Liebe Besucherinnen und Besucher,
heute ab 15 Uhr feiern wir unser Sommerfest und sind daher nicht erreichbar. Ab morgen sind wir wieder wie gewohnt für Sie da. Wir bitten um Ihr Verständnis – Ihr Team von Sack Fachmedien
Buch, Deutsch, Band 3, 401 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 240 mm, Gewicht: 807 g
Untersuchungen zur Konstruktion sozialer Identität in neueren Schulgeschichtsbüchern
Buch, Deutsch, Band 3, 401 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 240 mm, Gewicht: 807 g
Reihe: Beihefte zur Zeitschrift für Geschichtsdidaktik
ISBN: 978-3-89971-641-2
Verlag: V&R unipress
Wie wird die antike griechische Geschichte der archaischen und klassischen Zeit in neueren Schulbüchern dargestellt? Welche identitätsrelevanten Bedeutungskonstruktionen treten auf? Mit Bezug auf neuere Überlegungen aus den Sozialwissenschaften entwickelt Katja Gorbahn in dieser Studie ein begriffliches Instrumentarium, in dessen Zentrum der Begriff der sozialen Identität steht. Sie zeigt, dass »die Griechen« weitgehend statisch und entkontextualisiert präsentiert werden. Zudem arbeitet sie Mechanismen heraus, mit deren Hilfe antithetische und stereotypisierende Kontraste erzeugt werden, etwa zwischen Griechen und »Barbaren« oder zwischen Athenern und Spartanern. In einem zweiten Schritt wird gezeigt, dass es sich bei den Identifikationsangeboten, die mit den Griechen verknüpft sind, v. a. um Ursprungsbezüge handelt. Sie sind höchst selektiv, auf ein westlich-europäisches »Wir« bezogen, eng mit der Vorstellung von Kontinuität und Fortschritt verknüpft und wirken sich – im Sinne proble-matischer Verzerrungen – deutlich auf die Darstellung der historischen Sachverhalte aus. Abschließend werden Anregungen für die künftige Gestaltung von Lehrplänen und Schulbüchern entwickelt.