Höhne / Johann / Nemec | Johannes Urzidil (1896-1970) | Buch | 978-3-412-20917-9 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 4, 597 Seiten, Format (B × H): 217 mm x 244 mm, Gewicht: 1110 g

Reihe: Intellektuelles Prag im 19. und 20. Jahrhundert

Höhne / Johann / Nemec

Johannes Urzidil (1896-1970)

Ein "hinternationaler" Schriftsteller zwischen Böhmen und New York

Buch, Deutsch, Band 4, 597 Seiten, Format (B × H): 217 mm x 244 mm, Gewicht: 1110 g

Reihe: Intellektuelles Prag im 19. und 20. Jahrhundert

ISBN: 978-3-412-20917-9
Verlag: Böhlau


Leben und Werk des Prager deutschen Schriftstellers Johannes Urzidil (1896–1970) stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Er nimmt dessen vielfältiges Werk in den Blick, das in seiner böhmischen Heimat wie im New Yorker Exil entstand und beide Hemisphären behandelt. Die Beiträge beleuchten Urzidils Bedeutung nicht nur als Erzähler und Lyriker, sondern auch als politischer Zeitungs- und Rundfunkjournalist, als Verfasser von kunst-, kultur-, literatur- und landesgeschichtlichen Essays und Monographien sowie als Übersetzer aus dem Tschechischen und Englischen. Damit will der Band diesen bedeutenden Mittler zwischen Deutschen und Tschechen, Christen und Juden, Europa und Amerika wieder stärker im kulturellen Gedächtnis verankern.
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Weitere Infos & Material


Vorwort
Einführung
Der verlorene/unverlierbare Johannes Urzidil?
Perspektivierende Bemerkungen zur Publikations und Rezeptionsgeschichte
Klaus Johann
Geistiges Profil
Johannes Urzidil im Spannungsfeld von Kultur und Politik
Steffen Höhne
Urzidil zwischen Engagement und Distanzierung.
Geistige Verwandtschaften zwischen Norbert Elias und Johannes Urzidil
Isabelle Ruiz
Johannes Urzidil – Bohemismus, Begegnungen mit Bolzano
Kurt F. Strasser
Urzidil und die Moderne. Zur Rekonstruktion eines Konzepts der Moderne im literarischen und
essayistischen Werk Johannes Urzidils
Tom Kindt, Hans-Harald Müller
Lyriker und Übersetzer im Umfeld des ‚Prager Kreises‘
Generation im Aufbruch. Johannes Urzidil und der Prager Kreis
Ekkehard W. Haring
Manieristische ‚Gebilde‘: Sturz der Verdammten.
Die frühe expressionistische Lyrik von Johannes Urzidil
Klaus Schenk
Johannes Urzidil als Übersetzer Otokar Brezinas
Anne Hultsch
Politischer Publizist
Johannes Urzidil – politischer Kommentator der deutsch-tschechischen Frage in der
Tschechoslowakei (1918-1939)
Michael Havlin
Hinternationalismus und Nationalhumanismus.
Johannes Urzidil und Max Brod über die Nationalitätenfrage
Gaëlle Vassogne
Zur Charakteristik Johannes Urzidils als Schriftsteller und Journalist unter Zugrundelegung seiner Tätigkeit für die Freimaurerzeitschrift Die Drei Ringe und seiner Korrespondenz mit Josef Matouš
Jitka Kresálková
Kunstbetrachter, -historiker und -sammler
Schöpferische Kunstbetrachtung nach Johannes Urzidil.
Theoretische Erörterung und literarische Bilder zu Die Herzogin von Albanera und Der Schauspieler
Gabriela Brudzynska-Nemec
Der Mythos vom „Mythus der Hände“ – Johannes Urzidils Lektüre von Leonardo da Vincis Stimme für die Augen
Michaela Nicole Raß
Johannes Urzidil als Hollar-Biograph
Ralph Melville
Johannes Urzidils private Kunstsammlung und ihr Schicksal
Milada Minaríková, Miloš Minarík
Literarhistoriker und Essayist
Johannes Urzidils Weltbild im Spiegel seiner Essays zu Goethes Faust
Alwin Binder
Johannes Urzidils Goethe in Böhmen im Kontext der tschechoslowakischen Goethefeiern
Václav Petrbok
Purkyne in Böhmen. Zur Entstehung des ‚Hinternationalismus‘
von Johannes Urzidil
Mirek Nemec
Der „Wunsch nach Präsenz“ in Johannes Urzidils Goethe in Böhmen und in seinen Erzählungen der Erinnerung
Jonathan Schüz
Johannes Urzidils Kunstprosa im Exil – Paradigmen einer Erinnerungskunst
Klaus Weissenberger
Johannes Urzidil, Günther Anders und Gustaw Herling-Grudzinski: Drei zentraleuropäische
Autoren im Exil lesen Kafka
Monika Tokarzewska
Briefwechsel und Freundschaften im Exil
Die „gute Prager Stimme aus New York“. Johannes Urzidils Exil-Korrespondenz mit Prager Autoren
Valentina Sardelli
Johannes Urzidils Verbindung zu seiner Mäzenin Bryher, zu der Lyrikerin Hilda Doolittle und seine
Übersetzung von Doolittles By Avon River
Gerhard Trapp
„Meere zwischen uns und Kontinente des Schlafs“.
Johannes Urzidils Briefwechsel mit Christine Busta
Verena Zankl
Erzähler im Exil – Böhmen und New York
LIEBE oder Beile? Eine perspektivische Betrachtung zum ästhetischen Charakter von Johannes Urzidils
Roman Die verlorene Geliebte
Filip Charvát
Urzidil wie Rothacker wie Watzlik? Johannes Urzidil als Grenzland-Dichter
Ingeborg Fiala-Fürst
„Zu den neun Teufeln“
Myriam Richter, Hans-Harald Müller
Schlüsselerlebnisse im Leben eines Menschen und Künstlers.
Das Bild Václav Hollars in Johannes Urzidils Erzählung Das Elefantenblatt und in Miloš V. Kratochvíls Roman Dobrá kocka, která nemlsá
Jindra Broukalová
Der Blick auf New York: Heimat oder Fremde? Johannes Urzidils
Das Große Halleluja im Kontext der deutschsprachigen New Yorker Exilliteratur
Jana Mikota
Von Zinshäusern und Stahlpalästen: Johannes Urzidils New Yorker Soziotope
Vera Schneider
Erinnerung als Konstante in Johannes Urzidils erzählerischem Werk
Anja Bischof
Anhang
Bibliographie der selbständigen Veröffentlichungen Johannes Urzidils. Eigene Werke, Übersetzungen, Bearbeitung,
Herausgeberschaft, Urzidil-Anthologien
Klaus Johann
Personen- und Ortsregister
Adressen der Autoren


Nemec, Mirek
Mirek Nemec arbeitet am Institut für Germanistik der Jan-Evangelista-Purkyne Universität Ústi nad Labem (Tschechien).

Hultsch, Anne
PD Dr. Anne Hultsch lehrt am Institut für Slavistik der Technischen Universität Dresden.

Müller, Hans-Harald
Hans-Harald Müller ist Professor am Institut für Neuere deutsche Literatur und Medienkultur der Universität Hamburg.

Stašková, Alice
Alice Stašková ist Lehrstuhlinhaberin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Jena. Studium der Germanistik und Romanistik in Prag, Paris, Leipzig und Heidelberg. Promotion 2005 an der Karls-Universität Prag, Habilitation 2015 an der Freien Universität Berlin. Sie ist Mitherausgeberin der Reihe 'Intellektuelles Prag im 19. und 20. Jahrhundert'.

Höhne, Steffen
Geboren 1958 in Düsseldorf. Studium der Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Duisburg. Wiss. Angestellter an der Heinrich-Heine-Universität (1987-1992). Von 1992-1996 Lektor an der Karlsuniversität Prag, danach Hochschulassistent an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Habilitation in Jena über die deutsch-tschechischen Beziehungen im Zeitalter der Restauration. Seit 2000 ist Steffen Höhne Professor am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena an der Hochschule für Musik Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena und lehrt Kulturwissenschaft und -management. Leitung des Master-Profils „Kulturstudien Ostmitteleuropas.“ Von 2013 bis 2019 Dekan der Fakultät III.

Präsident des Herder Forschungsrates, Marburg; Vorstandsmitglied des Collegium Carolinum, München; Mitglied im Literatur- und kulturwissenschaftlichen Komitee der Österreichischen und Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Wien. Herausgeber der Brücken. Zts. für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft, der Schnittstelle Germanistik. Forum für Deutsche Sprache, Literatur und Kultur des mittleren und östlichen Europas und der Zts. für Kulturmanagement und Kulturpolitik.

Nemec, Mirek
Mirek Nemec arbeitet am Institut für Germanistik der Jan-Evangelista-Purkyne Universität Ústi nad Labem (Tschechien).

Johann, Klaus
Klaus Johann ist Literaturwissenschaftler in Münster und Mitherausgeber des Johannes-Urzidil-Lesebuches

Schenk, Klaus
Prof. Dr. Klaus Schenk ist seit 2010 Professor im Fach Neuere Deutsche Literatur an der Technischen Universität Dortmund.

Petrbok, Václav
Václav Petrbok, Literaturhistoriker, Editor und Lexikograph. Seit 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für tschechische Literatur der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag, seit 2017 Leiter des neu gegründeten Germanobohemistischen Teams und Lehrbeauftragter am Institut für tschechische Literatur der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität. Er promovierte zur Literatur der Barock- und Aufklärungszeit in den böhmischen Ländern (Stýkání, nebo potýkání?. Z dejin cesko-nemecko-rakouských literárních vztahu od Bílé hory do napoleonských válek, 2012). Seine Schwerpunkte sind deutsch-österreichisch-tschechischen Literaturbeziehungen des "langen" 19. Jahrhunderts, vor allem Mehrsprachigkeit, Kulturvermittlung, Geschichte der literarischen Bohemistik und Germanistik, Kulturgeschichte der Juden in den böhmischen Ländern; Herausgeber der Werke von/über Otokar Fischer, Arnošt/Ernst Kraus, Josef Mühlberger, Alexandr Stich oder Johannes Urzidil. Mitautor mehrerer Ausstellungen sowie kollektive Projekte zum Thema.

Steffen Höhne ist Professor für Kulturwissenschaft und -management am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena.

Klaus Johann ist Literaturwissenschaftler in Münster und Mitherausgeber des Johannes-Urzidil-Lesebuches "HinterNational".

Mirek Nemec arbeitet am Institut für Germanistik der Jan-Evangelista-Purkyne Universität Ústi nad Labem (Tschechien).


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