Buch, Englisch, Deutsch, Band 4, 140 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Nation – Nationality – State
Buch, Englisch, Deutsch, Band 4, 140 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Reihe: Schriftenreihe Europäische Studien
ISBN: 978-3-7813-9013-3
Verlag: Klages, A W
Der vorliegende Band widmet sich dem Themenbereich „Nation, Nationalstaat
und Nationalitätenstaat“ mit ergänzenden Überlegungen zu Staat und Staatsangehörigkeit.
Er umfasst Gastbeiträge von Professor Dr. Wilfried von Bredow aus
Marburg, Professor Dr. Monika Vlad aus Sibiu, Professor Dr. Christian Rossi
aus Cagliari sowie Professor Dr. Dr. h. c. mult. Gilbert Gornig aus Marburg. Allen
Referenten sei herzlich für ihren Beitrag im Rahmen des Europamoduls im
Wintersemester 2012/13 gedankt.
Wilfried von Bredow führt in seinem Beitrag zum Begriff der „Nation“ über eine
Begriffsgeschichte hinaus zu einer Betrachtung der sozio-kulturellen und politischen
Realität von „Nation“ im modernen Europa. Die Frage nach der Zukunft
von „Nation“ und „Nationen“ ist im Kontext der jüngeren politischen
Entwicklungen innerhalb der europäischen Union von großer Aktualität. Monika
Vlad bringt uns in ihrer interdisziplinären Analyse der Verfassungskultur hin zu
der Frage, welches Potenzial eine Verfassung als Instrument der Politikregulierung
zukünftig haben kann. Christian Rossi diskutiert die Entwicklung der Idee
eines integrierten Europa im 19. und 20. Jahrhundert, die grundsätzlich außerhalb
des staatspolitischen Diskurses stattfand. Umso interessanter sind die Beispiele,
in denen die europäische Integration zentrales Thema der internationalen
Politik werden konnte. Gilbert Gornig schließlich gibt in seinem ersten Beitrag
eine differenzierte Analyse der Begriffe „Staat“ und „Staatsangehörigkeit“. So
wie für den Einzelnen die Staatsangehörigkeit eine grundlegende Voraussetzung
für eine klare Positionierung innerhalb der sozialen und politischen Gemeinschaft
ist, ist auch für den Staat eine eindeutige Definition seiner „Staatsangehörigen“
per definitionem existentiell. Der zweite Beitrag von Gornig diskutiert folgerichtig die Prozesse, die beim Zerfall eines Staates wirksam werden.
Die potenzielle Endlichkeit der eigenen Gültigkeit bringt staatliche und verfassungsrechtliche
Überlegungen an ihre Grenzen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Vorwort
Der vorliegende Band ist die vierte Publikation der Schriftenreihe zum Modul
„Europäische Studien“ der interdisziplinären Arbeitsgruppe Europa der Philipps-
Universität Marburg. In dieser Lehreinheit werden aktuelle Themen der
universitären Forschung und Lehre aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen
beleuchtet. An der Lehre sind neben Marburger Professor/innen auch
Gastwissenschaftler/innen von anderen Hochschulen und Bildungseinrichtungen
beteiligt, insbesondere von ausländischen Partnerhochschulen der Philipps-
Universität. Studierende und Austauschstudierende aus allen Fachbereichen
nehmen an dem Lehrmodul teil. Die Referentinnen und Referenten arbeiten ihren
Lehrbeitrag zu einem Aufsatz um, der in dieser Schriftenreihe veröffentlicht
wird.
Der vorliegende Band widmet sich dem Themenbereich „Nation, Nationalstaat
und Nationalitätenstaat“ mit ergänzenden Überlegungen zu Staat und Staatsangehörigkeit.
Er umfasst Gastbeiträge von Professor Dr. Wilfried von Bredow aus
Marburg, Professor Dr. Monika Vlad aus Sibiu, Professor Dr. Christian Rossi
aus Cagliari sowie Professor Dr. Dr. h. c. mult. Gilbert Gornig aus Marburg. Allen
Referenten sei herzlich für ihren Beitrag im Rahmen des Europamoduls im
Wintersemester 2012/13 gedankt.
Wilfried von Bredow führt in seinem Beitrag zum Begriff der „Nation“ über eine
Begriffsgeschichte hinaus zu einer Betrachtung der sozio-kulturellen und politischen
Realität von „Nation“ im modernen Europa. Die Frage nach der Zukunft
von „Nation“ und „Nationen“ ist im Kontext der jüngeren politischen
Entwicklungen innerhalb der europäischen Union von großer Aktualität. Monika
Vlad bringt uns in ihrer interdisziplinären Analyse der Verfassungskultur hin zu
der Frage, welches Potenzial eine Verfassung als Instrument der Politikregulierung
zukünftig haben kann. Christian Rossi diskutiert die Entwicklung der Idee
eines integrierten Europa im 19. und 20. Jahrhundert, die grundsätzlich außerhalb
des staatspolitischen Diskurses stattfand. Umso interessanter sind die Beispiele,
in denen die europäische Integration zentrales Thema der internationalen
Politik werden konnte. Gilbert Gornig schließlich gibt in seinem ersten Beitrag
eine differenzierte Analyse der Begriffe „Staat“ und „Staatsangehörigkeit“. So
wie für den Einzelnen die Staatsangehörigkeit eine grundlegende Voraussetzung
für eine klare Positionierung innerhalb der sozialen und politischen Gemeinschaft
ist, ist auch für den Staat eine eindeutige Definition seiner „Staatsangehörigen“
per definitionem existentiell. Der zweite Beitrag von Gornig diskutiert folgerichtig die Prozesse, die beim Zerfall eines Staates wirksam werden.
Die potenzielle Endlichkeit der eigenen Gültigkeit bringt staatliche und verfassungsrechtliche
Überlegungen an ihre Grenzen.
Mein ausdrücklicher und ganz herzlicher Dank gilt Professor Dr. Dr. h.c. mult.
Gilbert Gornig für die Organisation des Moduls. Seiner Einsatzbereitschaft und
Flexibilität ist es zu danken, dass wir diese Einheit der Europäischen Studien
trotz kurzfristiger Programmänderungen dennoch so erfolgreich realisieren
konnten. Für die Entstehung dieses Bandes möchte ich neben Herrn Professor
Gornig besonders auch Frau Anne Karbe (M.A.)vom Institut für Öffentliches
Recht der Philipps Universität Marburg für die Betreuung des Manuskripts danken.
Christina Bohle