Erfolgreiche Speaker verraten ihre besten Konzepte und geben Impulse für die Praxis
E-Book, Deutsch, 272 Seiten
Reihe: Dein Erfolg
ISBN: 978-3-86200-549-9
Verlag: GABAL
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Was haben Steve Jobs und Cicero gemeinsam? Gibt es ein Rezept für die perfekte Rede? Wie kann man Präsentationen gestalten, die sich durch Überraschungseffekte direkt in das Hirn der Zuhörer beamen? Was können wir von Barack Obama lernen, von seinem Auftreten, seinem Charisma? Wie werden wir zum "Kundenflüsterer"? Wie kann ich mit visueller Rhetorik mehr Wissen vermitteln? 22 Top-Experten geben darauf ebenso spannende wie kurzweilige Antworten!
Die Autorinnen und Autoren sind Experten auf ihrem Gebiet und gehören der GSA German Speakers Association an, der führenden Organisation für professionelle Referenten, Trainer, Coaches und Redner.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Geleitwort;10
3;Vorwort;12
4;Was Steve Jobs und Cicero gemeinsam haben;16
5;Präsentieren mit der Kraft der zwei Hirne;28
6;Ideen überzeugend verkaufen;38
7;Was Barack Obama so faszinierend macht und was wir von ihm lernen können;48
8;Wortmacht – zur Psychologie motivierender Rede;59
9;Moderne Gesprächsrhetorik für souveräne Persönlichkeiten;71
10;In fünf Schritten zur lebendigen Rednerstimme;83
11;Wenn zwei sich nicht streiten;98
12;Köpfe brauchen Bilder;110
13;Der Kundenflüsterer;120
14;Juwel statt Kiesel;133
15;Behalten statt Abschalten;143
16;Machen Sie’s spannend!;155
17;In fünf Schritten zu klarer Kommunikation;168
18;Werden Sie persönlich!;184
19;Beherrschen Sie Ihr Thema – und nicht umgekehrt!;196
20;Auf der Klaviatur der Verhandlungs-und Manipulationstechniken spielen;206
21;Begeisternd vortragen, mitreißend reden – 15 Tipps;217
22;Schlagfertigkeit ist eine Königsdisziplin;228
23;Legen Sie Ihre Messlatte höher;240
24;Mit Zen zum gelassenen Redner;250
25;Wie Worte wirken … können!;261
Auf der Klaviatur der Verhandlungs- und Manipulationstechniken spielen (S. 205-206)
VOLKER RÖMERMANN
Erfolgreiche Rhetorik, das schlägt sich nicht zuletzt in erfolgreichen Verhandlungen und damit in positiven Verhandlungsergebnissen nieder. Diese wiederum in guten Verträgen. Und diese in geschäftlichem Erfolg (oder privatem, auch dort gibt es Verträge zuhauf). Im folgenden Kapitel werden wir uns daher dem Thema Verhandlung widmen: Wie führt man professionell Verhandlungen? Welche Techniken kann man dabei anwenden? Welchen Manipulationsgefahren gilt es täglich zu begegnen und wie?
Verhandlungen professionell vorbereiten
Um Verhandlungen erfolgreich führen zu können, muss man sie professionell vorbereiten. Das beinhaltet mehrere Aspekte: inhaltliche, zeitliche, örtliche. Inhaltlich geht es darum, festzulegen: Was wollen wir eigentlich erreichen? Welches konkrete Ergebnis schwebt uns vor und welche Rolle spielt dieses Ergebnis in unserer Gesamtstrategie?
Beispielsweise planen wir, ein Restaurant zu eröffnen. Zu diesem Zweck verhandeln wir mit dem Eigentümer eines eingeführten Restaurants, ob wir es übernehmen können. Ergebnis der Verhandlungen ist ein Kaufvertrag. Das große Ziel ist der Betrieb eines Restaurants. Viele Interessenten gehen in Verhandlungen, ohne sich über ihre Gesamtstrategie und ihre Prioritäten richtig im Klaren zu sein. Wir haben ein Restaurant mit mediterraner Küche gesehen und wollen es unbedingt kaufen.
Während wir uns in das Ziel verbeißen, dieses Restaurant zu erwerben, verlieren wir alles andere aus den Augen. Am Schluss zahlen wir einen hoffnungslos überhöhten Preis, haben auf jede Gewährleistung verzichtet und finden uns mit einem Projekt wieder, das schon am Anfang scheitert, weil wir angesichts notwendiger Investitionen und des fälligen Kaufpreises kein Geld mehr haben, um qualifiziertes Personal einzustellen und die Anlaufphase zu überstehen.
Erster Bestandteil der Verhandlungsvorbereitung ist daher das Abbruchszenario: Angesichts der Gesamtzielsetzung, ein Restaurant zu betreiben – nicht unbedingt dieses –, kalkulieren wir ein Budget für Ankauf oder eigenen Aufbau, für Personal, für Werbung usw. Stellen wir in Kaufverhandlungen fest, dass das hierfür vorgesehene Budget nicht reicht, erhöhen wir nicht schrankenlos den Preis, sondern beenden die Verhandlungen.
Wer häufiger bedeutsame Verhandlungen führt, wird feststellen: Der Abbruch von Verhandlungen ist sehr oft nicht das Ende. Die andere Seite hat nun begriffen, wo die Schmerzgrenze liegt, und kommt vielmals nur kurze Zeit später wieder auf die Verhandlungen zurück, die daraufhin zügig zum guten Ende geführt werden.
