Kultureller Austausch und gegenseitige Wahrnehmung in der Zwischenkriegszeit
Buch, Deutsch, 214 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 229 mm, Gewicht: 16 g
ISBN: 978-3-412-20665-9
Verlag: Böhlau
Band zur Interdiszisplinären Tagung in Kooperation mit dem Zentrum für Deutschlandstudien Peking an der FU Berlin (9. bis 10. Juli 2010) Infolge des Ersten Weltkriegs veränderten sich die Beziehungen zwischen Deutschland und China grundlegend. Aus einem Kolonialverhältnis wurde eine Zweckgemeinschaft zweier Länder, die sich beide als Verlierer der Versailler Verträge sahen. Mit der außenpolitischen und wirtschaftlichen Annäherung intensivierte sich der kulturelle Austausch. In Deutschland wurde erstmals auch das moderne China wahrgenommen. Und chinesische Intellektuelle orientierten sich bei ihrem Bemühen um eine Modernisierung des eigenen Landes an der deutschen Kultur. Die Beiträge des vorliegenden Bandes nehmen einzelne Beispiele und verschiedene Etappen dieses Austauschs in den Blick. Das Themenspektrum reicht dabei von Literatur, Bildender Kunst und Philosophie bis zur Populärkultur.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kolonialgeschichte, Geschichte des Imperialismus
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaft und Gesellschaft | Kulturwissenschaften Wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Volkskunde Kultureller Wandel, Kulturkontakt, Akkulturation
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften Interdisziplinär Regionalwissenschaften, Regionalstudien
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Geschichte einzelner Länder Asiatische Geschichte
Weitere Infos & Material
Inhaltsverzeichnis
Grußwort
Einleitung
Arnd Bauerkämper: Kulturtransfer und Barrieren zwischen China und Deutschland in der Zwischenkriegszeit. Theoretische und methodische Überlegungen aus geschichtswissen-schaftlicher Perspektive
Dagmar Yu-Dembski: West-östliche Spiegelungen. Kulturbegegnungen in der Zwischen-kriegszeit (Klabund – Lin Fengmian – Li Jinfa)
Michael Jaeger: Sturm und Drang in China. Goethe und die Vierte-Mai-Bewegung
Hu Wie: Die chinesische Rezeption von Goethes Dichtung und Wahrheit in den 1920er und 1930er Jahren
Marco Haase: Vom Sohn des Himmels zum charismatischen Führer. Max Webers Auseinan-dersetzung mit Konfuzianismus und Taoismus
Luo Wie: „Europäer sind unglücklich im Umgang mit Chinesen“. Alfred Döblins Beschäfti-gung mit China in der Zeit der Weimarer Republik
Peter Sprengel: „Die Bahn ward verloren“ – Gerhart Hauptmanns China-Lektüren nach 1918
Volker Mertens: Vom Land des Lächelns zum Land des Grauens. China auf der Musikbühne der zwanziger Jahre
Gregor Streim: Das Erwachen des Kulis. China in den Reisereportagen der Weimarer Repub-lik (Richard Huelsenbeck – Arthur Holitscher – Egon Erwin Kisch)
Almut Hille: „Tausendjährige Augen“. Beobachtungen in China von Autorinnen der Weimarer Republik
Inge Stephan: Bilder und NachBilder vom Exil in Shanghai in Literatur und Film. Vicki Baum – Ulrike Ottinger – Ursula Krechel
Zu den Autoren
Bildnachweis
Personenregister