Hansen | wolkenformate | Buch | 978-3-936826-84-5 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 08, 64 Seiten, GEKL, Format (B × H): 130 mm x 186 mm, Gewicht: 124 g

Reihe: reihe staben

Hansen

wolkenformate

Gedichte
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-936826-84-5
Verlag: gutleut verlag

Gedichte

Buch, Deutsch, Band 08, 64 Seiten, GEKL, Format (B × H): 130 mm x 186 mm, Gewicht: 124 g

Reihe: reihe staben

ISBN: 978-3-936826-84-5
Verlag: gutleut verlag


wird was wolkenform hat, beginnend mit dem Gedicht wolken eins, bildet den umfangreichsten Zyklus des Gedichtbandes wolkenformate des Greifswalder Autors und Übersetzers Dirk Uwe Hansen. Den Anfang hierfür markiert ein grünes Heft, in dem der Autor flüchtige Skizzen von unterschiedlichen Wolkenerscheinungen gesammelt hat. Auf dieser Grundlage entstanden in den Jahren 2010 bis 2015 gut 20 Gedichte, deren Entwicklung Dirk Uwe Hansen wie folgt beschreibt: »Ich habe versucht, in den Einzelerscheinungen eine Art Muster, einen Rhythmus, eine Syntax zu finden und die Skizzen zum Teil mit anderen Naturbeobachtungen verbunden, hauptsächlich aber immer weiter reduziert, bis sie ihre Form gefunden haben.« Auf eine sehr behutsame und leise, fast schon flüchtige Art und Weise werden hier Erscheinungen und Szenarien beschrieben, Aggregatzustände ausgebreitet und (ver-/ent-) stofflicht, die oft blass und beinahe schüchtern dennoch strahlen (»sichtungen // ist das licht flüssig und glas / körper gefüllt fängt / im netz die farben ein weiß / ein stoff von nasser haut / aus der schale gelöst / verpflanzt : versprechen von wolken«), gleichzeitig aber auch eine sphärische Geometrie entwerfen (»tangente //?tangente nur einmal / nur wenige schritte / über die krümmung hinaus // einmal den blick / gegen die schwerkraft gehoben / hinter die wolken die / vor dem himmel // über die sonne die / in den wolken verborgen / wirft ihre strahlen hinauf / parallelen schneiden sich überall«). »versprechen von wolken«: Unspektakulär, aber feinsinnig rauschen die verschiedenen Formationen vor sich und den Leser hin und entfalten so ihre eigene Poesie.
In dem im letzten Sommer entstandenen Zyklus sag mir sirene was verfolgt der Autor einen anderen Ansatz, er selbst beschreibt ihn als »das Ergebnis einer Art Selbstbefragung«. Wiederum zunächst in einem Heft notiert, sind es hier gesammelte Bilder biografischer Stationen, die den Anfangspunkt einer Rückschau bilden und sich der Frage der eigenen Herkunft widmen, ausgehend allerdings von dem Punkt des eigenen ›Jetzt‹, kontrapunktisch und aus zeitlich umgekehrter Perspektive von den Sirenen kommentiert, die das Geschehen von Anfang an begleiten: »acht // Perfekte Landmarke : drei Birken / heben sich Zeile für Zeile um einen Schatz. // Fahnenflüchtiges Grün / dünn an den äußersten Zweigen / im Schatten und über dem / Schatz wächst nur Moos. // Eine Körperlänge von A nach B / doch wachsen Birken und Kind / reicht irgendwann der Platz / nur noch zum Stehen. zweite sirene // sag mir seelchen wie kommst du hierher / läufst du aus eigener kraft / oder / hast du das fliegen verlernt / vielleicht / war deine landkarte falsch«.

Das mit Plakatumschlag ausgestattete Buch wurde von Michael Wagener gesetzt und gestaltet (unter Verwendung von Fotografien aus der Serie landskeips des Künstlers).

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Weitere Infos & Material


Hansen, Dirk Uwe
Dirk Uwe Hansen, Dichter, Übersetzer, Altphilologe, geboren 1963 in Eckernförde, studierte Klassische Philologie an den Universitäten Hamburg und Köln. Seit 1995 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Greifswald.
Seit 2008 veröffentlicht er Gedichte in Zeitschriften und Anthologien (u. a. Konzepte, silbende_kunst, Der Greif, Jahrbuch der Lyrik). 2011 erschien Sirenen, 2012 Sappho – Scherben – Skizzen (beide im Udo Degener Verlag), 2013 zwischen unge/sehnen orten im Verlag silbende_kunst Köln.
Aus dem Altgriechischen übersetzte er u. a. Lukians Schrift Über den Tod des Peregrinos und die Theognidea (beide erschienen Darmstadt 2005). Aus dem Neugriechischen übersetzte er Phoebe Giannisis Gedichtband Homerika (Reinecke & Voß 2016). Gemeinsam mit dem griechischen Dichter und Übersetzer Jorgos Kartakis übersetzt er Gedichte zeitgenössischer griechischer Autoren, die regelmäßig auf den Internetseiten fixpoetry.com und poiein.gr erscheinen. 2014 gab er gemeinsam mit Michael Gratz die Anthologie Muse, die zehnte. Antworten auf Sappho von Mytilene (freiraum verlag Greifswald) heraus.



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