Hartmannsgruber | 1938 | Buch | 978-3-486-58616-9 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band Band V, 1168 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 240 mm, Gewicht: 1880 g

Reihe: Akten der Reichskanzlei, Regierung Hitler 1933-1945

Hartmannsgruber

1938

Bd. V: 1938
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-486-58616-9
Verlag: De Gruyter

Bd. V: 1938

Buch, Deutsch, Band Band V, 1168 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 240 mm, Gewicht: 1880 g

Reihe: Akten der Reichskanzlei, Regierung Hitler 1933-1945

ISBN: 978-3-486-58616-9
Verlag: De Gruyter


1938 begann der Nationalsozialismus, seine langgehegten Pläne in die Tat umzusetzen. Die Gefahr eines europäischen Kriegs wurde nur um Haaresbreite gebannt, und im Gewaltexzess des Judenpogroms kündigte sich blanker Vernichtungswille an. Außenpolitische Erfolge trugen Hitler vorwärts. Mit dem "Anschluss" Österreichs gelang ihm die Realisierung des großdeutschen Traums, und auch die Sudetendeutschen holte er nun "heim ins Reich". Nach der mit dem Münchener Abkommen knapp bereinigten Krise dämmerte aber allen Verantwortlichen, auch soweit sie nicht zum innersten Machtzirkel gehörten, dass der Krieg im Kalkül des Staatsführers fest eingeplant war. Dabei war man auch 1938 von Kriegsbereitschaft weit entfernt: Die Versorgung auf allen Gebieten lebte von der Hand in den Mund, die Produktionskapazitäten waren schon im Frieden ausgereizt. Ein rückläufiger Export drückte die Devisenbilanz, das österreichische Gold brachte nur kurze Entlastung, die Kreditquellen begannen zu versiegen, Inflationsangst ging um. Am Jahresende stand das Reich am Abgrund der Zahlungsunfähigkeit. Faktisch herrschte in Deutschland bereits der Ausnahmezustand. Text für den Sonderprospekt der Historischen Kommission: 1938 ging das nationalsozialistische Regime an die Umsetzung langgehegter Expansionspläne. Mit dem "Anschluss" Österreichs schien sich der großdeutsche Traum zu verwirklichen, und auch die Sudetendeutschen holte Hitler nun "heim ins Reich". Indes sah der Herbst des Jahres die Kriegsgefahr nur knapp gebannt, und die im Münchener Abkommen trügerisch bereinigte Krise belehrte alle Verantwortlichen, dass der Staatsführer nur auf die Gelegenheit zum Waffengang wartete. Innenpolitisch wirkte die Eingliederung der neuen Gebiete wie ein Katalysator, indem sie bisher vertagte Prinzipienfragen des Verwaltungsaufbaus neu aufwarf. Die Verfolgung der Juden radikalisierte sich einschneidend. Ihr Vermögen wurde in staatlicher Regie "arisiert", ihre bürgerliche Existenz durch Ausnahmerecht vernichtet, der Novemberpogrom schließlich enthüllte ein Gewaltpotential, das tendenziell schrankenlos war. Faktisch herrschte in Deutschland im Jahr vor Kriegsbeginn bereits der militärische Ausnahmezustand. Er absorbierte das Gros der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung und entzog sie drängenden zivilen Aufgaben, hemmte die ruhige Fortentwicklung in allen Sektoren des öffentlichen Lebens.

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