Fleischhauer | Der NS-Gau Thüringen 1939-1945 | Buch | 978-3-412-20447-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 403 Seiten, Format (B × H): 167 mm x 237 mm, Gewicht: 779 g

Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Kleine Reihe

Fleischhauer

Der NS-Gau Thüringen 1939-1945

Eine Struktur- und Funktionsgeschichte

Buch, Deutsch, 403 Seiten, Format (B × H): 167 mm x 237 mm, Gewicht: 779 g

Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Kleine Reihe

ISBN: 978-3-412-20447-1
Verlag: Böhlau


Der 'Trutzgau' Thüringen mit seinem mächtigen Gauleiter Fritz Sauckel bildete im Dritten Reich eines der wichtigsten regionalen Herrschaftszentren des NS-Staates. Die vorliegende Untersuchung ist die erste umfassende und neueren Forschungsansätzen verpflichtete Studie zur Struktur- und Funktionsgeschichte eines NS-Gaues während des Zweiten Weltkrieges überhaupt. In ihrem Zentrum stehen die Zusammenhänge der rüstungs- und kriegswirtschaftlichen Mobilisierung einschließlich aller Fragen nach Ernährung, Arbeitseinsatz und Evakuierung – also genau jene Handlungs- und Politikfelder, in denen sich neue, quasistaatliche Mobilisierungs- und Steuerungsfunktionen der NS-Gaue ausbildeten.
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Vorwort
Einleitung

TEIL 1 DIE NS-GAUE IM „DRITTEN REICH“ UND DER NS-GAU THÜRINGEN BIS 1939
I. Die Gaue der NSDAP – Überlegungen zu Struktur, Funktion und Entwicklung
1. Die Gaue der NSDAP bis 1939
2. Die Gaue der NSDAP im Krieg

II. Der NS-Gau Thüringen bis 1939
1. Der Gau Thüringen bis zur Errichtung der nationalsozialistischen Landesregierung
2. Grundzüge regionaler Gaupolitik nach der „Machtergreifung“

III. Das Problem von Staatlichkeit und Staatsaufbau im „Dritten Reich“ unter besonderer Berücksichtigung des NS-Gaues Thüringen
1. Die eigenständigen Planungen für den Staatsaufbau durch regionale Parteieliten
2. Pläne zum Verfassungs- und Verwaltungsaufbau des Reiches im Umkreis der SS: Der Aufsatz vom Wilhelm Stuckart über das Verhältnis von Zentralismus und Regionalismus und die angestrebte Einheit der Verwaltung
3. Die Herausbildung regionaler quasistaatlicher Steuerungselemente und neuer „Staatlichkeitsformen“ am Beispiel des NS-Gaues Thüringen

TEIL 2 DER NS-GAU THÜRINGEN ALS EVAKUIERUNGS- UND VERLAGERUNGSGAU

I. Die Durchführung der Evakuierungen bis 1941/1942

II. Die Evakuierungssituation seit 1943
1. Die quantitative Seite der Evakuierungssituation
2. Die Durchsetzung der NSV in der Evakuierungsfrage
3. Die Verschärfung der Evakuierungsfrage seit 1944
4. KLV nach Thüringen
5. Die Versorgungsproblematik im Rahmen der Evakuierungen
6. Der NS-Gau Thüringen als Bergegau

TEIL 3 DER NS-GAU THÜRINGEN 1939 BIS 1942
I. Der NS-Gau Thüringen als Teil des Reichsverteidigungsbezirkes IX
1. Der Wehrkreis IX
2. Der Verteidigungsausschuss für den Wehrkreis IX
3. Problem- und Konfliktfelder des Amtes des Reichsverteidigungskommissars
II. Die Organisation der Kriegswirtschaft und Kriegswirtschaftsverwaltung im NS-Gau Thüringen
1. Die Verordnung über die Organisation der Kriegswirtschaftsverwaltung vom 27.8.1939
2. Das Bezirkswirtschaftsamt IX b und der Führungsstab Wirtschaft
3. Das Landesernährungsamt Thüringen
a. Errichtung und Aufgaben
b. Die Abteilung A
c. Die Abteilung B
d. Herrschaft und Kontrolle
e. Das Problem unklarer Zuständigkeiten
f. Die Zusammenarbeit mit Verbänden, Organisationen und Institutionen
g. Die Herausbildung neuer Organisations- und Kommunikationsformen
4. Die Industrie-Abteilung der Wirtschaftskammer Thüringen
5. Die Bezirksausgleichsstelle für öffentliche Aufträge der Wirtschaftskammer Thüringen
6. Die Stilllegungsaktionen im NS-Gau Thüringen

TEIL 4 DER NS-GAU THÜRINGEN 1942 BIS 1945

I. Der NS-Gau Thüringen als Reichsverteidigungsbezirk IX b
1. Die Anpassung der Reichsverteidigungsbezirke an die Gaugrenzen und der NS-Gau Thüringen
2. Die Ausweitung der Gaufunktionen in der inneren Administration – Beispiele
3. Der Führererlass vom 1.4.1944

II. Die Organisation der Kriegswirtschaft und Kriegswirtschaftsverwaltung im NS-Gau Thüringen
1. Die Gauwirtschaftskammer Thüringen und die regionale Gliederung der DAF
2. Die Stilllegungsaktionen im NS-Gau Thüringen

III. Der Gaueinsatzstab im NS-Gau Thüringen
1. Die Errichtung des Gaueinsatzstabes und seine Aufgabenbereiche
2. Das Verhältnis von Gaueinsatzstab, staatlichen Behörden und regionaler Parteiorganisation

IV. „Als brennendste Frage der Mangel an Arbeitern“ – Die Arbeitskräftefrage im NS-Gau Thüringen, der Gauleiter / Reichsverteidigungskommissar und die Gauführung
1. Die Berufung eines Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz (GBA)
2. Organisation und regionale Mechanismen
3. Die Errichtung des Gauarbeitsamtes Thüringen
4. Die Goebbels-Aktion vom Sommer 1944

TEIL 5 DIE KRIEGSWIRTSCHAFTLICHEN MOBILISIERUNGSSTRATEGIEN DER RÜSTUNGSDIENSTSTELLEN IM NS-GAU THÜRINGEN
I. Die Situation von 1939 bis 1942
1. Die Mobilmachung der Kriegswirtschaft durch die Wehrwirtschaftsinspektion

IX und die Wehrwirtschaftsstellen in Weimar und Eisenach
2. Kriegsbedingte Probleme der Rüstungsinspektion IX: Energie- und Kohleversorgung und die Ermittlung freier Kapazitäten
3. Das Arbeitskräfteproblem und die Lösungsversuche durch die Rüstungsdienststellen im Wehrkreis IX
a. Die Situation 1939/40
b. Die Arbeitskräftesituation 1940 bis 1942
c. Die Prüfungskommission im Wehrkreis IX
d. Betriebs- und Auftragsverlagerungen aus dem Wehrkreis IX

II. Die Situation ab 1942
1. Die Zusammenfassung der Rüstungsorganisation in der Mittelinstanz
2. Planungen zur Neuordnung der Mittelinstanz im Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion gegen Ende des Krieges
3. Die Rüstungskommission IX b
a. Organisation und Aufbau
b. Die Rüstungskommission IX b und das Arbeitskräfteproblem
c. Die Rüstungskommission IX b im Spannungsfeld der Arbeitseinsatzpolitik
d. Hilfsmaßnahmen zur Aktivierung der Arbeitskräfte
e. Die Errichtung der Gau-Prüfungsausschüsse
f. Die Berufung von Arbeitseinsatzingenieuren
Resümee
Bibliographie
Abkürzungsverzeichnis
Personenverzeichnis


Fleischhauer, Markus
1993 Abitur am Gymnasium Georgianum Hildburghausen, 1999 1. Staatsexamen Lehramt für Gymnasien in den Fächern Deutsch und Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Referendariat in Ingolstadt, Penzberg, Garmisch-Partenkirchen, 2001 2. Staatsexamen, Lehrer an den Gymnasien in Weilheim, Gilching, Tutzing, Burgkunstadt, seit 2005 in Coburg Publikation: 'Eine neue Klassik bauen'. Kulturelle Konzepte Fritz Sauckels, in: Justus H. Ulbricht (Hg.): Klassikerstadt und Nationalsozialismus. Kultur und Politik in Weimar 1933 bis 1945 (=Weimarer Schriften 56/2002), Weimar 2002, S. 77-90

Markus Fleischhauer wurde mit dieser Untersuchung an der Universität Jena promoviert.


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