Eisl / Haidinger / Beranek | 1x1 des Controllings für Klein- und Mittelbetriebe | Buch | 978-3-7041-0734-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 116 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 236 g

Reihe: Leitfaden

Eisl / Haidinger / Beranek

1x1 des Controllings für Klein- und Mittelbetriebe

verstehen - planen - steuern
Erscheinungsjahr 2019
ISBN: 978-3-7041-0734-3
Verlag: dbv-Verlag (Österreich)

verstehen - planen - steuern

Buch, Deutsch, 116 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 236 g

Reihe: Leitfaden

ISBN: 978-3-7041-0734-3
Verlag: dbv-Verlag (Österreich)


Controlling ist heute ein wesentlicher Baustein eines modernen und professionellen Führungsverständnisses. Im Mittelpunkt stehen die ganzheitliche Steuerung des Unternehmenserfolgs sowie die Absicherung der Liquidität. Controlling muss nicht kompliziert sein!

Der Leitfaden Buch beschreibt in kompakter und verständlicher Form, wie man in kleinen und mittelständischen Unternehmen ein effektives Controlling-System entwickelt und damit eine fundierte Entscheidungsfindung unterstützt. Er zeigt anhand vieler Beispiele

- welche wichtigen Informationen man aus Buchhaltung, Erfolgsrechnung und Bilanz gewinnt;
- wie man eine integrierte Erfolgs- und Finanzplanung aufbaut;
- verständliche und aktuelle Reports gestaltet;
- mit Kennzahlen die Performance misst und
- strategisch die richtigen Weichen für die Zukunft stellt uvm.

Das Buch richtet sich an eine breite Zielgruppe: Geschäftsführer, Führungskräfte und Mitarbeiter in KMU sowie (Bilanz-)Buchhalter in Steuerberatungskanzleien, die in Zeiten von Automatisierung und Digitalisierung ihren Klienten neue Beratungsleistungen anbieten möchten.

In jedem Fall sorgt der Leitfaden mit seinen klaren und einfachen Formulierungen für einen idealen Einstieg in die Welt der finanziellen Unternehmensführung und des Controllings und macht den Leser fit für betriebswirtschaftliche Diskussionen in seinem Arbeitsumfeld.

Eisl / Haidinger / Beranek 1x1 des Controllings für Klein- und Mittelbetriebe jetzt bestellen!

Zielgruppe


Geschäftsführer, Führungskräfte und Mitarbeiter in KMU sowie (Bilanz-)Buchhalter und Steuerberater

Weitere Infos & Material


Vorwort

Kapitel 1 Führungskonzept Controlling

1.1 Informiert, rational und zielorientiert steuern
1.2 Erfolg und Liquidität nachhaltig erfolgreich managen
1.3 Die Rolle von Controller und Biltroller

Kapitel 2 Die Finanzen fest im Griff

2.1 Information statt Improvisation
2.2 Bilanz & Gewinn- und Verlustrechnung lesen und verstehen
2.3 Mit der kurzfristigen Erfolgsrechnung den Unternehmenserfolg stets im Auge
2.4 Die finanzielle Performance mit Kennzahlen beurteilen und steuern
2.4.1 Kennzahlen zur Ertragslage
2.4.2 Kennzahlen zur Finanzlage
2.4.3 Das Kennzahlensystem des ROI-Baums
2.4.4 Kennzahlen im Branchenvergleich
2.5 Kostentransparenz schaffen

Kapitel 3 Effizient planen und aussagekräftig berichten

3.1 Der operative Regelkreis
3.2 Budgetierung ist wertvolle Kopfarbeit
3.3 Einmal aufgebaut, übernimmt die Software das Rechnen
3.3.1 Finanzplanung (direkt)
3.3.2 Finanzplanung (indirekt)
3.3.3 Planbilanz
3.4 Die Pläne und Überlegungen im Detail
3.5 Fallbeispiel Integrierte Planungsrechnung
3.5.1 Finanzplanung
3.5.2 Indirekter Finanzplan (Cashflow Statement)
3.5.3 Planbilanz
3.6 Regelmäßig Abweichungen analysieren und Maßnahmen ableiten
3.7 Aussagekräftige Reports gestalten

Kapitel 4 Strategisch die richtigen Weichen stellen

4.1 Der strategische Regelkreis
4.2 Vision und Leitbild als starke Triebfeder
4.3 Unternehmen und Umfeld analysieren und Kernkompetenzen identifizieren
4.4 Strategiekonzeption und (finanzielle) Bewertung
4.5 Investitionsvorhaben professionell beurteilen
4.6 Der Business Plan ebnet den Weg zur konkreten Umsetzung

Anhang

Schlusswort
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Autorenbeschreibung
Stichwortverzeichnis


2.4.2 Kennzahlen zur Finanzlage

Kennzahlen zur Finanzlage sollen über die Liquidität und Finanzkraft von Unternehmen Auskunft geben.
Die Eigenkapitalquote spiegelt die finanzielle Stabilität eines Unternehmens wider und ist ein zentraler Indikator der Bonitätsbeurteilung durch Kreditinstitute. In der Praxis finden sich verschiedene Finanzierungsregeln für das „optimale" Verhältnis von Eigen- und Fremdkapital. Gute Unternehmen weisen eine Eigenkapitalquote von > 20% aus. Ein Wert über 30% wird als sehr gut beurteilt. Letztendlich ist aber für jedes Unternehmen individuell zu klären, wie sich der Finanzierungsmix zusammensetzen soll, wobei Aspekte wie Rentabilität, Risiko und Unabhängigkeit zu beachten sind.

Eigenkapitalquote (in %)= Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital

Bei unserem Gewerbebetrieb beträgt die Eigenkapitalquote im aktuellen Geschäftsjahr 34,0% (Vorjahr 34,1%) und liegt somit knapp über dem Durchschnitt österreichischer Unternehmen, welcher laut KMU-Forschung Austria im Jahr 2015/2016 ca 31% betragen hat.
Beim Anlagendeckungsgrad werden das Eigenkapital und das langfristige Fremdkapital in Beziehung zum Anlagevermögen gesetzt. Diese Kennzahl wird auch als „Goldene Finanzierungsregel“ bezeichnet. Sie zeigt auf, ob ein Unternehmen im Sinne der fristengerechten Finanzierung das langfristige Vermögen auch mit langfristig zur Verfügung stehendem Kapital finanziert hat. Das Ergebnis der Kennzahl sollte größer als 100% sein.

Anlagendeckungsgrad (in %) = (EK + lfr. Fremdkapital) x 100 / Anlagevermögen

Während der Anlagendeckungsgrad bei unserem Gewerbebetrieb im Vorjahr bei 97,5% lag, ist er im laufenden Geschäftsjahr auf 102,5% leicht gestiegen. Das Anlagevermögen, das dem Unternehmen langfristig zur Verfügung steht, ist ausreichend mit langfristigem Kapital finanziert.
Zentrales Maß der zeitraumbezogenen Liquiditätsbetrachtung ist der sog Cashflow. Cashflow bedeutet „Zahlungsmittelfluss". Er stellt den aus der Tätigkeit des Unternehmens erzielten Einzahlungsüberschuss dar. Der Cashflow steht für Investitionen, Fremdkapitalrückzahlungen und Dividenden (bei Einzelunternehmen für Privatentnahmen) zur Verfügung. In der Praxis finden sich unterschiedliche Cashflow-Definitionen und -berechnungen. Beim externen Bilanzvergleich ist somit zu hinterfragen, welcher Cashflow gemeint ist. In der einfachsten Form wird der „Quick Cashflow“ berechnet, indem man zum Jahresüberschuss die nicht auszahlungswirksamen
Abschreibungen hinzurechnet.

Quick Cashflow (in EUR) = Jahresüberschuss + Abschreibungen

Der Gewerbebetrieb hat im abgelaufenen Geschäftsjahr somit einen „Quick Cashflow“ in Höhe von € 160.000,-- (im Vorjahr € 125.000,--) erwirtschaftet.
Eine vollständige Darstellung und detaillierte Analyse der Kapitalflussrechnung (Cashflow Statement) findet sich in Kapitel 3. In diesem Kapitel werden auch neben dem hier bereits dargestellten Quick Cashflow auch die anderen Positionen des Cashflow-Statement (Cashflow aus dem Ergebnis, Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit, Free Cashflow) erläutert.
Bei der Kennzahl Effektivverschuldung wird das Fremdkapital um die liquiden Mittel bereinigt, weil diese sofort zur Rückzahlung verwendet werden könnten.

Effektivverschuldung = Fremdkapital – liquide Mittel

Die Kennzahl Effektivverschuldung wird zur Berechnung der Schuldentilgungsdauer herangezogen. Im aktuellen Geschäftsjahr betrug die Effektivverschuldung € 789.000,-- (Vorjahr € 733.000,--).
Mit der Schuldentilgungsdauer (in Jahren) kann jene Anzahl von Jahren berechnet werden, die ein Unternehmen benötigt, um das gesamte Fremdkapital mit selbst erwirtschafteten Mitteln (dem Cashflow) zurückzubezahlen. Eine hohe Schuldentilgungsdauer weist auf eine hohe Abhängigkeit von Fremdkapitalgebern hin. Diese Kennzahl wird im Rahmen von Bonitätsbeurteilungen als zentrale Kennzahl gesehen, wobei eine Schuldentilgungsdauer von bis zu fünf Jahren als positiv und ab 15 Jahren als kritisch beurteilt wird.

Schuldentilgungsdauer (in Jahren) = Effektivverschuldung / Cashflow aus dem Ergebnis

Der Gewerbebetrieb wäre bei gleichbleibendem Cashflow in der Lage, das gesamte Fremdkapital innerhalb von etwa 4,9 Jahren zurückzuzahlen (im Vorjahr 5,9 Jahre).



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.