Buch, Deutsch, Band 52, 234 Seiten, KART, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 400 g
Reihe: Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
Potentiale über PISA hinaus. 9. Heidelberger Dienstagsseminar
Buch, Deutsch, Band 52, 234 Seiten, KART, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 400 g
Reihe: Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
ISBN: 978-3-86809-017-8
Verlag: Mattes Vlg
Peter Bieri: Wie wäre es, gebildet zu sein?
Volker Lenhart: Die Bildungsaktualität Humboldts
Ludwig Pongratz: Freiheit und Kontrollgesellschaft - Gouvernementale Strategien der Bildungsreform
Rolf Göppel: Ermöglicht oder verhindert die Schule "Bildungserfahrungen"?
Martin Baethge: Das deutsche Bildungs-Schisma: Innovationen zwischen institutionellem Wandel und Pfadkontinuitäten
Wilfried Bos, Sabine Hornberg, Martin Bonsen und Irmela Buddeberg: Herausforderungen und Perspektiven für die Grundschule im Kontext von IGLU, KESS und LAU
Ilse Kamski: Bildung in der Ganztagsschule
Peter Wex: Bologna und die Lehrerausbildung - Risiken und Perspektiven
Bernward Lange: Bildungsstandards und Lehrerbildung
Lutz Galiläer: Pädagogische Qualität durch Verfahren?
Suzan Bacher, Manfred Herrmann und Ute Schoppmann: Qualitätsentwicklung und Evaluation in Schulen Baden-Württembergs. Ein Werkstattbericht
Norbert Nagel: Ist Bildung messbar? Dokumentation einer Podiumsdiskussion zur Frage: Was bringt die Zertifizierung von Schulen und Bildungseinrichtungen?
Bildung wird in jüngerer Zeit in der öffentlichen Diskussion immer mehr unter ökonomischen Verwertungsaspekten thematisiert. Sie wird als wichtige "Humanressource" gesehen und soll sowohl zur Standortsicherung im globalen Wettbewerb beitragen, als auch dem reibungslosen Funktionieren der gesellschaftlichen Teilsysteme dienen.
Mit dem damit einhergehenden verengenden Verständnis von Bildung setzt sich das 9. Heidelberger Dienstagsseminar (2006/2007) auseinander, indem die Spannung zwischen der ursprünglichen Idee der Bildung - vornehmlich der Entfaltung von Individualität und Reflexivität - und den aktuellen gesellschaftlichen Erwartungen an das Bildungssystem in unterschiedlichen Facetten thematisiert werden. In ausgewählten Beiträgen werden differente Bezüge und Dimensionen von Bildung vergegenwärtigt und diskutiert. Die Autoren weiten so wieder angemessen den Horizont der Bildungsdiskussion gegen die vorherrschenden Verengungstendenzen der letzten Jahre.
Als gemeinsames Fazit l„sst sich feststellen: Mehr noch als das Verfgen ber bestimmte
Wissensbestände zeichnet die gebildete Persönlichkeit® wohl bestimmte Haltungen zu
diesem Wissen, aber auch zu sich selbst, zum Leben, zu ihren Mitmenschen, zur Gesellschaft,
zur Vergangenheit und zur Zukunft aus.