Heydorn / Kappner / Koneffke | Bildungstheoretische und Pädagogische Schriften - 1949-1967 | Buch | 978-3-88178-331-6 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 1, 278 Seiten, PB, Format (B × H): 144 mm x 208 mm, Gewicht: 390 g

Reihe: Werke

Heydorn / Kappner / Koneffke

Bildungstheoretische und Pädagogische Schriften - 1949-1967


Erscheinungsjahr 2004
ISBN: 978-3-88178-331-6
Verlag: Buechse Der Pandora Verla

Buch, Deutsch, Band 1, 278 Seiten, PB, Format (B × H): 144 mm x 208 mm, Gewicht: 390 g

Reihe: Werke

ISBN: 978-3-88178-331-6
Verlag: Buechse Der Pandora Verla


Das humanistische Bildungsprinzip ist ohne Bindung an eine Klasse. Die bürgerliche Klasse als Bildungsschicht einer Epoche kommt nie zurück. Ihr Verwesungsprozeß, das Herauskriechen des Chaos aus ihrem Leibe, bildet den Gegenstand der deutschsprachigen Weltliteratur dieses Jahrhunderts. Es gilt, jede Kraft einzusetzen, um aus der Substanz, dem entfremdeten Leben, Zukunft zu entbinden; die Basis der klassischen Gymnasien ist brüchig geworden, sie trägt nicht weiter. Humanistische Bildung ist kein sublimes Glück der wenigen, sondern Frage nach dem Letzten als Kriterium der Humanität. Aus dem Begriff des Menschen, aus seiner Verwirklichung, ist niemand entlassen. In diesen Zeiten hat sich die Wahrheit des Auftrags zu erweisen; seines ursprünglichen gesellschaftlichen Ortes enthoben, ist das klassische Gymnasium freigesetzt wie nie zuvor. Humanistische Bildung ist realer Humanismus, indem sie das der menschlichen Möglichkeit inadäquat Gewordene fortwirft zugunsten des Menschen.

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Heinz-Joachim Heydorn, geb 1916 in Hamburg Altona, studierte in Hamburg Philosophie, Sinologie und Englisch. Während der Nazizeit arbeitete er illegal in Deutschland. 1944 wurde er nach seiner Desertion von einem Kriegsgericht in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Nach dem Krieg Eintritt in die SPD. 1946 Vorsitzender des SDS. 1946–1953 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. 1950 Berufung an die Pädagogische Hochschule Kiel, 1952 an das Pädagogische Institut Jugenheim. Von 1961 bis zu seinem Tod am 15. Dez. 1974 Professor für Erziehungs- und Bildungswesen und seit 1972 auch für Philosophie an der Universität Frankfurt/Main. Wegen seiner positiven Stellungnahme für den SDS wurde Heydorn 1961 aus der SPD ausgeschlossen. In den sechziger Jahren unterstützte er aktiv die Studentenbewegung, die Ostermarschbewegung und die außerparlamentarische Opposition.



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