Jugendbuch) und als jüngste Publikation zu diesem Thema ein erster Tatsachenroman, „Auf Wiedersehen in Manhattan“.
Braun, Ludwig Georg
Prof. Dr. h. c. Ludwig Georg Braun, Aufsichtsratsvorsitzender der B. Braun Melsungen AG, eines weltweit tätigen Versorgers des Gesundheitsmarktes. 1971 trat er
als Vorstandsmitglied in die B. Braun Melsungen AG ein, die er von 1977 bis März 2011 als Vorsitzender des Vorstands leitete. Die Universität Freiburg verlieh ihm im
Jahr 2002 die Ehrendoktorwürde. Für seine Verdienste um Wissenschaft und Kunst ehrte ihn das Land Hessen im Jahr 2006 mit der Verleihung des Professorentitels.
Eichel, Hans
Hans Eichel, Veröffentlichungen zu Steuer- und Finanzpolitik, Studium der Germanistik, Philosophie, Politikwissenschaft, Geschichte und Erziehungswissenschaften an der Universität Marburg und der Freien Universität
Berlin, 1970 zweites Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien,
bis 1975 als Studienrat am Wilhelmsgymnasium in Kassel; Mitglied der SPD, 1975 bis 1991 Oberbürgermeister von Kassel, von 1991 bis 1999 Ministerpräsident des Landes Hessen, 1998 bis 1999 Bundesratspräsident und von 1999 bis 2005 Bundesminister der Finanzen.