Buch, Deutsch, 475 Seiten, Gebunden, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 940 g
Reihe: Musikwissenschaft
René Leibowitz im Kontext der Aufführungslehre der Wiener Schule
Buch, Deutsch, 475 Seiten, Gebunden, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 940 g
Reihe: Musikwissenschaft
ISBN: 978-3-515-12668-7
Verlag: Franz Steiner
Als Dirigent kritisierte René Leibowitz (1913–1972) in vielfältiger Weise die aus seiner Sicht korrumpierte Interpretations- und Orchesterpraxis seiner Zeit. Eine Konstante stellte das Bemühen dar, Beethovens sinfonischen Werken zu zeitgenössischen Interpretationen eigenen ästhetischen Rechts zu verhelfen. Leibowitz zielte mittels einer "lecture radicale" auf ein Erschließen des Werkcharakters in historischer Perspektive und nicht auf eine Rekonstruktion früherer Aufführungsbedingungen. Auf Grundlage vorhandener Tonaufnahmen, eingerichteter Dirigierpartituren und nachgelassener Orchestermaterialien arbeitet Thomas Glaser Details der Beethoven-Deutungen von Leibowitz und dessen Versuche um 'werkgerechte' Interpretationen heraus.
Der Fokus auf Beethoven ist bei Leibowitz vor dem Hintergrund seines durch die musikalische Moderne des 20. Jahrhunderts geprägten Musikdenkens zu lesen. So machte die Kontextualisierung mit ästhetischen Positionen seiner Zeitgenossinnen und Zeitgenossen deutlich, dass Leibowitz' Interpretationsverständnis nachhaltig von der Aufführungslehre der Wiener Schule um Arnold Schönberg geprägt wurde.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Musikwissenschaft Allgemein Einzelne Komponisten und Musiker
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Musikwissenschaft Allgemein Musikveranstaltungen und -organisationen, Aufführungspraxis
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Geschichte der Musik Geschichte der Musik: Klassik (ca. 1750-1830)