Buch, Deutsch, 280 Seiten, PB, Format (B × H): 170 mm x 230 mm
Buch, Deutsch, 280 Seiten, PB, Format (B × H): 170 mm x 230 mm
ISBN: 978-3-935115-26-1
Verlag: via verbis / via verbis bavarica
Bayern - ein seltsames Gebräu aus allerhand Völkerschaften, uralt und rätselhaft ... Der promovierte Historiker Reinhard Falter analysiert hier dieses Menschenschlag, scharfzüngig und ohne falschen Patriotismus. Und findet unter der heutigen Patina die Gründe, warum Bayern immer noch, bis heute anders ist.
Zielgruppe
Historisch Interessierte
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Es ist hier mehr vom Volksgeist als vom Volkscharakter die Rede, mehr von dem, was sich aus der Geschichte ablesen lässt, als von einem Typus von Menschen oder einer Mentalität, die angeblich für ein Land bestimmend sein sollen. Wir werden die Antwort nicht in biologischen Kategorien finden, aber auch kaum in Ereignisgeschichte, wir müssen die Ereignisse auf ihre Bedeutung hin befragen lernen. Also keine Angst vor Daten-, Zahlen- und Faktenfluten, mit denen man so vielen Menschen in der Schule Geschichte vergällt hat. Es sind nicht die Ereignisse, die ein Land wirklich prägen, sondern Strukturen oder Konstellationen, die höchstens in Ereignissen als Symptomen fassbar werden.
Man muss in sich selbst Verwandtschaft zu dem haben, was man beschreibt. Was dieses Buch darstellen möchte, ist, dass Baier sein wesentlich nicht heißt, ein bestimmtes Blut in seinen Adern fließen zu haben - da spielen eher noch die anderen Säfte der alteuropäischen Medizin eine Rolle, einen gewissen Schleim und eine gewisse Galle, sondern dass Baier sein heißt: ein bestimmtes Verhältnis zur Tradition haben; und diese Tradition ist genau besehen gar keine so spezifisch baierische, sondern ein Verhältnis zu dem, was Menschsein überhaupt ausmacht, oder vielmehr in 99 Prozent der bisherigen Menschheitsgeschichte ausgemacht hat.
Kurz, hier wird behauptet, dass die Bayern die wahren Menschen sind - wenn auch vielleicht nicht die einzigen.




