Buch, Deutsch, 1629 Seiten, Gewicht: 0 g
Nachdruckausgabe, herausgegeben, kommentiert und eingeleitet von Petra Kabus. 3 Bände in 4 Bänden.
Buch, Deutsch, 1629 Seiten, Gewicht: 0 g
ISBN: 978-3-487-10975-6
Verlag: Olms
Caroline de la Motte Fouqué (1755–1831) war eine der produktivsten Schriftstellerinnen ihrer Zeit. Sie veröffentlichte über zwanzig Romane sowie eine Vielzahl von Erzählungen und wichtige theoretische Schriften über Mädchenerziehung und -bildung. Fouqués Schreiben ist einerseits geprägt von gesellschaftlichen Zwängen und geistiger Selbstzensur, andererseits von praktizierter Grenzüberscheitung im persönlichen wie geschriebenen Leben.
Die vierbändige Auswahlausgabe zum Werk von Caroline Fouqué im Georg Olms Verlag eröffnet die Möglichkeit einer vorurteilsfreien Auseinandersetzung mit der zu Unrecht fast vergessenen Autorin, indem sie einige ihrer heute nur schwer zugänglichen Texte im Nachdruck der Öffentlichkeit wieder präsentiert. Zu ihnen zählt der nun vorliegende Roman Resignation, der in unmittelbarer Auseinandersetzung mit Goethes Wahlverwandtschaften und dem damit zum literarischen Thema gewordenen Ehemotiv entstanden ist. Dabei ordnet Fouqué den literarischen Figuren geschlechtsabhängig differenzierte Handlungsspielräume und -möglichkeiten zu. Indem sie das Wollen der Frau nicht nur an innere, sondern an gesellschaftliche Grenzen stoßen läßt, deutet Fouqué bereits auf das Schicksal der weiblichen Figuren in den Romanen Theodor Fontanes voraus.
Caroline de la Motte Fouqué (1755–1831) was one of the most prolific authors of her time. She published more than twenty novels as well as a number of short stories and important theoretical works on the upbringing and education of girls. Fouqué’s writing is characterised on the one hand by social constraints and intellectual self-censorship and on the other by her actual transgression of boundaries in both her personal life and her written work.
The publication by the Georg Olms Verlag of a four-volume selection from Caroline Fouqué’s work provides the opportunity for an unprejudiced encounter with this unjustly neglected writer by re-publishing works which are scarcely available today. Among them is the novel Resignation, written as a direct response to Goethe‘s Wahlverwandtschaften and the use of marriage as a literary theme which it had popularised. Fouqué ascribes different scope and opportunities for action to her characters according to the constraints of their gender. By showing how women’s desires come up against social as well as internal barriers Fouqué already anticipates the fate of Fontane’s female characters.