E-Book, Deutsch, Band 33, 200 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
Reihe: Schriftenreihe zum deutschen, europäischen und internationalen Wirtschaftsstrafrecht
Tagungen und Kolloquien
E-Book, Deutsch, Band 33, 200 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
Reihe: Schriftenreihe zum deutschen, europäischen und internationalen Wirtschaftsstrafrecht
ISBN: 978-3-8452-8535-1
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Mit Beiträgen von:
Prof. Dr. Gerhard Dannecker, Julian Dust, Prof. Dr. Helmut Frister, Niklas Gräbener, Özlem Kayadibi, Prof. Dr. Mark Pieth, Rebekka Rehm, Dr. Charlotte Schmitt-Leonardy, Prof. Dr. Richard Soyer
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2; 1. Kapitel: Zur Einführung;9
2.1; Zielsetzung der Kölner Forschungsgruppe;11
3; 2. Kapitel: Grundfragen eines materiellen Verbandsstrafrechts;15
3.1; Zur Ausgestaltung der Verbandsverantwortlichkeit als straf- oder verwaltungsrechtliches Sanktionssystem;17
3.1.1; A. Rechtspolitische Ausgangslage;17
3.1.1.1; I. Rechtspolitische Diskussion in Deutschland;18
3.1.1.1.1; 1. Forderung eines Verbandskriminalstrafrechts;18
3.1.1.1.2; 2. Beibehaltung der bußgeldrechtlichen Verbandsverantwortlichkeit und Weiterentwicklung zu einem Modell der Unternehmensverantwortlichkeit auf dem Gebiet des Kartellrechts;20
3.1.1.1.3; 3. Vorschlag eines Maßnahmerechts bzw. Folgenverantwortungsdialogs gegen Verbände;21
3.1.1.1.4; 4. Forderung eines verwaltungsrechtlichen Verbandsinterventionssystems;22
3.1.1.2; II. Einschätzungsprärogative des Gesetzgebers und Vorgaben in unionsrechtlichen und internationalen Rechtsakten;22
3.1.1.2.1; 1. Verpflichtung der Mitgliedstaaten der Europäischen Union zur Einführung von Verbandssanktionen;23
3.1.1.2.2; 2. Inhaltliche Vorgaben für ein Verbandssanktionssystem nach dem Zweiten Protokoll zur PIF-Konvention;24
3.1.1.2.2.1; a. Sanktionsadressaten;24
3.1.1.2.2.2; b. Materiell-rechtliche Vorgaben für die Verbandsverantwortlichkeit;25
3.1.1.2.2.3; c. Anzudrohende Sanktionen;25
3.1.1.3; III. Rechtspolitische Überlegungen jenseits strafrechtsdogmatischer und verfassungsrechtlicher Erwägungen;26
3.1.2; B. Vorschläge zur Ausgestaltung eines Verbandssanktionsrechts;27
3.1.2.1; I. Strafrechtliche Verbandssanktionen versus verwaltungsrechtliches Interventionsrecht;27
3.1.2.2; II. Strafrechtliche Sanktionsregime;28
3.1.2.2.1; 1. Kriminalstrafrechtliche Verbandsverantwortlichkeit;28
3.1.2.2.2; 2. Bußgeldrechtliche Verbandsverantwortlichkeit;30
3.1.2.2.3; 3. Folgenverantwortungsdialog;30
3.1.2.2.4; 4. Maßregeln der Besserung und Sicherung;31
3.1.2.2.5; III. Verwaltungsrechtliches Interventionsrecht;32
3.1.2.3; IV. Bewertung der straf- und verwaltungsrechtlichen Sanktionsmodelle;33
3.1.2.3.1; 1. Unzulänglichkeit eines verwaltungsrechtlichen Interventionsrechts – zur Notwendigkeit strafrechtlicher Sanktionen;34
3.1.2.3.1.1; a. Verwaltungsrechtliche Sanktionssysteme als Regime der Gefahrenabwehr;34
3.1.2.3.1.2; b. Sanktionsbegrenzende Wirkung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes;36
3.1.2.3.1.3; c. Gefahr hoher Verwaltungssanktionen zur Erreichung einer spezialpräventiven Wirkung;37
3.1.2.3.1.4; d. Fazit;38
3.1.2.3.2; 2. Unzulänglichkeiten eines reinen Maßregelsystems;38
3.1.2.3.2.1; a. Charakteristika der Maßregeln;39
3.1.2.3.2.2; b. Entstehung der Maßregeln: eine zweite Spur des Strafrechts;39
3.1.2.3.2.3; c. Fortbestehen des zweispurigen strafrechtlichen Sanktionssystems trotz Herausbildung eines einheitlichen strafrechtlichen Sanktionssystems?;41
3.1.2.3.2.4; d. Vor- und Nachteile eines Maßregelsystems;43
3.1.2.3.3; 3. Vor- und Nachteile des Folgenbeseitigungsdialogs;44
3.1.2.3.3.1; a. Versagung des Status als Corporate Citizen für Verbände;45
3.1.2.3.3.2; b. Anerkennung von Verbänden als Corporate Citizens durch Art. 19 Abs. 3 GG;46
3.1.2.3.4; 4. Vorzugswürdigkeit eines kriminalstrafrechtlichen Verbandssanktionssystems gegenüber einem bußgeldrechtlichen System;48
3.1.2.3.4.1; a. Vermeidung von Rückwirkungen des Verbandsstrafrechts auf das Kriminalstrafrecht;48
3.1.2.3.4.2; b. Bußgeldregime als qualitativ eigenständiges, unterhalb des Kriminalstrafrechts stehendes, auf Wirtschaftslenkung gerichtetes und Wirtschaftsaufsicht ermöglichendes Sanktionssystem;49
3.1.2.3.4.3; c. Ordnungswidrigkeiten als inferiores Unrecht versus Straftaten als schwerwiegende Rechtsverstöße;49
3.1.2.3.4.4; d. Kennzeichnung des Unrechts als Unrecht;51
3.1.2.3.4.5; e. Sanktionsfähigkeit der Verbände;51
3.1.2.3.4.6; f. Anerkennung der Verbände als Corporate Citizens;53
3.1.2.3.5; 5. Statuierung eines strafrechtlichen Begriffs der juristischen Person;54
3.1.2.3.5.1; a. Unzulänglichkeiten eines nur auf die Funktionen des Gesellschaftsrechts bezogenen rechtstechnischen Begriffs der juristischen Person für ein Verbandsstrafrecht;55
3.1.2.3.5.2; b. Vorzugswürdigkeit eines „rechtsethischen“ Begriffs der juristischen Person;56
3.1.3; C. Anforderungen an die Ausgestaltung eines Verbandsstrafrechts;57
3.1.3.1; I. Schaffung juristischer Personen als Strafrechtssubjekte;58
3.1.3.1.1; 1. Verleihung der Rechtspersonalität durch den Gesetzgeber;58
3.1.3.1.2; 2. Vorzugswürdigkeit eines Verbands- gegenüber einem Unternehmensstrafrecht;60
3.1.3.2; II. Handlungsfähigkeit von Verbänden;62
3.1.3.3; III. Anforderungen des Schuldgrundsatzes an eine Verbandsschuld;63
3.1.3.4; IV. Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers bei der Wahl und Ausgestaltung des strafrechtlichen Verantwortlichkeitsmodells;64
3.1.3.5; V. Anzudrohende Sanktionen gegen Verbände;65
3.1.3.6; VI. Erstreckung des bisherigen zweispurigen Sanktionssystems auf Verbände;66
3.1.3.7; VII. Ausgestaltung der Verbandsstrafen als eigenständige dritte Spur des Strafrechts in einem Verbandsverantwortlichkeitsgesetz;67
3.1.3.8; VIII. Verhältnis der strafrechtlichen Verantwortung der juristischen Person und der natürlichen Person;68
3.1.4; D. Herausforderungen eines Verbandsstrafrechts an Rechtspolitik und Strafrechtsdogmatik;69
3.2; Originäre Verbandsschuld oder Zurechnungsmodell?;71
3.2.1; I. Einführung;71
3.2.2; II. Unternehmen und strafrechtliche Schuld: Modelle und Argumente;75
3.2.2.1; 1. Zurechnungsmodelle – Darstellung und Kritik;75
3.2.2.1.1; a) „Reine“ identifikationstheoretische Perspektive;77
3.2.2.1.2; b) Zurechnungsmodelle mit Zusatzbedingungen;81
3.2.2.1.3; c) Zwischenergebnis;86
3.2.2.2; 2. Konzepte originärer Verbandsschuld – Darstellung und Kritik;86
3.2.3; III. Schlussfolgerungen;94
3.3; Grundfragen eines materiellen Verbandsstrafrechts: Die Diskussion;97
3.3.1; II. Diskussion im Anschluss an den Vortrag „Straf- oder Massregelmodell?“ (Dannecker);97
3.3.2; III. Diskussion im Anschluss an den Vortrag „Originäre Verbandsschuld oder Zurechnungsmodell?“ (Schmitt-Leonardy);98
4; 3. Kapitel: Grundfragen eines Strafverfahrens gegen Verbände;101
4.1; Rechtsstaatliche Schranken bei der Verfolgung von Straftaten, die aus einem Verband begangen werden;103
4.1.1; I. Einführung;103
4.1.2; II. Verbandsstrafe und Selbstbelastungsfreiheit;104
4.1.2.1; 1. Selbstbelastungsfreiheit des Verbandes?;104
4.1.2.1.1; a) Persönlichkeitsrechtliche Begründung (BVerfG);105
4.1.2.1.2; b) Begründung aus dem Fair-trial-Grundsatz (EGMR);107
4.1.2.1.3; c) Begründung aus dem Recht auf Verteidigung und der Beweislastverteilung (EuGH);108
4.1.2.1.4; d) Ergebnis und rechtspolitische Auswirkungen;110
4.1.2.2; 2. Beeinträchtigung der Selbstbelastungsfreiheit der Mitarbeiter durch die Verwertung der Ergebnisse interner Ermittlungen;112
4.1.2.2.1; a) Problembeschreibung;112
4.1.2.2.2; b) Verstoß gegen die Selbstbelastungsfreiheit im Falle der Verwertung?;114
4.1.3; III. Verselbständigung des Verfahrens und Doppelbestrafungsverbot;115
4.1.3.1; 1. Vorbemerkung zur Vermeidung von Missverständnissen;115
4.1.3.2; 2. Selbständige Verfahren im geltenden Recht;115
4.1.3.3; 3. Die im NRW-Entwurf vorgeschlagene Verselbständigung des Verfahrens zur Verhängung einer Verbandsstrafe;117
4.1.3.4; 4. Kritik;118
4.1.3.4.1; a) Entscheidungsträger muss sich in zwei Strafverfahren als (Quasi-)Beschuldigter für dieselbe Tat verantworten;118
4.1.3.4.2; b) Die Verselbständigung des Verfahrens als Folge einer verfehlten materiell-rechtlichen Deutung der Verbandsstrafe;120
4.1.4; IV. Grundrechtseingriffe zur Verfolgung der Verbandsstraftat;121
4.1.4.1; 1. Eingriffsbefugnisse, die ohne Beschränkung auf einen bestimmten Adressatenkreis oder Straftatenkatalog bestehen;122
4.1.4.2; 2. Nur bei Verdacht bestimmter Straftaten bestehende Eingriffsbefugnisse;123
4.1.4.3; 3. Nur gegenüber dem Beschuldigten bestehende Eingriffsbefugnisse;125
4.1.5; V. Zusammenfassung in Thesen;127
4.2; Herausforderungen an die Verteidigung bei gleichzeitigen Ermittlungen gegen Verband und Individuum;129
4.2.1; I. Eckpunkte der strafrechtlichen Verbandsverantwortlichkeit und verfahrensrechtliche Struktur des öVbVG;130
4.2.2; II. Interessensgleichklänge und Interessensgegensätze zwischen Verband und Individualbeschuldigten sowie ausgewählte verfahrensrechtliche Problemstellungen;132
4.2.2.1; 1. Allgemeines;133
4.2.2.2; 2. Beschuldigtenstellung des Verbandes und Aussageverweigerungsrechte von Verbandsmitgliedern;134
4.2.2.3; 3. Verfolgungsermessen der Staatsanwaltschaft und Compliance als Nachtatverhalten;136
4.2.2.4; 4. Tätige Reue von Verbänden und Individualbeschuldigten als Strafaufhebungsgrund;137
4.2.3; III. Resümee;138
4.3; Grundfragen eines Strafverfahrens gegen Verbände: Die Diskussion;139
4.3.1; I. Rechtlicher Hintergrund;139
4.3.2; II. Die Diskussion;141
4.3.3; III. Resümee;142
5; 4. Kapitel: Folgen eines Verbandsstrafrechts für das Gesellschaftsrecht und die Wirtschaft;145
5.1; Die Folgen eines Unternehmensstrafrechts für mittelständische Unternehmen – eine ökonomische Betrachtung;147
5.1.1; I. Einleitung;147
5.1.2; II. Zum Mittelstandsbegriff;148
5.1.3; III. Die Prinzipal-Agenten-Beziehung zwischen Inhaber und Mitarbeiter;149
5.1.4; IV. Kosten und Nutzen von Compliance-Strukturen;156
5.1.5; V. Sanktionen und Erwartungswerte;166
5.1.6; VI. Schlussbemerkungen;168
5.2; Folgen eines Verbandsstrafrechts für das Gesellschaftsrecht und die Wirtschaft: Die Diskussion;171
5.2.1; I. Einleitung;171
5.2.2; II. Die Bedeutung negativer Generalprävention für Unternehmen;171
5.2.3; III. Compliance;172
5.2.4; IV. Zusammenfassung;173
6; 5. Kapitel: Sonderbeitrag;175
6.1; Anwendungsprobleme des Verbandsstrafrechts in Theorie und Praxis: Erfahrungen aus der Schweiz;177
6.1.1; A. Ein Fallbeispiel: Die PostFinance gerät in Schwierigkeiten;177
6.1.2; B. Zur Gesetzgebungsgeschichte;178
6.1.2.1; I. Ausgangspunkt Geschäftsherrenhaftung;178
6.1.2.2; II. Die Folgen von Schweizerhalle;179
6.1.2.3; III. Internationale Abkommen;182
6.1.2.4; IV. Ein unglücklicher Kompromiss;184
6.1.3; C. Das geltende Recht;185
6.1.3.1; I. Die Haftungsvoraussetzungen;186
6.1.3.1.1; 1. Der Unternehmensbegriff;186
6.1.3.1.2; 2. Anlasstaten;187
6.1.3.1.3; 3. Betriebsbezogenheit;187
6.1.3.1.4; 4. Der Organisationsmangel;189
6.1.4; D. Sanktionen und Strafzumessung;191
6.1.5; E. Prozessrecht;193
6.1.5.1; I. Die Geltung der Verteidigungsrechte;193
6.1.5.2; II. Die Beschuldigtenstellung;193
6.1.5.2.1; 1. Die Bestellung der Vertretung des Unternehmens;193
6.1.5.2.2; 2. Die Wahrnehmung der Vertretung des Unternehmens;194
6.1.5.3; III. Beweisrecht;194
6.1.5.3.1; 1. Personalbeweis;194
6.1.5.3.2; 2. Das Unternehmen als „Zeuge“;195
6.1.5.4; IV. Absprachen im Unternehmensstrafverfahren;195
6.1.6; F. Plädoyer für eine umfassende Reform;196
7; Herausgeber-/Autorenverzeichnis;199