Evans | Evans, R: Rituale der Vergeltung | Buch | 978-3-534-27228-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 1312 Seiten, Format (B × H): 162 mm x 235 mm, Gewicht: 1560 g

Evans

Evans, R: Rituale der Vergeltung

Buch, Deutsch, 1312 Seiten, Format (B × H): 162 mm x 235 mm, Gewicht: 1560 g

ISBN: 978-3-534-27228-0
Verlag: wbg academic


Der Tod als Sühne: viereinhalb Jahrhunderte deutsche Justizgeschichte

Nie hat ein Staat mehr Gewalt über seine Bürger als in der Justitia: Die Todesstrafe ist ein Thema von außergewöhnlicher moralischer und politischer Bedeutung. Dabei ging es in der Geschichte stets um mehr als die Suche nach einer angemessenen Strafe, einer Sühne oder Vergeltung für ein Verbrechen. Eine Hinrichtung war immer auch ein Ritual mit gesellschaftlichem Symbolcharakter.

Wie sich Diskurs, Recht und Kultur in Bezug auf die Todesstrafe in Deutschland veränderten, zeigt Sir Richard J. Evans, Professor an der Universität Cambridge, in seiner monumentalen Studie:

- Die Geschichte der Hinrichtungen in Deutschland von der Constitutio Criminalis Carolina aus dem Jahr 1532 über die Novemberrevolution 1918 bis zur Abschaffung der Todesstrafe in der DDR 1987
- Mehr als Verbrechensbekämpfung: der Wandel der Todesstrafe von einem Mittel der Wiederherstellung der göttlichen Ordnung zu einem Symbol staatlicher Autorität
- Enthauptung, Schafott, Guillotine: was Hinrichtungsmethoden über das Rechtsverständnis einer Epoche aussagen
- Von der Schwere der Schuld, den Strukturen der Gnade und der Suche nach einer angemessenen Strafe
- Nachdenken über die Macht der Justiz: der lange Weg zur Abschaffung der Todesstrafe im 20. Jahrhundert

Vom Theater der Grausamkeit zum Scharfrichter des Volkes

„Rituale der Vergeltung“ ist keine Rechtsgeschichte im engeren Sinne. Der Historiker Richard J. Evans verknüpft in seinem Sachbuch epochenübergreifend Sozial- und Geistesgeschichte, Politik und Kultur, Regionalgeschichte und individuelle Biographien von Scharfrichtern. Evans zeigt, wie sich im Umgang mit der Todesstrafe die jeweilige Zeit, das vorherrschende Strafrecht und die Auffassung von Tod als biologischem und sozialem Ereignis widerspiegeln.

Die umfassende Darstellung der Geschichte der Todesstrafe in Deutschland macht „Rituale der Vergeltung“ zu einem Standardwerk deutscher Kultur- und Rechtsgeschichte - und regt den Leser an, alte Problemlagen neu und kritisch zu überdenken.
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Weitere Infos & Material


Vorwort 13
Eiführung 29

Erster Teil
1. Theater der Grausamkeit 59
2. Blutige Riten 98
3. Ein vernünftiges Maß an Schmerz 147
4. Abschiedslieder und Moralreden 193

Zweiter Teil
5. Rad, Schwert und Beil 241
6. Von der Reform zur Revolution 298
7. Restauration und Wandel 353

Dritter Teil
8. Die Scharfrichter des Volks 435
9. Die Kultur der Peinlichkeit 488
10. Die Wiederkehr des Abolitionismus 545

Vierter Teil
11. Ein Neuanfang? 595
12. „Die Todesstrafe praktisch abgeschafft!“ 641
13. „Mörder unter uns“ 692

Fünfter Teil
14. „Gesundes Volksempfinden“ 739
15. Das Dritte Reich und seine Scharfrichter 783
16. Von der Einzelhinrichtung zur Massenvernichtung 826

Sechster Teil
17. Vermächtnisse des Schreckens 883

18. „Im Interesse der Menschlichkeit“ 958
Schlussbetrachtung 1040
Im Text und in den Anmerkungen verwendete Abkürzungen 1091
Anmerkungen 1092
Bibliographie 1223
Personenregister 1279
Sach- und Ortsnamenregister 1292
Quellennachweis der Abbildungen 1311

Vorwort 13
Eiführung 29

Erster Teil
1. Theater der Grausamkeit 59
2. Blutige Riten 98
3. Ein vernünftiges Maß an Schmerz 147
4. Abschiedslieder und Moralreden 193

Zweiter Teil
5. Rad, Schwert und Beil 241
6. Von der Reform zur Revolution 298
7. Restauration und Wandel 353

Dritter Teil
8. Die Scharfrichter des Volks 435
9. Die Kultur der Peinlichkeit 488
10. Die Wiederkehr des Abolitionismus 545

Vierter Teil
11. Ein Neuanfang? 595
12. „Die Todesstrafe praktisch abgeschafft!“ 641
13. „Mörder unter uns“ 692

Fünfter Teil
14. „Gesundes Volksempfinden“ 739
15. Das Dritte Reich und seine Scharfrichter 783
16. Von der Einzelhinrichtung zur Massenvernichtung 826

Sechster Teil
17. Vermächtnisse des Schreckens 883

18. „Im Interesse der Menschlichkeit“ 958
Schlussbetrachtung 1040
Im Text und in den Anmerkungen verwendete Abkürzungen 1091
Anmerkungen 1092
Bibliographie 1223
Personenregister 1279
Sach- und Ortsnamenregister 1292
Quellennachweis der Abbildungen 1311


Evans, Richard
Sir Richard J. Evans gilt als der britische Fachmann für moderne deutsche und europäische Geschichte. Er ist nicht nur Professor an der Universität Cambridge, sondern leitet auch das renommierte Wolfson College. Er wurde mit dem Wolfson Literary Award for History ausgezeichnet.

Evans, Richard J.
Sir Richard J. Evans gilt als der britische Fachmann für moderne deutsche und europäische Geschichte. Er ist nicht nur Professor an der Universität Cambridge, sondern leitet auch das renommierte Wolfson College. Er wurde mit dem Wolfson Literary Award for History ausgezeichnet.

Sir Richard J. Evans gilt als der britische Fachmann für moderne deutsche und europäische Geschichte. Er ist nicht nur Professor an der Universität Cambridge, sondern leitet auch das renommierte Wolfson College. Er wurde mit dem Wolfson Literary Award for History ausgezeichnet.


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