Hieber / Moebius | Ästhetisierung des Sozialen | Buch | 978-3-8376-1591-3 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 352 Seiten, Kt, Format (B × H): 135 mm x 225 mm, Gewicht: 495 g

Reihe: Kultur- und Medientheorie

Hieber / Moebius

Ästhetisierung des Sozialen

Reklame, Kunst und Politik im Zeitalter visueller Medien
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-8376-1591-3
Verlag: transcript

Reklame, Kunst und Politik im Zeitalter visueller Medien

Buch, Deutsch, 352 Seiten, Kt, Format (B × H): 135 mm x 225 mm, Gewicht: 495 g

Reihe: Kultur- und Medientheorie

ISBN: 978-3-8376-1591-3
Verlag: transcript


. mit Lutz Hieber

1. 'Bücher, die die Welt nicht braucht.' Warum trifft das auf Ihr Buch nicht zu?

Wenn von Ästhetisierung des Sozialen die Rede ist, so denkt man in erster Linie, die Ästhetisierung sei das Resultat spätmoderner Prozesse. Unser Buch zeigt aber, dass die Ästhetisierung des Sozialen eine weit zurückreichende Geschichte hat, die auch stets umkämpft war.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Prozesse der Ästhetisierung des Sozialen sind nicht erst ein Produkt der gegenwärtigen Massenmedien (Fernsehen, Internet), sondern bauen auf Entwicklungen früherer Epochen auf: Man denke etwa an die Bedeutung von Bildern in politischen und religiösen Auseinandersetzungen oder an die Avantgardebewegungen des frühen 20. Jahrhunderts. Deshalb richtet sich das Buch explizit an einer historischen Kultursoziologie ästhetischer Praktiken aus.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

'Ästhetisierung des Sozialen' ist in vielerlei Hinsicht zentral: Man denke etwa an die nach alltagsästhetischen Stilen ausgerichtete Lebensweise oder die Kultivierung einer Ästhetik der Existenz (Kleidermode, Körperkult, Stile der Wohnungseinrichtungen etc.). Auch Existenzweise und Selbstdefinition religiöser Gruppierungen sind nicht ohne Praktiken der Ästhetisierung zu denken. Schließlich ist eine Ästhetisierung des Sozialen auch im Bereich der Politik zu konstatieren. Angefangen von designten Parteiwerbebroschüren und -plakaten, die gemäß den Prinzipien avancierter Werbeästhetik gestaltet sind, über Protestplakate, bis hin zu Praktiken der medialen Ästhetisierung und Stilisierung von Politikern und Parteitagen. Heute betrifft die Ästhetisierung des Sozialen demnach viele, wenn nicht sogar alle Bereiche der Gesellschaft.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Mit Kunsthistoriker/-innen, Medienwissenschaftler/-innen, Museumskurator/-innen, Feuilletonautor/-innen.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Das Buch, um frühere und aktuelle Prozesse der Ästhetisierung und der visuellen Kultur in den Blick zu bekommen.

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Weitere Infos & Material


Hieber, Lutz
Lutz Hieber ist Professor für Kultursoziologie an der Leibniz Universität Hannover. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kultursoziologie, Soziale Bewegungen, Soziologische Theorie und Queer Theory.

Moebius, Stephan
Stephan Moebius (Univ.-Prof. Dr.) ist Professor für Soziologische Theorie und Ideengeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz und Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). 2017 erhielt er den Staatspreis für exzellente Lehre der Republik Österreich. Zu seinen Schwerpunkten zählen: Soziologiegeschichte, Soziologische Theorie, Kultur-, Religions- und Intellektuellensoziologie.

Lutz Hieber ist Professor für Kultursoziologie an der Leibniz Universität Hannover. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kultursoziologie, Soziale Bewegungen, Soziologische Theorie und Queer Theory.
Stephan Moebius (Univ.-Prof. Dr.) ist Professor für Soziologische Theorie und Ideengeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz und Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). 2017 erhielt er den Staatspreis für exzellente Lehre der Republik Österreich. Zu seinen Schwerpunkten zählen: Soziologiegeschichte, Soziologische Theorie, Kultur-, Religions- und Intellektuellensoziologie.



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