Gallus / Schildt | Rückblickend in die Zukunft | Buch | 978-3-8353-0871-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 48, 480 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 222 mm, Gewicht: 785 g

Reihe: Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte

Gallus / Schildt

Rückblickend in die Zukunft

Politische Öffentlichkeit und intellektuelle Positionen in Deutschland um 1950 und um 1930
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-8353-0871-8
Verlag: Wallstein Verlag

Politische Öffentlichkeit und intellektuelle Positionen in Deutschland um 1950 und um 1930

Buch, Deutsch, Band 48, 480 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 222 mm, Gewicht: 785 g

Reihe: Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte

ISBN: 978-3-8353-0871-8
Verlag: Wallstein Verlag


Die deutsche öffentliche Diskussionskultur zwischen Weimar und Bonn - Kontinuitäten und Brüche.

Die politische Öffentlichkeit und intellektuelle Diskussionskultur der Jahre um 1930, in der Wirtschafts- und Staatskrise am Ende der Weimarer Republik, und um 1950, in der Gründerzeit der Bundesrepublik, unterschieden sich in markanter Weise. Die weltrevolutionären Hoffnungen und nationalistischen Energien waren nach NS-Regime und verlorenem Krieg einer elegischen, gedämpften Stimmung angesichts des katastrophalen Ausgangs aller Illusionen gewichen.
Trotz des Kalten Krieges, in dem ein extremer Antikommunismus mit durchaus intoleranten Zügen die politische Kultur der Bundesrepublik prägte, gab es bereits um 1950 auch eine wachsende Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Meinungen und die Bereitschaft zur Diskussion, anders als bei den weltanschaulich zerklüfteten und feindlich gegeneinander abgeschotteten intellektuellen Milieus um 1930.
Zugleich waren um 1950 noch Parallelen zu intellektuellen Denkmustern um 1930 sichtbar. So gab es Versuche, an bildungsbürgerliche Werte anzuknüpfen, die vom Nationalsozialismus angeblich nicht hatten missbraucht werden können. Der Band zeigt Ergebnisse und Perspektiven der Forschung zur deutschen öffentlichen Diskussionskultur zwischen Weimar und Bonn anhand intellektueller Positionen in der Publizistik, in Gesprächszirkeln, Universitäten und Parteien.

Aus dem Inhalt:
Sebastian Ullrich: Weimarer Prägungen

Claus-Dieter Krohn: Intellektuelle und Mandarine

Morten Reitmayer: Das Politisch-Literarische Feld

Dirk van Laak: Geopolitisches Denken in Deutschland

Alexander Gallus: Veteranen der Weimarer »Weltbühne«
Daniel Morat: Ernst und Friedrich Georg Jünger

Markus Payk: Der Journalist Karl Korn

Claudia Kemper: Rudolf Pechel
Vanessa Conze: Emil Franzel und das »Abendland«
Dominik Geppert: Hans Werner Richter, die Gruppe 47 und die »Stunde Null«
Sean A. Forner: Kulturbünde in Ost und West nach 1945
Ulrich Prehn: Max Hildebert Boehm und die (Nord-) Ostdeutsche Akademie
Michael Wildt: Reinhard Hoehn
Rainer Nicolaysen: Siegfried Landshut
Jan Eckel: Ambivalente Übergänge. Die Geisteswissenschaften
Carola Dietze: Helmuth Plessner
Tim B. Müller: Herbert Marcuse, Marxismusforschung und Liberalismus
Michael Ruck: Arnold Brecht

Friedrich Kießling: Walter Dirks und Eugen Kogon
Dieter Gosewinkel: Ein Intellektueller in der SPD - Adolf Arndt
Thomas Kroll: Der Kreis um die Deutsche Woche
Mario Kessler: Leo Kofler, Alfred Kantorowicz, Ossip Flechtheim

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Weitere Infos & Material


Gallus, Alexander
Prof. Dr. Alexander Gallus, geb. 1972, Inhaber des Lehrstuhls Politische Theorie und Ideengeschichte sowie Leiter des Forschungsbereichs »Intellectual History des 20. und 21. Jahrhunderts« an der TU Chemnitz. Veröffentlichungen u.a.: Heimat »Weltbühne«. Eine Intellektuellengeschichte im 20. Jahrhundert (2012).

Schildt, Axel
Axel Schildt (1951-2019), war Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg und Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg.



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