Immer mehr Staaten in Europa deklarieren offen ihre Verantwortung für "ihre" Minderheiten im benachbarten Ausland. Der Mutterstaat ("kin-state") tritt zusehends selbstbewusster auf. Zwischenstaatliche Konflikte sind dadurch vorprogrammiert. Die Autoren dieses Buch zeigen anhand der Diskussion um das ungarische Statusgesetz und um eine österreichische Schutzklausel für Südtirol auf, dass diese Massnahmen an und für sich völkerrechtskonform sind. Sie verweisen aber auch auf die Tatsache, dass der Erfolg solcher Massnahmen von der Einhaltung zahlreicher Bedingungen abhängt. Letztlich ist zwischenstaatlicher Dialog von essentieller Bedeutung.
Hilpold / Perathoner
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