Buch, Deutsch, Band 312, 413 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 635 g
Reihe: Schriften zur Rechtstheorie
Buch, Deutsch, Band 312, 413 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 635 g
Reihe: Schriften zur Rechtstheorie
ISBN: 978-3-428-19614-2
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Die Arbeit löst die schillernde Figur des Verfassungswandels aus ihrer verfassungsspezifischen Engführung, mit welcher sich in einer konstitutionalisierten Rechtsordnung die aufgeworfenen Probleme nicht adäquat erfassen lassen, und entwickelt vor diesem Hintergrund die übergreifende Kategorie des Rechtswandels. Das in Abgrenzung zu anderen Kategorien der informellen Rechtsentwicklung spezifische Moment des Wandels ist die sich im praktischen Ergebnis auswirkende generelle Veränderung der einer Norm zugrundeliegenden bzw. zugeschriebenen Wertung. Damit eröffnet der Rechtswandel neue Perspektiven auf grundlegende rechts- und demokratietheoretische Fragen und macht Verbindungslinien zwischen der herrschenden Rechtspraxis und unserer verrechtlichten Debattenkultur deutlich. Die Arbeit entfaltet diese Blickwinkel und Zusammenhänge, unterzieht den so beleuchteten Zustand des Rechtssystems einer Kritik und unternimmt eine Rückbindung der Abhilfevorschläge an die juristische Methodenlehre.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Semantik & Pragmatik
- Rechtswissenschaften Öffentliches Recht Staats- und Verfassungsrecht
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtstheorie, Rechtsmethodik, Rechtsdogmatik, Rechtsprechungslehre
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Systeme Demokratie
Weitere Infos & Material
A. Konzeption und Analyse des Rechtswandels
Begriffliche Klärung und Abgrenzung – Ursachen des Rechtswandels – Analyse der zu einem Rechtswandel führenden Argumentationen
B. Grundpositionen zur Legitimitätsfrage – und deren Kritik
Grundsätzliches – Legitimationsmodell inhaltlicher Repräsentation – Das positivistisch-prozedurale Legitimationsmodell
C. Recht und Diskurse
Warum Recht und Diskurse? – Die 'Hochschätzung des Rechtlichen' – Recht als Argument – Der Anspruch auf Richtigkeit – Inszenierung und Sakralisierung des Rechts – Desintegration durch Überdruss: Wer glaubt dem Recht noch?
D. Elemente eines konstruktiven Gegenkonzepts
Leitgedanke: Formelle Änderungen forcieren – Mögliche methodische und dogmatische Konsequenzen