Summerhill und seine Idee der antiautoritären Erziehung
E-Book, Deutsch, 24 Seiten
ISBN: 978-3-640-10051-4
Verlag: GRIN Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Kein
Schule allein kann das sicher nicht leisten, aber neben bzw. gemeinsam mit den Eltern die hierfür nötigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Verhaltensweisen zugrunde legen.
Anfangs des 20. Jahrhunderts stellte sich Alexander Sutherland Neill eine andere Grundsatzfrage, nämlich die, ob das seiner Meinung nach von Disziplin und Autorität geprägte Schul- und Bildungssystem reformiert werden müsste, hin zu einer Schule, die von Freiheit, Selbstbestimmung und Liebe gekennzeichnet ist.
„Ich hatte damals schon viele Jahre an gewöhnlichen Schulen unterrichtet, so dass ich die Methoden solcher Schulen gut kannte. Ich wusste, dass sie falsch waren. Sie waren falsch, weil sie von der Vorstellung Erwachsener ausgingen, was ein Kind sein und wie es lernen soll.“
Um seine Theorien und Vorstellungen von einer „antiautoritären Erziehung“ in die Tat umzusetzen, gründete A. S. Neill 1921 die Internatsschule Summerhill (schon der Name suggeriert hier ein Gefühl von unbeschwerter Freiheit im Gegensatz zu dem von Zwang und Autorität bestimmten bestehenden Schulsystem), um den Schülern durch eine gewaltfreie Erziehung zu einem glücklichen Dasein zu verhelfen.
1965 erscheint unter dem Titel „Erziehung in Summerhill“ ein Buch von A. S. Neill, das aber als Ladenhüter zunächst in den Regalen liegen blieb. Erst als der Rowohlt Taschenbuch Verlag das Manuskript 1969 unter dem Titel „Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung“ veröffentlichte, wurde daraus ein Bestseller, der den Nerv der Zeit genau traf, zur studentischen Revolte und den ihr zugrunde liegenden Hoffnungen auf gesamtgesellschaftliche Veränderungen.
„Unter den Talaren der Muff von tausend Jahren“
„Wer zweimal mit derselben pennt, gehört zum Establishment“