Hernández | Spanienbilder aus dem deutschsprachigen Exil bei Feuchtwanger und seinen Zeitgenossen | Buch | 978-1-78707-148-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 5, 364 Seiten, Paperback, Format (B × H): 150 mm x 225 mm, Gewicht: 538 g

Reihe: Feuchtwanger Studies

Hernández

Spanienbilder aus dem deutschsprachigen Exil bei Feuchtwanger und seinen Zeitgenossen

Buch, Deutsch, Band 5, 364 Seiten, Paperback, Format (B × H): 150 mm x 225 mm, Gewicht: 538 g

Reihe: Feuchtwanger Studies

ISBN: 978-1-78707-148-3
Verlag: Peter Lang


In seinen Romanen Die Jüdin von Toledo (1955) und Goya oder Der arge Weg der Erkenntnis (1951) zeigte Lion Feuchtwanger während seines kalifornischen Exils eine ausgeprägte Neigung zu Spanien. Diese Neigung zeigten auch andere der vielen Schriftsteller, die im Dritten Reich gezwungen waren, Deutschland zu verlassen, manchmal über Spanien.

Im Gegensatz zum Italienbild wurde das Spanienbild in den Texten einiger der exilierten Schriftsteller nie ästhetisiert. Stoffe aus der spanischen Geschichte boten den Autoren aber die Gelegenheit, die damalige Gegenwart durch eine schon vorgegebene Vergangenheit zu interpretieren, was ihre Vorliebe für den historischen Roman erklärt. In den letzten Jahren hat die Gattung eine Wiederbelebung erfahren, die bereits auf eine Rückkehr von vielen im Exil geschriebenen Werken hindeutet. Die politische und soziale Lage, die in vielen Ländern der Welt zum Alltag geworden ist, bestätigt die Aktualität von Romanen wie Feuchtwangers Die Jüdin von Toledo.

In diesem Sinne widmet sich diese Publikation in ihrem ersten Teil Lion Feuchtwangers schriftstellerischer Auseinandersetzung mit Spanien. Der zweite Teil befasst sich mit dem Spanienbild vieler Schriftsteller, die in Spanien nicht nur einen Zufluchtsort, sondern auch Inspiration für ihre eigenen Werke gefunden haben.
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Weitere Infos & Material


INHALT: Teil 1: Lion Feuchtwangers Spanienbild – Bernd F. W. Springer: Die historischen Romane Lion Feuchtwangers: Geschichte und Literatur als Wege zum Weltbürgertum und der Ort Spaniens in diesem Imaginarium – Helmut C. Jacobs: Lion Feuchtwangers Auseinandersetzung mit Goyas Werk in Goya oder Der arge Weg der Erkenntnis – Ingrid García-Wistädt: Raumbilder und Bildräume in Feuchtwangers Goya-Roman – François Genton 'Ich selber lieb’ es nicht, dies Volk …'. Die Jüdin von Toledo und das Problem von Judentum und Macht bei Grillparzer und Feuchtwanger – Friedel Schmoranzer-Johnson: Locus ameonus und hortus conclusus: Der Garten als Seelenlandschaft – Teil 2: Literarisierte Spanienbilder – Tobias Christ: Zwischen historischer Camouflage und theologischer Weltdeutung. Zu Verfahren und Ambivalenz der Regimekritik in Stefan Andres’ Novelle El Greco malt den Großinquisitor – Teresa Cañadas: 'Spanien an seinem entscheidenden Wendepunkt': Spanien im historischen Roman von Leo Katz Die Welt des Columbus – Ángeles Osiander-Fuentes: Exil vs. Insil? / Innere Emigration und Transit: Drei ungleichgewichtige Räume spanischer Identität in der deutschen Literatur des Dritten Reiches: Reinhold Schneider und die Poetik des Leidens – Jörg Thunecke: Der Disput von Valladolid (1550/1551) im zeitgenössischen Kontext: Fragen über Recht und Gerechtigkeit in Reinhold Schneiders Roman Las Casas vor Karl V. (1938) – Arturo Larcati: Alte Mythen und moderne Helden. Zu Stefan Zweigs Spanienbild – Friedhelm Marx: Spanische Geschichte und politische Gegenwart. Thomas Manns Don Quijote-Essay von 1934 und seine Stellungnahmen zum Spanischen Bürgerkrieg – Teil 3: Erlebte Spanienbilder – Carsten Schapkow: Das Spanienbild Ernst Tollers: Projektionsfläche von eigener Identität und engagiertem Handeln – Marisa Siguan: Das Archaische und Mythische des Vormodernen im Spanienbild: Walter Benjamin und Raoul Hausmann auf Ibiza – Gesa singer: Spanien als literarische Exilwelt bei Klaus Mann – Gabriele Einsele: 'Auch die Uhr liegt längst unaufgezogen': Der Niederschlag von Franz Bleis Exiljahren auf Mallorca – Jacob Boas: Albert Vigoleis Thelen and Émigré Literature: Dispatches from Mallorca and Other European Venues, 1934–1940


Isabel Hernández ist Professorin für deutschsprachige Literaturwissenschaft am Deutschen Seminar der Universidad Complutense de Madrid. Als Gastdozentin war sie in verschiedenen Universitäten in Europa und Lateinamerika tätig. Sie ist Senior Fellow des Real Colegio Complutense in Harvard und Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung. Seit 2003 ist sie Herausgeberin der Revista de Filología Alemana. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist das Spanienbild in der deutschsprachigen Literatur. In diesem Zusammenhang hat sie bereits mehrfach über Lion Feuchtwangers Werk publiziert.


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