Buch, Deutsch, Band 77, 287 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 350 g
Eine Auswahl von Artikeln aus den frühen Jahren der Leibniz-Sozietät
Buch, Deutsch, Band 77, 287 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 350 g
Reihe: Abhandlungen der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften
ISBN: 978-3-86464-262-3
Verlag: trafo Wissenschaftsverlag
Der Band 77 der Abhandlungen der Leibniz-Sozietätä enthält eine Auswahl von Aufsätzen, die auf Vorträgen in der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. der letzten 25 Jahre beruhen. Sie befassen sich mit den philosophischen und wissenschaftstheoretischen Auffassungen von Gottfried Wilhelm Leibniz, mit der Verankerung und Ausstrahlung seiner Theorie in Europa sowie insbesondere mit der Entwicklung der Leibnizschen Akademieidee und ihrer Wirkung bis in die Gegenwart. In den ersten Jahren der Leibniz-Sozietät als Verein bemühten sich Philosophen und Wissenschaftshistoriker um die Herausarbeitung des Anliegens von Leibniz bei der Akademiegründung und um seine Nutzung für die neu gegründete Sozietät der Wissenschaften. 1996 war der Leibniz-Tag dem Thema „Leibniz und Europa“ gewidmet und Hans Heinz Holz hielt den Festvortrag zum Thema „Leibniz und das commune bonum“. Dieser Vortrag wurde ebenso wie weitere Beiträge aus dem Jahr 1996 von Conrad Grau, Johannes Irmscher, Helmut Seidel, Hans-Jürgen Treder und Siegfried Wollgast in diesen Band aufgenommen. Für die Aufnahme weiterer Beiträge von Conrad Grau, Hans Heinz Holz, Siegfried Wollgast, Hermann Klenner und Hubert Laitko war ein deutlicher Bezug zu Leibniz’ Akademiegedanken ausschlaggebend. Selbstverständlich wird nicht der Anspruch erhoben, das Schaffen des Universaldenkers Leibniz abzubilden. Die Orientierung auf das Akademiekonzept blendet von vornherein spezifische, für die Naturwissenschaften oder für das sprachtheoretische Denken von Leibniz wichtige Fragestellungen aus. Die Autoren dieses Bandes waren auch nicht in die Forschungen im Zusammenhang mit der Edition der Schriften und des Briefwechsels von Leibniz involviert, so dass ihre Überlegungen eher auf der Auseinandersetzung mit dem gedruckten Werk und seinen Entstehungsbedingungen beruhten. Im Einzelnen sind die Beiträge nicht nur für das Verständnis von Leibniz’ Gedanken und seines Wirkens für die Gründung von Akademien in Europa wertvoll, sondern auch als wissenschaftsgeschichtliche Dokumente des Stands der Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte der Neunzigerjahre und des beginnenden 21. Jahrhunderts.
Zielgruppe
Für Interessenten an den Überlegungen von von G. W. Leibniz zur Gründung und zur Arbeit einer wissenschaftlichen Akademie
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Inhaltsverzeichnis
- Gerda Haßler: Einführung 7
- Hans Heinz Holz: Leibniz und das commune bonum 17
- Conrad Grau: Leibniz und der Osten: Rußland ante portas 37
- Johannes Irmscher: Leibniz und die orthodoxe Kirche 43
- Helmut Seidel: Leibniz und die Philosophiegeschichte 49
- Hans-Jürgen Treder: Die beste aller Welten. Leibniz’ Physik der Prinzipe 61
- Siegfried Wollgast: Leibniz, Tschirnhaus und der Dresdner Sozietätsplan 65
- Conrad Grau: Leibniz und die Folgen. Zur Wirkungsgeschichte des Leibnizschen Akademiekonzepts 89
- Hans Heinz Holz: Leibniz’ Wissenschaftskonzeption zwischen den Enzyklopädien Alsteds und Hegels 111
- Siegfried Wollgast: Über die europäischen Wurzeln der Sozietäts-Konstituierung von 1700 in Berlin 129
- Hermann Klenner: Leibnizens Denkschriften vom 26. März 1700 „eine societatem scientiarum et artium zu fundiren“ und das Reglement der königlich-preußischen „Societät der Wißenschaften alhier“ vom 3. Juni 1710 165
- Hermann Klenner: Rezension zu Wenchao Li (Hg.). „Das Recht kann nicht ungerecht sein…“. Beiträge zu Leibniz’ Philosophie der Gerechtigkeit, Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2015, 184 S., (Studia Leibnitiana – Sonderhefte, 44) 231
- Hubert Laitko: Die Akademie im gesellschaftlichen Wandel. Historische Zäsuren als Prüfsteine akademischer Identität 237
Zu den Autoren 277