Buch, Deutsch, Band 34, 249 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 204 mm, Gewicht: 322 g
Reihe: Predigt heute
Predigten und liturgische Bausteine.
Buch, Deutsch, Band 34, 249 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 204 mm, Gewicht: 322 g
Reihe: Predigt heute
ISBN: 978-3-89991-221-0
Verlag: Verlag Hartmut Spenner
Begleitet und getragen vom jungen Esel aus Betphagé, der hier in einer narrativen Predigt vom Christophorus, vom Christusträger, zum Hermeneuten avanciert, lädt dieser Predigtband zur NachLese und zum NachHören wie NachBeten ein. Er nimmt die Predigt als Ort von Theologie wahr – ein Ort, an dem theologische Entdeckungen gemacht und theologische Einsichten bewährt werden können. Ein Ort, an dem, wenn die Heilige Geistkraft wirkt, das Schriftwort je neu zum Gotteswort werden kann, auf dass das Predigtwort hervorrufe, was es zusagt. Eine hellwache Zeitgenoss*innenschaft mit den Hörer*innen und Leser*innen, das lustvolle Spiel mit der Sprache, der sorgfältige Umgang mit dem Wort und den Worten und das Gespräch mit vielen christlichen und jüdischen Bibelausleger*innen sowie mit Kunst und Literatur prägen diese Predigten. Dabei wird Verdanktes nicht verschwiegen, sondern (an)notiert.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Inhalt
Vorwort 9
1. Es gibt mehr zu hoffen als zu glauben – oder: 17
Mit Israels Propheten, den «Hoffpoeten»,
sehnsüchtig warten auf …
1.1 … das Licht aus der Höhe, 19
das im Todesschattenland aufleuchtet
Kanzelrede zu Jesaja 9,1–6
Reformierte Kirchgemeinde Affoltern i. E.
am 27.11.2017
1.2 … das Reich der Gerechtigkeit und des Friedens 28
für alle Geschöpfe
Kanzelrede zu Jesaja 11,1–9
Reformierte Kirchgemeinde Affoltern i. E.
am 29.11.2017
1.3 … einen neuen, von Gottes Geist belebten Leib 39
Kanzelrede zu Ezechiel 37,1–14
Reformierte Kirchgemeinde Affoltern i. E.
am 30.11.2017
1.4 … das Ende von Not und Tod unter einem 49
neuen Himmel und auf einer neuen Erde
Kanzelrede zu Jesaja 65,17–25
und Offenbarung 21,1–5
Reformierte Kirchgemeinde Affoltern i. E.
am 1.12.2017
1.5 … den zurechtgebrachten Messias, 59
der nicht hoch zu Ross kommt
Kanzelrede zu Sacharja 9,9f. und Matthäus 21,1–11
Reformierte Kirchgemeinde Affoltern i. E.
am 3.12.2017 (1. Sonntag im Advent)
2. Berner Münsterpredigten
2.1 Das Leben der Gemeinde im Licht 81
des anbrechenden Tages
Predigt zu Römer 13,11–14
am 3. September 2017 (12. Sonntag nach Trinitatis)
2.2 Geheilt in sieben Schritten – 94
was aber ist hier eigentlich das Wunder?
Predigt zu Markus 7,31–37
am 30. September 2018 (18. Sonntag nach Trinitatis)
2.3 Der junge Esel aus Betphagé: identity marker 106
des messianischen Friedenskönigs
Narrative Predigt zu Markus 11,1–11
am 14. April 2019 (Palmsonntag)
2.4 Auf dem Weg durchs Todesschattenland 118
geborgen in der Wort-WG
Kurzpredigt zu Psalm 23
am 26. April 2020 (Misericordias Domini)
3. Predigten aus dem Siegerland
3.1 «Gott macht, dass jeder jauchzen kann» 125
Predigt zu Psalm 98
Kirchgemeinde Ferndorf-Kredenbach
am 14. Mai 2017 (Kantate)
3.2 Auf Umwegen in die Freiheit 136
Predigt zu Exodus 13,17–22
Kirchgemeinde Ferndorf-Kredenbach
am 31. Dezember 2018 (Altjahresabend)
3.3 Der rote Faden der Hoffnung 148
Predigt zu Josua 2,1–24
Martinikirche Siegen am 18. August 2019
(9. Sonntag nach Trinitatis)
3.4 Der Wink mit dem Leinentuch 163
Narrative Predigt zu
Apostelgeschichte 10,1–36.44–48
Kirchgemeinde Ferndorf-Kredenbach
am 26. Januar 2020 (3. Sonntag nach Epiphanias)
3.5 Schulammit – oder: Eva eine Stimme geben 177
Predigt zu Genesis 2–3 und einer Hohelied-Collage
Martinikirche Siegen am 5. Juli 2020
(4. Sonntag nach Trinitatis)
4. Predigten zum Heidelberger Katechismus
4.1 Aus Dankbarkeit mit Lust und Liebe 193
nach dem Willen Gottes leben
Predigt zu den Frageantworten 86.90 und 91
Süsterkirche Bielefeld am 23.06.2013
(4. Sonntag nach Trinitatis)
4.2 Gott vergleichen – 205
«die schlimmste von allen Verführungen»
Predigt zu den Frageantworten 96–98
Französisch-reformierte Gemeinde
Frankfurt-Eschersheim am 8.09.2013
(15. Sonntag nach Trinitatis)
5. Predigten zu Abschied und Neubeginn
5.1 «Kinder sein als Greis» 217
Trauerpredigt zu Markus 10,15, Psalm 18,30,
Sprüche 31,8 und EG 380,2
Friesenkapelle Wenningstedt/Sylt
am 4. November 2004
5.2 Gnadengenossenschaft 225
Predigt zu Philipper 1,3–11
Evang. Lukasgemeinde im Eder- und Elsofftal
am 23. Oktober 2016 (22. Sonntag nach Trinitatis)
5.3 «… voller Lieb und Lust» 236
Predigt zu Hohelied 2,8–13
Ref. Kirchgemeinde Hilterfingen
am 8. Dezember 2019 (2. Sonntag im Advent)
Verzeichnis der Bibelstellen 249
Vorwort
«Der junge Esel aus Bethphagé»: titelgebend für diesen Band, der – mit Ausnahme einer älteren Traueransprache aus dem Jahr 2004, die ich auf Wunsch mit aufgenommen habe – ausgewählte Predigten und dazugehörige liturgische Bausteine aus den letzten acht Jahren versammelt, ist die narrative Predigt zu Mk 1,1–11 zum Palmsonntag 2019. In ihr bin ich in die Rolle des jungen Esels geschlüpft, der Jesus auf seinem Passionsweg nach Jerusalem trug und auf den während der Predigt eine kleine Eselsfigur auf dem Abendmahlstisch hinwies.
Keine Frage also, dass auch das Titelbild einer Inszenierung der Erzählung vom Einzug in Jerusalem entnommen ist. Und wer hat in der Kunstgeschichte die treuen, belastbaren Grautiere eindrücklicher und liebevoller in Szene gesetzt als der italienische Maler und Baumeister Giotto Di Bondone (ca. 1267–1337) , dessen künstlerische Leistung und dessen kunstgeschichtlicher Rang als Wegbereiter der italienischen Renaissance kaum zu überschätzen sind?!
In seinem Hauptwerk, dem Freskenzyklus in der Cappella degli Scrovegni in Padua , der in über 100 Fresken Episoden aus dem Leben Joachims und Annas, aus dem Leben Marias, aus dem Leben Jesu, insbes. der Passion, sowie Laster und Tugenden darstellt, sind Esel in drei Christus-Bildern deutlich präsent: In der Darstellung der Geburt Jesu steht der Esel (mit dem Ochs) im linken Bildvordergrund direkt neben dem Jesuskind, das Maria ans Bett gereicht wird. Im Bild der Flucht nach Ägypten trägt der trabende Esel, der einen Großteil der unteren Bildhälfte einnimmt, Maria und das Kind, die im Bildmittelpunkt vor einem pyramidalen Felsen selbst die Figur einer Pyramide darstellen. Und vollends in der Szene des Einzugs Jesu in Jerusalem bildet nicht der die aus der Stadt entgegenkommenden Menschen segnend grüßende Christus, sondern die vorwärtsdrängende Eselin, auf der er reitet, den Mittelpunkt.
Es handelt sich um ein «heilsgeschichtliches Ereignisbild» , das sich auf einen vorgängigen narrativen Text, in diesem Fall auf Mt 21,1–11 , bezieht und dabei «sowohl der kategorialen Sukzessivität des Textes als auch der kategorialen Simultaneität des Bildes Rechnung trägt» . Die Szene ist voller Iterationen, was die senkrechten und diagonalen Linienführungen angeht, und verbindet dabei Momente eines suggerierten kinetischen Ablaufs, also einer Sukzessivität, mit solchen der Gleichzeitigkeit. Das macht dieses Bild so komplex. Ein und dieselbe Bildgruppe verkörpert beides, allen voran die Personengruppe, die dem Einreitenden aus der Stadt huldigend entgegenkommt und – in einer crescendo-Bewegung – ihre Obergewänder ablegt:
«Eine erste Person ganz rechts […] steht noch fast aufrecht, eine zweite davor […] beugt sich und zieht am Ärmel des Gewandes, eine dritte davor […] neigt sich tiefer und streift das Gewand über den Kopf und eine vierte davor […] kniet nieder und breitet das Gewand auf den Weg, während die Eselin dieses betritt. Sukzessivität besteht dadurch, dass das Ablegen der Kleider als ein nach verschiedenen Phasen differenzierter Ablauf erscheint, und Simultaneität besteht dadurch, dass die verschiedenen Phasen des Ablaufs durch jeweils verschiedene Personen repräsentiert sind.»
Das Bild ist eine Momentaufnahme und zugleich eine Szenenfolge und nimmt so seine Betrachter*innen mit in seine Bewegungen hinein, provoziert sie selbst, mit ihren abgelegten Kleidern dem Christus den Weg zu bereiten. Der Bewegung der Jerusalemer*innen von rechts nach links begegnet der starke Zug der den Christus tragenden Eselin zur Stadt hin, also von links nach rechts. Kräftig mit dem linken Vorderhuf ausholend, schreitet die Eselin über die auf dem Boden ausgebreiteten Gewänder hinweg und scheint sich unaufhaltsam ihren Weg durch die Gruppe der entgegenkommenden Menschen hindurch bahnen zu wollen. Dieser entschlossenen Bewegung der Eselin (und des Füllens) wird – für den Moment – Einhalt geboten durch Petrus, der innehält, seine linke Hand auf die Kruppe der Eselin legt und mit leicht gesenktem Kopf einen Mann im roten Gewand in der Gruppe der Jerusalemer*innen fixiert, der seinerseits seinen Blick finster auf Christus gerichtet hat. Retardierend wirkt die Blick- und Handhaltung des Petrus, als wolle er für einen Augenblick Jesus vom Einzug in Jerusalem abhalten und damit vor der Vollendung der Passion bewahren – entsprechend seiner beschwörenden Reaktion auf die erste Leidensankündigung Jesu: «Das möge Gott verhüten, Herr! Niemals soll dir das geschehen!», was ihm eine äußerst heftige Abwehr Jesu einbringt: «Fort mit dir, Satan, hinter mich! Du willst mich zu Fall bringen, denn nicht Göttliches, sondern Menschliches hast du ihm Sinn» (Mt 16,22b.23). Doch ebenso wenig, wie Jesus sich bei der ersten Leidensankündigung von Petri Einspruch hat beeindrucken lassen, kann hier dessen Innehalten den Zug nach Jerusalem aufhalten:
«Das augenblicklich plötzliche Innehalten des Petrus bedeutet ein sehr bestimmtes und unauswechselbares Jetzt gegenüber dem reitenden Jesus, der ein offensichtliches transitorisches […] Jetzt figuriert. Kein Zweifel, dass diese Spannung zwischen Stillstands- und Bewegungsjetzt die Gesamtszene dramatisiert. Indessen ist es die besondere Leistung des Bildes, durch ein und dieselbe Maßnahme dieses transitorische […] Jetzt des reitenden Jesus in den Sichtbarkeitsausdruck seiner Bewegungskontinuität zu integrieren und es zugleich, innerhalb dieses Kontinuitätsausdrucks, als ein Jetzt zu exponieren, das jenes bestimmte, ‹nichttransitorische› Jetzt im Stehenbleiben des Petrus an Bestimmtheit noch übertrifft. […] Giottos Bild verbildlicht im Ausdruck eines jetzt aktuellen Augenblicks den Einritt Jesu in Jerusalem als ein Ereignis von unabwendbarer heilsgeschichtlicher Notwendigkeit.»
Mit anderen Worten: Was die Einzugs-Erzählung in Mt 21 nicht verrät, setzt Giottos Bild in Szene. Der messianische Tragedienst der Eselin setzt sich gegen die retardierende, gar katechontische Aktion des wortführenden Jüngers durch. Die Eselin lässt sich weder durch die Einhalt gebietende Hand des Petrus auf ihrem zielgerichteten Weg nach Jerusalem beirren noch von den Gesten und Gewändern der aus der Stadt entgegenkommenden Menschen aufhalten. Damit erweist sie wie die Eselin Bileams (Num 22,22–35) nicht nur ihre sprichwörtliche Sturheit, sondern auch ihre den Menschen überlegene theologische Kompetenz. Sie sorgt dafür, dass auch Petrus nicht stehenbleiben kann, sondern nach Jerusalem mitgenommen wird.
***
Als Hochschullehrerin habe ich nicht aufgehört, Gottesdienste zu halten und zu predigen. Die Gelegenheiten dafür sind gegenüber dem Pfarramt seltener geworden, aber die Lust am Predigen wächst immer noch und wird flankiert vom ebenso liebgewordenen Verfassen von Auslegungen für die Göttinger Predigtmeditationen und für die von Studium in Israel herausgegebenen Predigtmeditationen im christlich-jüdischen Kontext.
Dass ich meine Predigten – ganz gattungsunspezifisch – wie wissenschaftliche Texte im Nachhinein annotiere, sorgt unter ihren Leser*innen immer wieder für Irritationen. Einige wittern darin eine Verwechslung von Kanzel und Katheder, für andere ist es ein unzulässiger Gattungsmix und sie fühlen sich durch den Anmerkungsapparat in der erbaulichen Lektüre gestört. Aber nicht wenige Leser*innen freuen sich auch über Anregungen zum Weiterlesen und -denken und sind dankbar für Literaturhinweise. Den Lesenden, die diese ungewöhnliche Praxis, mit der ich als Rektorin des Kirchlichen Fernunterrichts (KFU) begonnen habe, um den zukünftigen Prädikant*innen anschaulich zu machen, wer mir bei meiner Auslegung zur jeweiligen Perikope auf die Sprünge geholfen und wem ich wichtige Predigteinfälle zu verdanken habe , befremdet, möchte ich dazu noch ein paar Notizen schreiben. Ihrem Bedürfnis, nur die Predigten zu lesen, habe ich entsprochen, indem die Fußnoten nun als Endnoten formatiert sind und als solche getrost übersprungen werden können.
Predigten sind mündliche Sprachereignisse. Werden sie publiziert, ändert sich ihre Wahrnehmung – auch dann, wenn es sich in ihrer Lektüre um eine NachLese handelt, bei der die Leser*innen noch die Stimme der Predigerin im Ohr, ihre Mimik und Gestik vor Augen und den Sitz im Leben im Gedächtnis haben. Ich unterscheide also deutlich zwischen dem mündlichen Original und seiner Verschriftlichung. Publizierte Predigten sind keine Hörereignisse, sondern Lesetexte, die aber zu neuen Hörereignissen werden können, wenn mensch sie anderen oder sich selbst laut vorliest.
In der Motivation, das bewusst und spezifisch exegetisch und homiletisch-theologisch Verdankte – verdankt ist ja letztlich alles, da alles, was uns widerfährt, Begabungen und Gegebenheiten sind – an den eigenen Predigtgedanken auch explizit zu benennen und vor allem Zitate und Anspielungen auszuweisen, haben mich in den letzten Jahren auch die dem Zitat und Zitieren gewidmeten Aphorismen, Notizen und Reflexionen des jüdischen Aphoristikers Elazar Benyoëtz bestärkt.
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Aber es gibt noch weitere Gründe, weshalb ich auch nach dem Ende meines KFU-Rektorats diese Praxis beibehalten habe: Predigten sind für mich nicht selten der Entdeckungsraum für neue theologische Einsichten und der Bewährungsraum für bereits Gedachtes. Sie sind in vieler Hinsicht der Ernstfall theologischer Rede. Als universitäre Theologin bin ich, was das Predigen angeht, in einer geradezu luxuriösen Situation, kann ich mir doch viel mehr Zeit zur Vorbereitung einer Predigt nehmen als Gemeindepfarrer*innen und Prädikant*innen und habe leichten Zugang zu Fachliteratur. So verstehe ich meinen Predigtband auch als Einladung an jene, die von Berufs wegen zu predigen haben, der Predigtvorbereitung mehr Aufmerksamkeit in ihrem pastoralen Alltag zu schenken und die Lektüre theologischer Texte nicht allzu sehr zu vernachlässigen.
Gleichwohl sind Predigten nur ein, wenn auch gewichtiges, Element der gottesdienstlichen Verkündigung, die nie nur von den Predigenden allein getragen wird. Darum sind in diesem Band auch liturgische Texte publiziert, darum werden in der ersten Anmerkung zu jeder Predigt auch andere gottesdienstliche Elemente sowie weitere Mitwirkende genannt.
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Ich danke Frank Fiedler vom Herausgeberteam von «Predigt heute» im Verlag Hartmut Spenner für die herzliche Einladung, ausgewählte Predigten in dieser Reihe zu publizieren, für sein umsichtiges und fachkundiges Layout und für sein bereitwilliges Entgegenkommen, vom üblichen Format der Reihe etwas abweichen zu dürfen. Meinen studentischen Mitarbeitenden in Bern verdanke ich so manche einschlägige Literaturrecherche und -besorgung. Stud. theol. Julia Freidig hat in der ihr eigenen Gründlichkeit die Druckfassung Korrektur gelesen.
Immer wieder überraschen mich Gottesdienstbesucher*innen mit ihren Höreindrücken und geben mir zu den eigenen Worten weit mehr und bisweilen auch recht anderes zu verstehen, als ich mit ihnen intendiert habe. Dies höre ich auch als Hinweis auf das unerschöpfliche Gotteswort, das sich ins Schriftwort eingeschrieben hat, aus dem heraus es sich je neu vernehmen lässt, wenn in inspirierten Lektüren die Heilige Geistkraft ins Verstehen führt.
Und so wünsche ich den Leser*innen dieses Bandes, dass sie, begleitet und getragen vom jungen Esel aus Betphagé, von den Predigten wieder zurück an die biblischen Texte verwiesen und durch das Erlesene erbaut werden und dieses – in welcher Form und zu welchem Anlass auch immer – weiterdenken, -sagen und -schreiben. Predigten sind Gebrauchstexte.
Bern und Siegen, im Oktober 2020 Magdalene L. Frettlöh