E-Book, Deutsch, Band 41, 314 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm
Reihe: Design
Geiger Andersmöglichsein. Zur Ästhetik des Designs
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-8394-4489-4
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, Band 41, 314 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm
Reihe: Design
ISBN: 978-3-8394-4489-4
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
1. Warum ein Buch zu diesem Thema?
Heute stellt sich die Frage nach dem Design neu und anders: Angesichts der medialen, technologischen und ökologischen Entwicklungen sowie der gesellschaftlichen Herausforderungen, die damit verbunden sind, gilt es die Gestaltung unserer Dinge grundlegend zu überdenken. Welcher Designbegriff könnte dazu die passenden Kriterien liefern? Das Buch diskutiert in einem breiten Überblick zu historischen und aktuellen Positionen die Notwendigkeit einer Ästhetik des Designs.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Indem man Design als ästhetische Disziplin begreift, lassen sich ältere Konzepte der Gestaltung verwerfen, die vor dem Hintergrund heutiger Massen- und Überproduktion obsolet geworden sind. Über den Funktionsbegriff hinaus sollte Design als Sinnstiftung verstanden werden, die mehr leisten muss als die reine Benutzbarkeit, die heute allzu oft zur gefälligen Konsumierbarkeit verkommt.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
In der heutigen Forschungslandschaft hat die Frage nach dem Design noch keinen festen Platz. Anders als die Kunst, die im Fächerkanon seit langem verankert ist, muss sich die Gestaltung noch als eigenständige Disziplin etablieren. Design, so möchte ich zeigen, ist ein vom Menschen aus denkendes Fach. Es ist eine Praxis mehr als eine Wissenschaft oder Technik und Methodik. Darin kann eine Gemeinsamkeit zur Kunst gesehen werden, von der sich die heutige Gestaltung trotz allem noch unterscheidet.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Da Design sich an alle wendet, die Dinge benutzen, sollten wir eigentlich alle über Design nachdenken. Doch haben wir in den Industrieländern großen Nachholbedarf: Dem Überfluss an Dingen entspricht geradezu die Bedenkenlosigkeit beim Gebrauch derselben. Für einen neuen Diskurs zum Design gilt es alle miteinzubeziehen – von der Entwurfspraxis zur Theoriereflexion, von der Produktion zur Rezeption. Es handelt sich nicht nur um Fragen der Wissenschaft, sondern allem voran der gelebten Praxis.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Im Entwurfsprozess wird das Andersmöglichsein aller Dinge sichtbar – als Voraussetzung von Kultur und Sinnstiftung.